Trentino (Italien) - Große Trauer in der Radsport-Szene! Schon wieder hat ein aufstrebendes Talent sein Leben verloren: Die italienische Nachwuchsfahrerin Sara Piffer ist im Alter von nur 19 Jahren nach einem Unfall im Training gestorben.

Wie das italienische Radsportportal Tuttobiciweb berichtete, war die Nachwuchsathletin des Teams Mendelspeck am heutigen Freitagmorgen mit ihrem Bruder Christian auf einer Nebenstraße in der italienischen Region Trentino unterwegs, als sie mit einem entgegenkommenden Auto kollidierte.

Offenbar hatte der 70-jährige Fahrer des Wagens ein vor ihm fahrendes Auto überholt und dabei Piffer übersehen, der er nicht mehr ausweichen konnte.

Obwohl die umgehend alarmierten Rettungskräfte, die unter anderem mit einem Helikopter zum Unfallort eilten, schnell eintrafen und Reanimationsmaßnahmen einleiteten, konnten sie nichts mehr für Piffer tun.

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Ihr Bruder, selbst Amateurfahrer, war ebenfalls in den Unfall verwickelt, trug aber nur leichte Verletzungen davon.

Sara Piffer war in den letzten Jahren sowohl auf der Straße als auch im Bahnradsport erfolgreich, holte bereits in ihrem jungen Alter mehrere Top-20-Ergebnisse bei Straßenrennen und wurde 2021 italienische Vizemeisterin im Madison.

Der frühere italienische Radrennfahrer Francesco Moser (73) hätte ihr deshalb eine große Zukunft vorhergesagt: "Ich kannte das Mädchen nicht gut, aber ich kannte sie. Hier im Tal sprach man von ihr als einem absolut talentierten Mädchen, das sehr gut in die Pedale getreten ist und sicherlich eine Größe in der Radsportwelt geworden wäre", sagte der Giro-Sieger von 1984 bei Tuttobiciweb.

"Leider hat diese Tragödie ihren Eltern, ihrer Familie und uns allen, die wir zum Radsport gehören, ein wunderschönes Mädchen genommen. Das ist inakzeptabel!", betonte Moser.

Auch der italienische Radsportverband ACCPI trauerte auf Social Media um das junge Talent.

"Unsere Gedanken sind bei der Familie unseres Mitglieds, dem Team Mendelspeck, ihren Mannschaftskameraden und all jenen, deren Herz heute durch den Schmerz eines weiteren durch Gewalt im Straßenverkehr ausgelöschten Lebens gebrochen ist", schrieb der Verband zu einem Foto der 19-Jährigen.