USA/Saudi-Arabien - Das Undenkbare ist geschehen: nach zwei turbulenten Jahren teilte die PGA Golf Tour am Dienstag mit, dass man sich mit der extrem umstrittenen, vom saudischen Staatsfonds finanzierten LIV-Golf-Liga vereinigen werde. Der überraschende Deal soll auch die europäische Liga (DP World Tour) inkludieren.

"Die PGA TOUR, die DP World Tour und der Public Investment Fund (PIF) gaben heute eine bahnbrechende Vereinbarung zur weltweiten Vereinheitlichung des Golfspiels bekannt", hieß es vonseiten der PGA.

Die Parteien hätten eine Vereinbarung unterzeichnet, die "die golfbezogenen kommerziellen Geschäfte und Rechte von PIF" - zu denen auch LIV Golf zählt - mit der PGA und DP World Tour in ein neues Unternehmen in Gemeinschaftsbesitz zusammenfasst.

"Nach zwei Jahren voller Störungen und Ablenkungen ist dies ein historischer Tag für das Spiel, das wir alle kennen und lieben", sagte PGA-Commissioner Jay Monahan (53). "Diese transformative Partnerschaft erkennt die unermessliche Stärke der Geschichte, des Erbes und des wettbewerbsfördernden Modells der PGA TOUR an und kombiniert damit die DP World Tour und LIV - einschließlich des Team-Golf-Konzepts - um eine Organisation zu schaffen, die den Golfspielern kommerziell und gemeinnützig zugute kommt."

LIV war 2022 in Konkurrenz zur PGA gegründet worden. Einige große Spieler wurden für teilweise absurde Geldsummen abgeworben. In der Golf-Szene herrschte deshalb in den vergangenen Monaten jede Menge Aufruhr.

Viele Fans kritisierten die von Saudi-Arabien finanzierte Sport-Liga scharf. Der Zusammenschluss dürfte für einen riesigen Aufschrei sorgen!