Francesco Friedrich greift bei der WM nach seinem 9. Zweier-Gold

Lake Placid (USA) - Postete Francesco Friedrich (34) beim Abflug nach Lake Placid in Frankfurt am Main ein Bild bei Instagram mit Symbolwirkung für die Zweier-Rennen bei der WM am Wochenende?

Strahlende Sieger: Alexander Schüller (27, l.) und Francesco Friedrich (34) haben 2024 gezeigt, dass sie in Lake Placid die Besten sind.  © IBSF

Es zeigte den Rekord-Zweier-Champion im Sitz, hinter ihm saß und lächelte Johannes Lochner (34). Die Aussage des Bildes ist klar: Friedrich will seinen härtesten Kontrahenten um Gold wieder auf den Platz hinter ihn verweisen. Doch der Berchtesgadener dürfte es dem Pirnaer diesmal schwerer machen.

"Ich fühle mich super, Georg ist super – also für den Zweier sollte es keine Probleme geben", so Lochner mit Anspielung an seinen Top-Anschieber Georg Fleischhauer (36).

Der wäre im Sommer fast bei Friedrich gelandet, aber weil der Sprinter Simon Wulff (24) ins Team holte, sprang Fleischhauer ab. Da Wulff vorläufig freigestellt ist, weil eine Dopingprobe im Dezember ein im Training erlaubtes, aber in Wettkämpfen verbotenes Stimulanzmittel (Methylhexanamin) nachgewiesen worden, fehlt Friedrich der Speed-Faktor auf den ersten 50 Metern.

Dies hofft zumindest die Konkurrenz. Wulff machte Friedrich zwar verdammt schnell am Start, aber Alexander Schüller (27) ist als Anschieber auch keine Bremse gewesen.

Mit ihm gewann Friedrich den Weltcup 2024 in Lake Placid, die WM 2021 in Altenberg und 2024 in Winterberg. 2023 schob er den verletzten Piloten in St. Moritz zu Silber.

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Francesco Friedrich kennt sich in Lake Placid gut aus

Im Eiskanal von Lake Placid fühlt sich Francesco Friedrich mit seinem Zweier wohl. Im Training fuhr er solide runter und testete das beste Material.  © IBSF

Und in den USA soll diesmal das 9. Gold für Friedrich her.

"Wir sind alle fit und alle gut drauf. Wir hatten wir die ersten Trainings, die Läufe waren ganz gut, und wir sind gut zurechtgekommen. Wir kennen uns mittlerweile schon gut aus über die letzten Jahre. Die Bahn ist, denke ich, noch nicht hundertprozentig in dem Zustand, wie sie sein sollte", so der 34-Jährige.

"Es ist relativ wenig Eis, es muss vielleicht hier und da noch ein bisschen mehr Eis rein – das ist auch der Plan, dass das passieren soll. Aber wir kommen gut zurecht, und das passt jetzt erstmal."

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