Nach Sekunden-Drama im Zieleinlauf: Olympia-Vierter hat süßen Grund zu lachen

Paris (Frankreich) - Nur um die Winzigkeit von 24 Hundertstelsekunden verpasste der deutsche Slalomkanute Sideris Tasiadis (34) am gestrigen Montagabend seine dritte Medaille bei Olympischen Spielen. Doch untröstlich ist er darüber nicht - aus einem zuckersüßen Grund!

Sideris Tasiadis (34) verpasste eine Medaille in Paris hauchzart. Privat hat er aber allen Grund zur Freude.
Sideris Tasiadis (34) verpasste eine Medaille in Paris hauchzart. Privat hat er aber allen Grund zur Freude.  © Sebastian Kahnert/dpa

Zusammen mit seiner Frau Denise, die ihm von den Zuschauerrängen aus anfeuerte, erwartet der Augsburger nämlich sein erstes Kind!

"Wir werden Eltern im Januar", erzählte der 34-Jährige nach seinem Rennen. "Wir freuen uns auch schon jetzt darauf, jetzt ist ja auch nach den Spielen der perfekte Zeitpunkt. Wir haben uns das nicht so ausgesucht, aber jetzt passt es natürlich perfekt für uns."

Olympia scheint für den Bronzegewinner von Tokio ein gutes Pflaster zu sein - sportlich wie persönlich.

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"Viermal bei Olympischen Spielen teilzunehmen und die schlechteste Platzierung ist Platz fünf - also, da darf man sich auch nicht verstecken", sagte Tasiadis. Nach den Spielen in Tokio, bei denen er seine zweite Medaille nach Silber in London 2012 holte, machte er seiner Denise einen Antrag, noch im Herbst 2021 heirateten die beiden.

Jetzt folgt die Krönung ihrer Liebe mit ihrem ersten Baby!

Für Sideris Tasiadis ist die anstehende Geburt seines Kindes die Goldmedaille

Im Ziel war die Enttäuschung bei Sideris Tasiadis noch groß, wenig später konnte er aber bereits wieder lächeln.
Im Ziel war die Enttäuschung bei Sideris Tasiadis noch groß, wenig später konnte er aber bereits wieder lächeln.  © Sebastian Kahnert/dpa

Das Geschlecht verriet Tasiadis auch sogleich: "Es wird ein Junge. Ich freue mich!"

Die anstehende Geburt seines Sohnes tröstete ihn außerdem über den undankbaren vierten Platz und die mutmaßlich letzte Chance auf olympisches Gold und die Komplettierung seines Medaillensatzes hinweg.

"Klar fehlt die Goldmedaille, das ist logisch. Aber da gehört viel dazu, dass man das rockt. Was man jahrelang trainiert und macht, muss man dann in dem einen Moment auch bringen", betonte Tasiadis.

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Doch die Aussicht auf das Familienglück zu dritt fühle sich für ihn ebenfalls an wie eine Goldmedaille.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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