Raubling - Ob das das Ende einer jahrelangen Zusammenarbeit einleitet? Das deutsche Radsportteam Bora-hansgrohe nominiert seinen deutschen Star Emanuel Buchmann (31) nicht für den Giro d'Italia. Der wiederum beklagt sich lautstark öffentlich über diese Entscheidung - und erhebt schwere Vorwürfe.

Am Samstag startet der Giro d'Italia - und Emanuel Buchmann, vor zwei Jahren noch Siebter der Gesamtwertung, wird nicht dabei sein.

Seine Enttäuschung darüber kann der deutsche Radprofi kaum in Worte fassen.

"Ich kann meine Enttäuschung und Frustration nicht beschreiben, dass ich dieses Jahr nicht für den Giro d'Italia nominiert wurde", schrieb der 31-Jährige kurz nach der Verkündung des Bora-hansgrohe-Kaders auf Instagram.

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Das gesamte Jahr sei auf den Giro hin geplant worden und sein Team habe ihm sogar die Rolle als Co-Kapitän versprochen, erzählte Buchmann weiter. Doch dieses Versprechen habe Bora-hansgrohe nicht eingehalten!

"Die letzten drei Wochen am Teide wollte ich die letzte Vorbereitung machen, aber 16 Tage vor dem Start des Giro bekam ich den Anruf, dass ich nicht dabei sein werde", so der Viertplatzierte der Tour de France 2019.

An seiner Leistung hat es Buchmann zufolge jedenfalls nicht gelegen: "Das Training lief gut, die Form ist gut."

Sein Team selbst äußerte sich nicht weiter zu Buchmanns Nicht-Nominierung - bei der Kaderverkündung wird der Deutsche schlicht nicht erwähnt.

"Wir setzen auf Dani [Martínez, Anm. d. Red.] und Danny [van Poppel] als Leader und vielseitige Etappenjäger als Back-up", sagte Bora-hansgrohes Sportdirektor Enrico Gasparotto (42) über die Pläne des Teams.

Man erhoffe sich nicht nur einen Top-Fünf-Platz in der Gesamtwertung für Kapitän Martínez, sondern wolle durch van Poppel auch in der Sprintwertung angreifen.

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Trotz Buchmanns Fehlen sind aber mit Max Schachmann (30), der zum ersten Mal seit 2018 wieder im Aufgebot für die Italien-Rundfahrt steht, sowie den Debütanten Jonas Koch (30) und Florian Lipowitz (23) drei Deutsche im Bora-hansgrohe-Kader vertreten.