Westerwelle-Witwer Mronz will Olympische Spiele unbedingt nach NRW holen
Köln - Kurz vor den European Championships in München hat sich Sportmanager Michael Mronz (55) für erneute Bemühungen um Olympia in Deutschland stark gemacht.
"Ein Großsportevent wie Olympische und Paralympische Spiele würde einen großen Schub für den gesamten Sport bringen. Daher sollten wir uns damit heute für die Zukunft unserer Kinder und unserer Gesellschaft beschäftigen, trotz der aktuellen Krisen", sagte der Initiator der privaten Rhein-Ruhr-Kampagne um die Sommerspiele 2032 der Deutschen Presse-Agentur.
Die stark von den Folgen der Corona-Krise betroffene Sportlandschaft in Deutschland könne von Olympia im eigenen Land enorm profitieren.
"Die Themen Bewegungsarmut und Adipositas sind leider hochaktuell. Investitionen in den Sport sind Muss-Investitionen und keine Kann-Investitionen", sagte Mronz und verwies auf die Nachwirkungen der Sommerspiele vor 50 Jahren: "München 1972 hat gezeigt, wie nachhaltig Spiele im eigenen Land sein können."
Der Anlauf der Rhein-Ruhr-Region auf die Sommerspiele 2032 war vorzeitig gescheitert, Brisbane erhielt vom Internationalen Olympischen Komitee den Vorzug.
Laut Mronz unterstützen Land und Kommunen die Olympia-Pläne in Nordrhein-Westfalen aber weiterhin. "Wenn Deutschland geschlossen hinter einer Bewerbung steht, haben wir gute Chancen, auch international", sagte der 55-Jährige.
In München startet am Donnerstag eine Art Mini-Olympia mit den Europameisterschaften in neun Sportarten. Herz der Multi-EM sind Sportstätten der Sommerspiele 1972.
Titelfoto: Thomas Banneyer/dpa