Igitt! Griff Olympia-Triathlet vor Sprung in Siff-Seine zu ekligen Mitteln?

Paris - Dreck reinigt den Magen! Dieses altbekannte Sprichwort hat sich wohl auch der US-amerikanische Triathlet Seth Rider (27) bei seiner Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris und den berüchtigten Fluss Seine zu Herzen genommen. Vielen Fans dürfte sich der Magen bei seiner Methode aber umdrehen.

Wagemutig stürzte sich Seth Rider (27) am Mittwoch in die Seine.
Wagemutig stürzte sich Seth Rider (27) am Mittwoch in die Seine.  © IMAGO / ITAR-TASS

Die Sauberkeit des französischen Hauptstadt-Gewässers rückte im Vorfeld des sportlichen Mega-Events leider immer wieder in den Fokus, am Ende musste der Triathlon-Wettbewerb der Männer aufgrund der mangelnden Wasserqualität sogar um einen Tag verschoben werden.

Rider wollte seinen Körper daher anscheinend nicht unpräpariert in die Plörre hüpfen lassen, wie er im Interview USA Today verriet: "Bei der Vorbereitung war mir klar, dass es eine gewisse E.coli-Belastung geben würde. Ich wollte meine E.coli-Schwelle erhöhen, also habe ich mich im Alltag ein wenig E.coli ausgesetzt."

Um sich mit dem Darmbakterium abzuhärten, ergriff der 27-Jährige nach eigenen Angaben ziemlich unappetitliche Maßnahmen: "Es sind nur kleine Dinge, die man den ganzen Tag über macht. Zum Beispiel, dass man sich nicht die Hände wäscht, nachdem man auf die Toilette gegangen ist und so weiter."

Am Mittwoch war es dann schließlich so weit. Rider hetzte durch die Seine, beendete den Einzel-Wettbewerb als 29. und stellte seine vermeintlichen Hygiene-Opfer auf den Prüfstand.

Taylor Spivey hat Zweifel an der Geschichte von Seth Rider

Triathlet Seth Rider (27) landete in Paris im Einzel auf dem 29. Platz.
Triathlet Seth Rider (27) landete in Paris im Einzel auf dem 29. Platz.  © Screenshot/Instagram/rethsider

"Hoffentlich vertrage ich etwas E.coli, denn ich habe da draußen so viel Wasser geschluckt. Wahrscheinlich hat das jeder", erklärte der Olympionike anschließend in einem weiteren Gespräch mit USA Today.

Mit seiner Angst war der US-Vertreter aus Germantown in Tennessee keinesfalls allein, für viele Mitstreiter entwickelte sich der Triathlon zu einem echten Ekel-Trip.

Seine Teamkollegin Taylor Spivey (33), die bei den Frauen als Zehnte ins Ziel kam, nahm die angebliche Vorbereitung ihres Landsmannes dennoch nicht für bare Münze.

"Ich denke, die Öffentlichkeit hat das etwas zu ernst genommen", so die 33-Jährige. "Ich denke, das war ein Scherz. Bitte wascht Euch die Hände!"

Titelfoto: IMAGO / ITAR-TASS

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