Olympia-Massensturz über 5000 Meter! Dann gehen sich die Athleten an den Kragen

Paris (Frankreich) - Im Vorlauf der Langstreckenläufer über 5000 Meter kam es bei den Olympischen Spielen zu heftigen Szenen. Auf der Zielgeraden kam es zum Gerangel, der im Massensturz endete - im Anschluss gingen sich die Sportler auch noch an den Kragen!

Zahlreiche Athleten kamen im Vorlauf über 5000 Meter zu Fall.
Zahlreiche Athleten kamen im Vorlauf über 5000 Meter zu Fall.  © Anne-Christine POUJOULAT / AFP

Nur noch wenige Meter waren im Kampf um den Einzug ins Finale am Samstag zu laufen, als es plötzlich hochdramatisch zur Sache ging!

Der Franzose Hugo Hay (27) und der Brite George Mills (25) gerieten in der letzten Kurve vor dem Ziel aneinander. Während sich Hay fangen konnte und seine gute Position behalten konnte, geriet Mills ins Straucheln und löste damit eine Kettenreaktion aus.

Nicht nur er selbst stürzte, sondern er riss im Fall auch noch den Spanier Thierry Ndikumwenayo (27) und Dominic Lobalu (25), der für das Geflüchtetenteam startet, mit sich.

Der dahinter mit Hochgeschwindigkeit angestürmt kommende Niederländer Mike Foppen (27) konnte nicht mehr ausweichen, fiel über das am Boden liegende Trio und legte dabei quasi noch einen Salto hin.

Damit hatte natürlich keiner der Gestürzten noch eine Chance auf die ersten acht Plätze, die zur Teilnahme am Finale berechtigten - Ndikumwenayo kam sogar gar nicht erst ins Ziel!

Olympia 2024: Happy End nach Massensturz über 5000 Meter

Besonders heftig erwischte es Thierry Ndikumwenayo (27, am Boden): Er konnte das Rennen nicht einmal zu Ende laufen.
Besonders heftig erwischte es Thierry Ndikumwenayo (27, am Boden): Er konnte das Rennen nicht einmal zu Ende laufen.  © MARTIN BERNETTI / AFP

Im Ziel war Mills daher wahnsinnig aufgebracht und konfrontierte den Franzosen, den er für den Sturz verantwortlich machte - dabei fielen nicht nur offenbar wenig nette Worte, sondern er schubste den 27-Jährigen sogar! Die beiden Langstreckenläufer wurden schließlich von einem Konkurrenten getrennt.

Dabei sah es in der Nachbetrachtung gar nicht unbedingt so aus, als wäre Hay schuld an dem Massensturz gewesen: In der Zeitlupenaufnahme ist eher zu sehen, wie der Brite den Franzosen anstieß und durch den Rückstoß selbst das Gleichgewicht verlor.

Doch egal, wer letztendlich für das Sturzdrama verantwortlich war: Am Ende konnten aber alle Beteiligten wieder lächeln.

Hugo Hay hatte sich als Siebter ohnehin für das Finale qualifiziert, per Juryentscheidung wurden auch die vier Gestürzten nachträglich in den Endlauf befördert.

Titelfoto: Anne-Christine POUJOULAT / AFP

Mehr zum Thema Olympische Sommerspiele: