Eklat bei der Tour de France: Betrunkener Fan attackiert Topfavoriten mit Chips!

Pla d'Adet von Saint Lary Soulan (Frankreich) - 14. Etappe der Tour de France und Topfavorit Tadej Pogačar (25) triumphiert am ersten Tag in den Pyrenäen. Doch im Nachgang sorgt vor allem eine kuriose Chips-Attacke auf den Radstar für Ärger!

Der Tour-Führende Tadej Pogačar (25, gelbes Trikot) arbeitete sich auf der 14. Etappe den steilen Schlussanstieg zum Pla d'Adet hinauf.
Der Tour-Führende Tadej Pogačar (25, gelbes Trikot) arbeitete sich auf der 14. Etappe den steilen Schlussanstieg zum Pla d'Adet hinauf.  © BERNARD PAPON / POOL / AFP

Das war harte Arbeit! Die Bergankunft an der Skistation Pla d'Adet in 1669 Höhenmetern forderte am Samstag den Fahrern der Tour de France alles ab.

Speziell die beiden Topfavoriten Tadej Pogačar und Jonas Vingegaard lieferten sich an der Spitze einen verbissenen Zweikampf um wertvolle Sekunden im Gesamtklassement.

Und ließen sich selbst von unschönen Szenen am Streckenrand nicht aus dem Tritt bringen!

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Am kräftezehrenden Schlussanstieg kam es einerseits zu unsportlichen Buhrufen. Zum anderen schmiss ein verrückter Fan mit Chips um sich und hielt in aller Dreistigkeit die Tüte dem designierten Tagessieger Pogačar unter die Nase. Dieser lehnte sichtbar irritiert das verlockende Angebot ab.

Gut 30 Sekunden später passierte der anschließende Tageszweite Jonas Vingegaard (27) selbige Stelle. Auch der Däne bekam das Fast Food angeboten - und fuhr ebenso desinteressiert weiter.

Wie sich später herausstellte, war der betreffende Mann betrunken und wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. Aufgrund des hohen Alkoholpegels soll eine Vernehmung erst am Sonntag erfolgen.

Tadej Pogačar und Jonas Vingegaard mussten nicht nur beim steilen Schlussanstieg stark bleiben

Auch Verfolger Jonas Vingegaard (27) wurde Zielscheibe der Chips-Attacke.
Auch Verfolger Jonas Vingegaard (27) wurde Zielscheibe der Chips-Attacke.  © Marco BERTORELLO / AFP

Nach dem Rennen äußerte sich der betroffene Vingegaard: "Es war viel Gebuhe und einer hat mich mit Chips beworfen. Tadej ist das auch passiert, habe ich gehört. Das ist etwas seltsam."

Solch skurrile Aktionen häufen sich auch bei Radrennen in den vergangenen Jahren. Bei Paris-Roubaix im Frühjahr hatte eine Frau eine Stoffmütze dem Führenden Mathieu van der Poel (29) vor das Rad geworfen.

2021 hatte ein Pappschild einer Anhängerin für einen Massensturz gesorgt. Zum Glück passierte diesmal nichts, dennoch warf die unappetitliche Aktion auch im Netz Fragen und Unverständnis auf.

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Vingegaard kommentierte stellvertretend für alle Radprofis: "Bleibt doch einfach an der Straße und feuert alle an. Es gibt keinen Grund für Buhrufe. Ich verstehe nicht, warum man zu einem Radrennen geht und andere ausbuht und mit Chips bewirft."

Erstmeldung: 8.40 Uhr, Update: 15.10 Uhr

Titelfoto: BERNARD PAPON / POOL / AFP

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