Schockmoment bei Olympia: Speer trifft beinahe TV-Mitarbeiter!

Paris (Frankreich) - Schockmoment bei den Olympischen Spielen! In der Speerwurf-Qualifikation am heutigen Dienstagvormittag kam es beinahe zur Katastrophe: Ein TV-Mitarbeiter wurde fast von einem Speer getroffen!

Der ägyptische Speerwerfer Moustafa Mahmoud (22) scheiterte in der Qualifikation - für Aufregung sorgte er aber trotzdem. (Archivbild)
Der ägyptische Speerwerfer Moustafa Mahmoud (22) scheiterte in der Qualifikation - für Aufregung sorgte er aber trotzdem. (Archivbild)  © IMAGO/Shengolpixs

Der Ägypter Moustafa Mahmoud (22) trat zu seinem dritten Versuch an, doch der ging ordentlich daneben: Der Speer flog viel zu weit nach rechts, landete außerhalb der markierten Linien - und traf dabei fast einen TV-Mitarbeiter mit großem Mikrofon, der genau an dieser Stelle stand!

Der Mann konnte dem mit rund 80 Kilometer pro Stunde angesaust kommenden Gerät zwar noch ausweichen, war aber sichtlich mitgenommen von der Situation. Die Zuschauer im Stadion, die von den TV-Kameras eingefangen wurden, schlugen entsetzt die Hände vors Gesicht.

Auch die Eurosport-Kommentatoren waren völlig geschockt von dem, was sie da sahen, stellten erschrocken fest: "Da kann der Mann mit dem Mikrofon sich gerade noch in Sicherheit bringen".

Ereignisse wie dieses, allerdings mit schlechtem Ausgang, sind im Speerwurf zwar selten, kommen aber vor: Erst vor rund zwölf Jahren starb ein Kampfrichter bei einem Leichtathletik-Wettbewerb in Düsseldorf, weil er von einem Speer an der Halsschlagader verletzt wurde und trotz Not-Operation nicht mehr gerettet werden konnte.

Olympia 2024: Moustafa Mahmoud scheidet nach Schock-Wurf aus

Der deutsche Speerwerfer Julian Weber (29) zeigte mit 87,76 Metern eine starke Weite und gilt im Finale als Medaillenkandidat.
Der deutsche Speerwerfer Julian Weber (29) zeigte mit 87,76 Metern eine starke Weite und gilt im Finale als Medaillenkandidat.  © Axel Kohring/Beautiful Sports/Pool/dpa

In diesem Fall hatte der Tontechniker also riesiges Glück, dass er noch rechtzeitig zur Seite treten konnte.

Bei dem schockierenden Vorfall eher nebensächlich: Dadurch, dass der Speer außerhalb der Linien landete, war der Versuch des Ägypters wie schon sein zweiter Wurf zuvor ungültig.

Somit stand nur eine Weite von 74,87 Metern aus seinem ersten Versuch zu Buche - weit weg von seiner erst im Mai aufgestellten, persönlichen Bestweite von 81,92 Metern und außerdem viel zu wenig, um sich in der starken Konkurrenz für das Finale zu qualifizieren.

Das lief beim deutschen Starter Julian Weber (29) deutlich besser: Der Vize-Europameister von Rom gewann seine Qualifikationsgruppe und unterstrich mit der insgesamt drittbesten Weite von 87,76 Metern seine Medaillenambitionen.

Der zweite deutsche Starter Max Dehning (19) scheiterte mit 79,24 Metern am Einzug ins Finale, für ihn ist Paris bereits wieder beendet.

Titelfoto: IMAGO / Shengolpixs

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