Schock beim Ironman auf Hawaii: Deutsche Triathletin kollabiert nach Siegerehrung
Kailua-Kona (USA) - Das war hart an der Grenze! Der härteste Triathlon der Welt, der Ironman auf Hawaii, hat bei einer deutschen Spitzensportlerin den Tribut kurz nach dem kräftezehrenden Ende gefordert.
Triathletin Laura Philipp (36) ist nach ihrem dritten Platz bei der Ironman-WM auf Hawaii kollabiert.
Wie die 36-Jährige auf Instagram mitteilte, habe sie sich zwei Stunden nach dem Rennen bei extremer Hitze nicht mehr auf den Beinen halten können und sei zur Behandlung ins Medizinzelt gebracht worden.
Sowohl die obligatorische Pressekonferenz als auch die angedachte Party musste die Heidelbergerin absagen.
"Ich vermute, dass ich alles da draußen gelassen habe", kommentierte sie ihren Zusammenbruch. Nach zuvor zwei undankbaren vierten Plätzen auf Big Island war Philipp in diesem Jahr mit letzter Kraft und einem Überholmanöver drei Kilometer vor dem Ziel doch noch auf einen Medaillenrang gestürmt.
Gemeinsam mit der Zweitplatzierten Anne Haug (40) sorgte sie nach 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen für das erste deutsche Doppelpodium bei der Langstrecken-WM der Frauen.
Philipp hatte nach dem Schwimmen auf dem Rad eine Lücke schließen müssen und sich Platz drei am Ende des Marathons gesichert. Weltmeisterin wurde Lucy Charles-Barclay (30) aus Großbritannien.
Titelfoto: Christian Petersen/Getty Images for IRONMAN/dpa