Gruissan (Frankreich) - Corona-Alarm bei der Tour de France! Schon mehrere Athleten haben sich mit dem Virus infiziert und mussten die Frankreich-Rundfahrt abbrechen. Nimmt das Virus Einfluss auf die Ergebnisse?

Maskenpflicht ist angesagt. Das gilt für die Journalisten in der Mixed-Zone vor und nach den Rennen. Aber auch viele Teams und Fahrer greifen freiwillig zu dem altbekannten Utensil.

Das ungewollt wiederkehrende Bild ist die Konsequenz aus mehreren Infektionen im Fahrerlager.

Prominentestes Beispiel: Der Brite Thomas Pidcock (24) ging am Sonntag infolge einer Infektion nicht mehr an den Start der 14. Etappe. Er ist der dritte Fahrer, welcher der Gesundheit Vorrang gewährte und ausstieg.

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Und es könnte noch schlimmer werden! Der deutsche Fahrer Pascal Ackermann (30) bekannte gegenüber ARD: "Es ist im Feld drin, und entweder man bekommt es oder eben nicht."

Einer, der trotz Infektion am Sonntag bei der schweren Pyrenäen-Etappe an den Start ging, war Pidcocks Teamkollege Geraint Thomas (38), Tour-Sieger 2018. Er habe nur leichte Symptome.

Eine nachgewiesene Infektion sei ausdrücklich kein Ausschlusskriterium für den Rest der Rundfahrt. Dennoch geht im Fahrerlager die Corona-Angst um!

Nach dem montäglichen Ruhetag folgen in der letzten Woche unter anderem drei Gebirgsetappen, die Kräfte kosten werden. Jeder Helfer wird benötigt.

Nicht auszudenken, wenn beispielsweise der souveräne Tourführende Tadej Pogačar (25) plötzlich auf große Teile seines bis dato so starken Teams verzichten müsste. In Juan Ayuso (21) verlor er genau aus diesem Grund bereits einen wichtigen Helfer.

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Der Mann im Gelben Trikot persönlich hatte sich vor der Tour Corona eingefangen und das Glück, dass die Infektion einen milden Verlauf nahm.

Pascal Ackermann meint: "Dass man jetzt eine Maske bei Start und Ziel aufhat, macht keinen Sinn. Jetzt ist es eh zu spät [...], wenn, dann bekommt man es im Rennen, wenn die Leute sich schnäuzen oder husten."

Entscheidet sich die Tour anhand des Corona-Faktors?