Sein Auto wurde von der Strömung mitgerissen: Ist vermisster Rugby-Star tot?
Northumberland (England) - Am Wochenende tobte Sturm "Darragh" über England, kam dabei ein Rugby-Star auf tragische Art und Weise ums Leben?
Seit Samstag wird Tom Voyce (43) vermisst. Er soll an diesem Tag versucht haben, einen durch Sturm und Regen Hochwasser führenden Fluss mit seinem Auto zu durchqueren.
Dabei soll der Wagen von den Wassermassen mitgerissen worden sein. Das Auto wurde von der Polizei mittlerweile gefunden, doch von Voyce fehlt jede Spur. Er soll zuvor einen Abend mit Freunden verbracht haben. Als er am Sonntag immer noch nicht nach Hause zurückgekehrt war, wurde er von seiner Frau Anna als vermisst gemeldet.
Wie die Daily Mail berichtet, gehen die Beamten bereits davon aus, dass sie den ehemaligen Star aus England nicht mehr lebend finden. "Es wird angenommen, dass er bei seinen Fluchtversuchen mitgerissen wurde und tragisch ums Leben kam", sagte ein Officer.
Die Suche nach ihm gehe weiter, aber die Spezialisten hätten mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen, da der Pegel des Flusses durch die heftigen Regenfälle am Wochenende extrem gestiegen sei und die Strömung besonders stark ist.
Sturm Darragh richtete am Wochenende in ganz England schwere Schäden an, zwei Menschen kamen ums Leben
Durch den Sturm am Wochenende mussten zahlreiche Fußball-Spiele abgesagt werden, darunter die Partie des FC Everton gegen den FC Liverpool.
Der Nahverkehr kam teilweise komplett zum Erliegen, Dutzende Flüge und Zugverbindungen fielen aus.
Am Samstag kamen zwei Menschen ums Leben. Bei ihnen krachte jeweils ein Baum auf ihren Wagen. Am Montag gab es dann mehr als 120 Hochwasserwarnungen.
Die Bedingungen, um Voyce zu finden, werden also vorerst schwierig bleiben. Der 43-Jährige bestritt in seiner Karriere neun Länderspiele für England, kam insgesamt 220 Mal in der Premiership zum Einsatz.
Am 16. Mai 2013 beendete er seine Karriere, arbeitete bis zuletzt bei einer Bank. Seine Angehörigen müssen der schlimmen Tatsache ins Auge blicken, dass die Polizei aktuell keine Hoffnung mehr hat, den ehemaligen Rugby-Star lebend zu finden.
Titelfoto: IMAGO / Action Plus