Krise und anstehender Umbruch: Das sagt Jürgen Klopp zu seiner Zukunft!
Liverpool - Er ist noch nicht fertig! Jürgen Klopp (55) erlebte nach Jahren der fußballerischen Extraklasse einen durchwachsenen Saisonstart mit dem FC Liverpool. Nun äußerte sich der deutsche Erfolgscoach zu seiner Zukunft - und einem Sommer-Abgang.
Der 55-Jährige trauert Sadio Mané (30) zwar nicht nach, aber vermisst ihn schon ein wenig. "Ja!", antwortete der "Reds"-Trainer im Interview mit Sky, auf eine entsprechende Frage nach dem zum FC Bayern München gewechselten Weltklasse-Angreifer.
"Aber vermissen klingt doch so, als wollte ich ihn noch hier haben. Ich bin auch froh, dass er da ist, wo er hinwollte. Wir regeln hier unsere Probleme. Sadio ist ein überragender Spieler. Das haben in München auch alle schon mal gesehen. Er ist absolute Weltklasse. Alles wird gut", sagte Klopp weiter.
Dass die Truppe von der Merseyside in der englischen Premier League einen mäßigen Start hingelegt hat, versetzt den früheren Bundesliga-Übungsleiter nicht in Panik.
"Es ist ja nicht so, dass wir erst vor dem Anpfiff mitbekommen, wer der Gegner ist. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer erfolgreichen Saison und der Start war nicht gut. Von daher ist natürlich Druck da. Aber es ist keiner extrem unzufrieden", erklärte der gebürtige Stuttgarter.
Jürgen Klopp will den Umbruch des FC Liverpool begleiten
Sein Team habe noch nicht das abgerufen, "was wir wollten und müssten. Jetzt kommen die intensivsten Zeiten aller Zeiten mit 13 Spielen in sechs Wochen. Jedes Spiel ist ein Finale für uns. Da können wir festlegen, wo es im Rest der Saison für uns hingeht und um was wir mitspielen dürfen."
Dass er seinen Vertrag überraschend vorzeitig bis Sommer 2024 verlängert hat, war für Klopp nur logisch.
"Bei uns steht auch ein Umbruch an. Wir sind sogar schon dabei. Ein Umbruch gehört dazu, da wollte ich dabei sein. Ich bin hier im Moment noch am richtigen Ort, hundertprozentig", sagte er.
"Und wenn nicht, dann muss man es beenden. Es wäre ja doof, wenn man das nicht machen würde. Aber alle Beteiligten sehen das derzeit nicht."
Titelfoto: Rui Vieira/AP/dpa