Zu früh gefreut: Jubel-Fauxpas sorgt für Radsport-Drama!

Valkenburg (Niederlande) - Ist das bitter! Beim Amstel Gold Race, einem niederländischen Eintagesrennen, hat Radrennfahrerin Lorena Wiebes (25) den Sieg nur um Zentimeter verpasst - weil sie sich einen dicken Jubel-Fauxpas geleistet hatte! Stattdessen profitierte ihre Landsfrau Marianne Vos (36).

Lorena Wiebes (25, l.) reißt schon vor der Ziellinie jubelnd die Arme hoch - und wird dafür bestraft.
Lorena Wiebes (25, l.) reißt schon vor der Ziellinie jubelnd die Arme hoch - und wird dafür bestraft.  © IMAGO/Pro Shots

Als das Rennen, das wegen eines Verkehrsunfalls um 56 Kilometer verkürzt werden musste, nach rund zweieinhalb Stunden auf die Zielgerade ging, kämpften noch zahlreiche Sportlerinnen um den Sieg im prestigeträchtigen Wettbewerb.

Kurz vor der Ziellinie sah es dann aber danach aus, als hätte die Niederländerin Wiebes die Nase vorn - das sah auch sie selbst so und riss die Arme bereits jubelnd nach oben.

Das nutzte Visma-Lease-a-Bike-Fahrerin Vos aus und schob sich auf den letzten Zentimetern noch an Wiebes vorbei.

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Diese bemerkte ihre Niederlage zunächst nicht einmal - als sie dann realisierte, was passiert war, vergoss die 25-Jährige im Zielbereich bittere Tränen und ließ auch von den tröstenden Umarmungen ihrer Kolleginnen und Konkurrentinnen kaum beruhigen.

Um wenige Zentimeter schlägt Marianne Vos die schon jubelnde Lorena Wiebes

Radsport: Marianne Vos fühlt mit Lorena Wiebes

Lorena Wiebes (l.) konnte kurz nach ihrem Patzer auf dem Siegerpodest schon wieder lächeln.
Lorena Wiebes (l.) konnte kurz nach ihrem Patzer auf dem Siegerpodest schon wieder lächeln.  © Marcel van Hoorn/AFP

Die Profiteurin von Wiebes' Fauxpas freute sich zwar über ihren Sieg, empfand aber auch Mitleid mit ihrer jüngeren Konkurrentin.

"Mit Lorena Wiebes war ich links an der Bande eingebaut und ich dachte schon, wir würden nicht mehr vorbeikommen. Dann hat Lorena doch noch eine Lücke gefunden, aber offensichtlich zu früh gejubelt", sagte die 36-Jährige laut radsport-news.com nach dem Rennen bei Eurosport.

"Ich wollte nur durchziehen und als ich ins Ziel sprang, wusste ich, dass ich mehr Speed hatte. Ich hoffte natürlich, dass es reichen würde, und bin glücklich über den Sieg. Aber es ist sehr schade für Lorena."

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Immerhin: Auf dem Podium bei der Siegerehrung konnte auch Wiebes schon wieder strahlen, schließlich war auch der zweite Platz ihre beste Platzierung beim Amstel Gold Race.

Und eine Lektion aus ihrer bitteren Niederlage dürfte die Niederländerin auch mitnehmen - noch einmal wird ihr so ein Jubel-Drama sicher nicht passieren.

Titelfoto: IMAGO / Pro Shots

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