Zwei Radsport-Tragödien: Mama von Gino Mäder (†26) teilt bewegenden Geburtstagsgruß

Schweiz - Vor anderthalb Jahren brach für Sandra Mäder eine Welt zusammen, als ihr Sohn Gino während einer Abfahrt der Tour de Suisse schwer stürzte und letztlich sein Leben verlor. Am heutigen Samstag wäre der Radprofi 28 Jahre alt geworden, was die trauernde Mutter zum Anlass für eine bewegende Botschaft nahm, die gleich in doppelter Hinsicht zu Tränen rührt.

Gino Mäder (†26) starb im Sommer 2023. Seine Mutter Sandra gedachte an seinem Geburtstag nun nicht nur ihm.
Gino Mäder (†26) starb im Sommer 2023. Seine Mutter Sandra gedachte an seinem Geburtstag nun nicht nur ihm.  © Bildmontage: Fabrice COFFRINI / AFP, Screenshot/X/sandramaeder

In den sozialen Netzwerken gratulierte die Mama ihrem viel zu früh verstorbenen Kind nämlich zum "Himmelsgeburtstag", wie sie auf X schrieb.

Der Schweizer Radsportler war am 15. Juni 2023 auf der fünften Etappe des heimischen Events verunglückt. Er musste noch vor Ort wiederbelebt und per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden, wo er allerdings tags darauf seinen Verletzungen im Alter von nur 26 Jahren erlag.

"Hoffe, die Engel singen für dich. Vielleicht hat Muriel einen Kuchen für dich gebacken, den man essen kann. Nicht so wie meine Kuchen. Vermisse dich, Mami", so der herzzerreißende Gruß zum Ehrentag.

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Damit erinnerte die Mäder-Mama auch an eine weitere Tragödie, die das Schweizer Radsport-Team erst vor wenigen Monaten ereilte.

Ende September starb die gerade einmal 18-jährige Nachwuchsfahrerin Muriel Furrer nach ihrem schweren Sturz bei der Straßenrad-Weltmeisterschaft in Zürich.

Sandra Mäder gratuliert ihrem Sohn zum "Himmelsgeburtstag"

Tod von Muriel Furrer "unendlich traurig"

Im September 2024 starb die Schweizer Nachwuchsfahrerin Muriel Furrer im Alter von nur 18 Jahren.
Im September 2024 starb die Schweizer Nachwuchsfahrerin Muriel Furrer im Alter von nur 18 Jahren.  © Fabrice COFFRINI / AFP

Der Tod der jungen Fahrerin hat die Mutter von Gino Mäder tief berührt und auch alte Wunden bei ihr aufgerissen.

"In der Nacht nach Muriels Unfall habe ich kaum geschlafen. Nach jeder halben Stunde habe ich aufs Handy geschaut, ob es neue Informationen gibt", sagte sie damals im Interview mit der Schweizer Tageszeitung Blick.

"Als am Freitag die Meldung kam, dass sie verstorben ist, habe ich mich gefragt: Warum schon wieder? Es ist unendlich traurig", fügte Sandra an.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/sandramaeder, Fabrice COFFRINI / AFP

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