Schnappt sich Deutschland die Reit-WM 2026? NRW-Stadt hat vier Konkurrenten!
Aachen - Neben Aachen bewerben sich vier weitere Orte um Reit-Weltmeisterschaften 2026.
Wie der Weltverband FEI am Donnerstag bekannt gab, wollen Boekelo (Niederlande), Burghley (England), Al Ula (Saudi-Arabien) und Samorin (Slowakei) in jeweils einer Disziplin Titelkämpfe ausrichten.
Die Entscheidung über erneute Pferdesport-Weltmeisterschaften in Aachen, zuletzt 2006 Gastgeber, soll im November fallen. Die Bekanntgabe erfolgt bei der Generalversammlung vom 18. bis 21. November in Mexiko-Stadt.
Während die Konkurrenz lediglich eine Disziplin austragen will - Boekelo und Burghley hoffen auf die Vielseitigkeits-WM, Al Ula und Samorin aufs Distanzreiten - haben sich die Macher des Aachener CHIO für sechs Disziplinen beworben, die sie gerne gebündelt ausrichten würden.
Neben den olympischen Sportarten Dressur, Springen und Vielseitigkeit will Aachen auch Wettbewerbe im Voltigieren, Fahren und in der Para-Dressur ausrichten.
2006 gab es in Aachen Weltmeisterschaften in sieben Pferdesport-Disziplinen.
Weltreiterspiele nur an einem Ort sorgen für finanzielle Schwierigkeiten
Das Konzept der Weltreiterspiele mit allen Pferdesportarten an einem Ort gibt es nicht mehr. Mehrere der acht Veranstalter seit 1990 hatten damit - im Gegensatz zu Aachen - große finanzielle Probleme.
Seit dem organisatorischen Desaster 2018 im US-amerikanischen Tryon und den wirtschaftlichen Schwierigkeiten werden die Weltmeisterschaften nicht mehr komplett an einen Veranstalter vergeben.
Zuletzt gab es Dressur- und Spring-Weltmeisterschaften vor einem Jahr in Dänemark, die Vielseitigkeitswettkämpfe fanden in Italien statt.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa