Olympische Spiele beendet! Paris verabschiedet sich mit spektakulärer Abschlussfeier
Paris (Frankreich) - Die Olympischen Spiele sind beendet! Mit einer großen Feier im Stade de France verabschiedete sich Paris von Sportlern und Fans und gab den Staffelstab an Los Angeles weiter, wo 2028 die nächsten Sommerspiele stattfinden werden.
Für das deutsche Team endet Olympia in Paris mit weniger Medaillen als in Tokio. Deutschland hat zwölfmal Gold, dreizehnmal Silber und achtmal Bronze gewonnen.
Damit liegt Deutschland zum Abschluss der Spiele auf dem zehnten Rang des Medaillenspiegels.
12. August, 6 Uhr: Die Olympischen Spiele sind beendet!
Die olympische Flamme der Sommerspiele in Paris ist im Stade de France erloschen.
IOC-Präsident Thomas Bach erklärte die Olympischen Spiele in der französischen Hauptstadt zuvor für beendet.
11. August, 22.21 Uhr: Springt Tom Cruise vom Dach?
Eine Hauptrolle im zweiten Teil der Show soll Hollywood-Star Tom Cruise spielen, der schon seit einigen Tagen in Paris ist.
US-Medien berichteten, der 62-jährige Schauspieler werde sich bei einem Stunt vom Dach des Stadions abseilen und dabei die Olympische Flagge tragen. Für die symbolische Übergabe des Staffelstabs an Los Angeles hat Cruise demnach auch schon vorab Video-Sequenzen auf beiden Seiten des Atlantiks gedreht.
11. August, 22.07 Uhr: Riesen-Fest zum Olympia-Abschied
Wie schon bei der spektakulären Eröffnungszeremonie auf der Seine war Thomas Jolly als künstlerischer Leiter auch für den Schlussakkord verantwortlich.
Mit über 250 Künstlern, Akrobaten und Tänzern sollte das Stade de France zu einem Theater werden. Ganze 35 Tage dauerten die Proben für die Show.
Über 71.000 Zuschauer und 9.000 Athleten und Betreuer aus 205 Delegationen verfolgen den Abend in Frankreichs Nationalstadion.
Im Rahmen der Feier wird auch die olympische Fahne von der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo an ihre Kollegin Karen Bass aus Los Angeles übergeben. Die kalifornische Metropole trägt die nächsten Sommerspiele 2028 aus.
"Wir werden einen historischen Moment teilen und eine Botschaft an die Mädchen in der ganzen Welt senden, dass sie alles schaffen können", sagte Bass über die erstmalige Übergabe der Flagge von Frau zu Frau.
11. August, 21.59 Uhr: Olympia-Athleten feiern große Karaoke-Party
Im Stade de France lassen die Sportler nach getaner Arbeit nun die Sau raus.
Inbrünstig trällern die Olympioniken zu französischen Klassikern, dem "Gala"-Partyhit "Freed from Desire" oder zu "We Are the Champions" von "Queen" mit, die Stimmung ist ausgelassen.
11. August, 21.20 Uhr: Die deutschen Fahnenträger betreten das Stade de France
Nach der musikalischen Einführung ist es auch schon Zeit für die Fahnen der teilnehmenden Nationen.
Das schwarz-rot-goldene Exemplar teilen sich die deutsche Triathletin Laura Lindemann und der Kanute Max Rendschmidt.
Die 28-Jährige und der 30-Jährige erlebten in Paris bereits ihre jeweils dritten Olympischen Spiele. Lindemann hatte mit der Mixed-Staffel Olympia-Gold gewonnen, Rendschmidt mit dem Vierer-Kajak.
11. August, 21 Uhr: Die Abschlussfeier steht in den Startlöchern
Noch brennt das Olympischen Feuer in Paris, aber nicht mehr lange!
Mit einer spektakulären Show sollen die Olympischen Spiele in Paris zu Ende gehen. Los Angeles, das den Staffelstab von der französischen Hauptstadt übernimmt, steuert reichlich Stars bei.
Während der Abschlusszeremonie im Stade de France werden Singer-Songwriterin Billie Eilish und die Rockband Red Hot Chili Peppers auftreten. Auch US-Rapper Snoop Dogg, der bei den Spielen in Paris ein viel gesehener Gast war, soll bei dem Event dabei sein.
Ob die Stars live in Paris performen werden oder von Los Angeles aus, ließen die Organisatoren der kommenden Sommerspiele in LA 2028 offen. Lediglich bei R&B-Sängerin H.E.R. schrieben sie explizit, dass diese die US-Nationalhymne in der französischen Hauptstadt singen werde.
11. August, 20.29 Uhr: Fünfter Dopingfall bei den Olympischen Spielen
Am Schlusstag der Olympischen Spiele ist ein weiterer Dopingverdachtsfall bekannt geworden.
Wie die internationale Testagentur ITA am Sonntag mitteilte, wurde der kongolesische Sprinter Dominique Lasconi Mulamba wegen eines positiven Dopingtests suspendiert, bei ihm wurde das verbotene anabole Steroid Stanozolol gefunden. Es ist der fünfte Dopingfall der Spiele in Paris.
Die Probe wurde von der ITA während einer Kontrolle außerhalb von Wettkämpfen am Sonntag vergangener Woche entnommen. Das Ergebnis wurde fünf Tage später vom WADA-akkreditierten Labor in Paris gemeldet.
11. August, 19.41 Uhr: Deutsche Olympiastarter im Zug zum Empfang nach Köln
Einen Tag nach dem Ende der Sommerspiele in Paris reist ein Teil des deutschen Olympiateams mit dem Zug nach Köln zum feierlichen Empfang.
Die Ankunft am Kölner Hauptbahnhof ist für 13.15 Uhr geplant. Im Anschluss versammeln sich die Athletinnen und Athleten am Kölner Dom zu einem Gruppenfoto. Der Empfang im Historischen Rathaus durch die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die Eintragung ins Gästebuch ist für 14.15 Uhr vorgesehen.
Diese Fahrt sei "ein Zeichen der Wertschätzung und des Respekts", sagte Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds.
11. August, 19.36 Uhr: Bewegender Moment beim Olympia-Marathon
Der letzte Tag der Spiele hielt für die Zuschauer beim Marathon noch einmal Gänsehaut bereit!
Die rührende Geschichte lest Ihr im TAG24-Artikel: "Bewegender Olympia-Moment: Marathon-Letzte leidet, dann reagieren Zuschauer genial!"
11. August, 17.32 Uhr: Final-Krimi in Paris! Gold für US-Basketballerinnen
Die USA - wer sonst! Die Basketballerinnen haben trotz größter Schwierigkeiten zum achten Mal nacheinander den Olympiasieg gefeiert und ihren Rekord ausgebaut.
Im Finale von Paris gelang dem Team um die WNBA-Stars Breanna Stewart und Brittney Griner durch ein schwer erkämpftes 67:66 (25:25) über Gastgeber Frankreich der insgesamt zehnte Triumph. Nur bei der Premiere 1976, bei den Boykott-Spielen 1980 (jeweils Sowjetunion) und im Jahr 1992 (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) hieß der Sieger nicht USA.
Diana Taurasi setzte bei der letzten Entscheidung der Sommerspiele eine persönliche Rekordmarke. Die 42-Jährige holte als erste Basketballerin zum sechsten Mal Gold und ließ damit ihre frühere US-Teamkollegin Sue Bird (5) hinter sich.
11. August, 17.14 Uhr: Uscins olympische T-Shirt-Panne
Im olympischen Handball-Turnier sprengte Deutschlands Renars Uscins immer wieder die gegnerischen Abwehrreihen - bei der Medaillenvergabe war dann der Dresscode dran.
Nach der herben Final-Niederlage gegen Weltmeister Dänemark (26:39) hielt sich das gesamte deutsche Nationalteam an die Kleiderordnung: Offizieller Trainingsanzug, schwarzer Pullover mit dem Schriftzug "Germany" - nur Uscins nahm die Silbermedaille im gelben T-Shirt entgegen und posierte so auch grinsend für das Mannschaftsfoto.
"Renars dachte, das sei optional: T-Shirt oder Pulli. Ihm wurde dann relativ schnell klar, dass das nicht optional war", sagte Teamkollege Kai Häfner schmunzelnd: "Aber wenn einer aus der Gruppe rausstechen darf, dann war das Renars nach diesem Turnier."
Der 22-Jährige war im Verlauf des Turniers wiederholt bester Werfer des deutschen Teams, besonders im Viertelfinal-Krimi gegen Frankreich (35:34 n.V.) war er nicht zu stoppen gewesen: Mit 14 Toren, davon vier in der Verlängerung, trug Uscins sein Team ins Halbfinale.
11. August, 16.50 Uhr: Platz zehn im Ranking! So viele Medaillen hat Deutschland geholt
Das deutsche Team beendet die Olympischen Spiele in Paris unter den besten zehn Nationen im Medaillenspiegel, hat sich im Vergleich zu Tokio aber erneut verschlechtert. Mit zwölf Goldmedaillen, dreizehn Silbermedaillen sowie acht Bronzemedaillen landete das Team des Deutschen Olympischen Bundes (DOSB) auf Rang zehn.
Das Minimalziel erreichte der Verband damit zwar. Doch die Ausbeute war nicht nur geringer als 2021 in Tokio mit 37 Medaillen, sondern auch schlechter als bei allen anderen Sommerspielen seit der Wiedervereinigung.
Auch Platz zehn im Nationenranking ist noch etwas schlechter als vor drei Jahren in Japan, als Deutschland Platz neun belegte. Bei den Sommerspielen 2008, 2012 und 2016 hatte das deutsche Team noch jeweils zu den besten sechs Nationen gezählt.
Die erfolgreichsten Sportarten waren Reiten (fünf Medaillen, davon viermal Gold) und Kanu (sechs Medaillen, davon zweimal Gold).
11. August, 16.23 Uhr: Dritte Olympia-Goldmedaille in Folge! Serbien siegt gegen Kroatien
Serbiens Wasserballer haben ihre Siegesserie bei Olympischen Spielen fortgesetzt. Im prestigeträchtigen Endspiel gegen Kroatien gelang ein 13:11-Erfolg - mit der dritten Goldmedaille nach Rio und Tokio als Belohnung.
Die Serben, die zuletzt 2015 einen WM-Titel gewonnen hatten, legten gegen den aktuellen Weltmeister im ersten Viertel eine Drei-Tore-Führung vor. Vor 17.000 Zuschauern im Rugbystadion Paris La Defense hielt dieser Vorsprung bis ins letzte Viertel. Dann wurde es noch einmal spannender. Nikola Dedovic sorgte drei Minuten vor Schluss mit dem 12:9 für die Entscheidung.
Bronze ging an die USA, die erstmals seit 1988 wieder eine Medaille bei den Männern holten. Beim 11:8 gegen Rekord-Olympiasieger Ungarn fiel die Entscheidung erst im Fünfmeterwerfen.
11. August, 16.02 Uhr: Eiffelturm evakuiert, Mann klettert auf Pariser Wahrzeichen
Schreckmoment am letzten Tag der Olympischen Spiele in Paris!
Der Eiffelturm musste wenige Stunden vor der Abschlussfeier evakuiert werden, weil ein Mann auf das Wahrzeichen geklettert war.
Mehr dazu im TAG24-Artikel: "Evakuierung! Mann klettert am letzten Olympia-Tag auf Eiffelturm"
11. August, 15.45 Uhr: Achtmal Gold! Werth deutsche Rekordolympiasiegerin
Dressur-Ikone Isabell Werth ist bei den Spielen von Paris zu Deutschlands Rekord-Olympionikin aufgestiegen.
Die 55-Jährige, die 1992 in Barcelona auf der olympischen Bühne debütiert hatte, gewann in Versailles mit der Mannschaft ihr insgesamt achtes Gold und legte mit Silber im Einzel nach. Werth zog mit der früheren Rennkanutin Birgit Fischer gleich.
"Ich werde mit Birgit bald einen trinken gehen. Wir haben beide echt was hingekriegt", sagte Werth.
11. August, 15.20 Uhr: Fünfkampf-Bundestrainerin Kim Raisner hört auf
Die ehemalige Moderne Fünfkämpferin Kim Raisner hört als Bundestrainerin auf. "Ich habe gekündigt. Ich höre zum 30. September auf", sagte die 51 Jahre alte Berlinerin zum Abschluss der Olympischen Spiele in Paris.
Es gebe Sachen im Verband, die sie nicht so gut finde, begründete sie ihre Entscheidung. "So wie die Konstellation ist, möchte ich das nicht und habe für mich einen Schlussstrich gezogen", erklärte die Olympia-Fünfte von 2004 in Athen.
Künftig werde sie im Landesverband Brandenburg Jugendliche trainieren. Es werde alles etwas ruhiger, sie könne alles etwas sacken lassen.
11. August, 14.56 Uhr: Desolater Final-Auftritt gegen Dänemark! Deutsche Handballer verpassen Gold-Krönung
Deutschlands Handballer haben bei den Olympischen Spielen nicht den erhofften Gold-Coup landen können.
Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason verlor das Finale gegen Weltmeister Dänemark mit 26:39 (12:21) und kehrt mit der Silbermedaille aus Frankreich heim.
Vor rund 27.000 Zuschauern in Lille war Spielmacher Juri Knorr mit sechs Toren bester Werfer für die DHB-Auswahl, die sich zuvor im Viertelfinale gegen Europameister Frankreich und im Halbfinale gegen Spanien durchgesetzt hatte.
Für den Deutschen Handballbund ist es die zweite Olympia-Medaille nach Silber bei den Sommerspielen 2004 in Athen. Die bisher einzige deutsche Goldmedaille im Hallenhandball hatte die Auswahl der DDR 1980 in Moskau gewonnen.
11. August, 14.37 Uhr: Boxerinnen Khelif und Lin Fahnenträgerinnen bei Schlussfeier
Nach ihren Olympiasiegen wird den beiden im Zentrum einer aufgeheizten Geschlechter-Debatte stehenden Boxerinnen eine besondere Ehre zuteil.
Die Algerierin Imane Khelif und Lin Yu-ting aus Taiwan wurden von den Nationalen Olympischen Komitees ihrer Länder zu den Fahnenträgerinnen für die Abschlussfeier ernannt.
Bei der Schlusszeremonie der Sommerspiele von Paris ab 21.00 Uhr wird Khelif zusammen mit 800-Meter-Läufer Djamel Sedjati die algerische Fahne tragen. Die 25-Jährige hatte Gold im Weltergewicht geholt. Lin (28), die sich im Federgewicht zur Olympiasiegerin kürte, führt neben 200-Meter-Sprinter Yang Chun-han die Mannschaft Taiwans ins Stade de France.
Beide Boxerinnen waren nach bislang nicht näher geklärten Geschlechter-Tests vom Verband IBA, der vom Internationalen Olympischen Komitee nicht mehr anerkannt wird, von der WM 2023 ausgeschlossen worden.
11. August, 14.14 Uhr: Ausgerechnet im Final-Showdown! Deutsche Handball mit klarem Rückstand gegen Dänemark
Das darf doch nicht wahr sein! Die deutschen Handballer müssen im Kampf um Gold einen herben Dämpfer einstecken. Zur Halbzeit liegt das DHB-Team gegen Weltmeister Dänemark klar mit 12:21 zurück.
Ausgerechnet im entscheidenden Finale fehlt es der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason an Biss und Ideen, um den Skandinaviern gefährlich zu werden. Im zweiten Durchgang wird man mehrere Schippen drauflegen müssen, will man hier noch Chancen auf einen Olympiasieg wahren.
Silber haben sie bereits sicher, können sich in Lille auch noch mit dem ersten Olympiasieg seit 1980 krönen. Vor 44 Jahren hatte die DDR in Moskau Gold gewonnen.
11. August, 14.08 Uhr: Wilde Olympia-Party! NBA-Star Jokic feiert Bronze wie Gold
Basketball-Star Nikola Jokic (29) war nicht mehr zu bremsen. Nachdem der Center mit seinen Serben gegen Weltmeister Deutschland die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Paris perfekt gemacht hatte, begann unverzüglich die Party.
Jokic, Bogdan Bogdanovic und weitere Spieler tranken Bier um Bier mit serbischen Fans, wie Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken zeigen. Der nicht zu 100 Prozent austrainiert wirkende Jokic präsentierte sich dabei strahlend, mit nacktem Oberkörper und Bauchansatz.
Der Haken für Serbiens Bronze-Basketballer: Rund zehn Stunden nach dem 93:83 über das Team von Dennis Schröder mussten Jokic und Co. noch einmal in die volle Bercy Arena, um sich ihre Bronzemedaillen abzuholen.
Das Team wirkte nach einem langen Tage in der Hitze von Paris sichtlich angeschlagen. Jokic hatte bei der Siegerehrung teilweise Probleme, sich auf den Füßen zu halten.
11. August, 13.41 Uhr: Disqualifikation nach Kopfstoß im Madison-Finale
Nach einem gefährlichen Kopfstoß im Madison-Finale ist der niederländische Bahnradfahrer Jan Willem van Schip bei den Olympischen Spielen in Paris nachträglich disqualifiziert worden.
Der 28-Jährige hatte seinen britischen Gegner Oliver Wood am Samstag mit dem Kopf gerammt und so zu Fall gebracht. Wood befand sich in diesem Moment allerdings nicht im Rennen, sondern im Innenraum knapp neben der Strecke.
Im Finallauf im Zweiter-Mannschaftsfahren belegte er mit seinem Partner Mark Stewart am Ende noch Platz neun.
11. August, 13.24 Uhr: Lea Sophie Friedrich holt Silber im Bahnrad-Sprint
Lea Sophie Friedrich holt Silber im Sprint!
Die deutsche Bahnradfahrerin verlor das Finale gegen die Neuseeländerin Ellesse Andrews zwar in zwei Läufen, darf sich aber über die erste Einzelmedaille für den deutschen Radsport seit Kristina Vogel 2016 freuen.
In der Qualifikation hatte die Deutsche noch einen Weltrekord aufgestellt, im Finale konnte sie aber in beiden Läufen nicht mit der Neuseeländerin mithalten. Die zweite deutsche Sprint-Teilnehmerin Emma Hinze belegte am Ende Rang sechs.
11. August, 13.19 Uhr: Zahlreiche US-Stars treten bei Schlussfeier in Paris auf
Los Angeles will als nächster Olympia-Gastgeber bei der Schlussfeier der Spiele in Paris musikalische Megastars auf die Bühne holen.
Während der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele am Abend werden Singer-Songwriterin Billie Eilish und die Rockband Red Hot Chili Peppers auftreten. Auch US-Rapper Snoop Dogg, der bei den Spielen in Paris ein viel gesehener Gast war, soll bei dem Event dabei sein.
Ob die Stars live in Paris performen werden oder von Los Angeles aus, ließen die Organisatoren der kommenden Sommerspiele in LA 2028 offen. Lediglich bei R&B-Sängerin H.E.R. schrieben sie explizit, dass diese die US-Nationalhymne in der französischen Hauptstadt singen werde.
11. August, 13.15 Uhr: Luca Spiegel scheitert nach Sturz im Keirin-Halbfinale
Der deutsche Youngster Luca Spiegel ist bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben nach einem heftigen Sturz im Keirin-Halbfinale ausgeschieden. Der 20-Jährige kam zu Fall, nachdem er vom Briten Hamish Turnbull touchiert worden war.
Spiegel rutschte die Bahn entlang, konnte nach kurzer Behandlung aber wieder aufstehen. Mit zerfetztem Trikot winkte Spiegel ins Publikum.
Für den 20-Jährigen war der Halbfinal-Einzug bereits ein großer Erfolg. Im Sprint war er zudem deutschen Rekord gefahren, schied aber dann in der ersten Runde aus.
11. August, 12.37 Uhr: Lea Sophie Friedrich fährt im Bahnrad-Sprint um Gold!
Lea Sophie Friedrich steht zum Abschluss der olympischen Bahnrad-Wettbewerbe im Sprint-Finale und hat damit eine Medaille sicher.
Die 24-Jährige siegte bei den Wettkämpfen im Velodrome von Saint-Quentin-en-Yvelines im Halbfinale gegen die Niederländerin Hetty van de Wouw in drei Läufen und trifft nun im Finale auf die Neuseeländerin Ellesse Andrews.
Für Friedrich ist es die zweite Medaille bei den Sommerspielen in Paris. Im Teamsprint war sie mit Emma Hinze und Pauline Grabosch zu Bronze gefahren. Hinze schied im Sprint-Viertelfinale aus.
11. August, 11.29 Uhr: Kleines Handball-Finale von schlimmen Szenen überschattet
Spaniens Handballer haben die Bronzemedaille gewonnen - aber vermutlich Nationalspieler Aleix Gómez für eine längere Zeit verloren.
Im bis zum Schluss extrem knappen Spiel um Platz drei siegte Spanien mit 23:22 (12:12) gegen Slowenien, doch kurz vor Schluss wurde der Spielstand zur Nebensache. Rechtsaußen Gómez krachte im Sprung mit dem Knie voran ins Knie eines Slowenen, blieb liegen und schlug bei der langen Behandlung mehrfach vor Schmerzen mit der Hand auf den Boden.
Als er schließlich vom Feld gebracht werden sollte, wurde klar, dass er wirklich überhaupt nicht mehr auftreten konnte - sein Bein hing schlaff herunter, als die Mediziner ihn vom Feld schleiften, Teamkollege Abel Serdio konnte sich das nicht länger angucken und trug ihn höchstpersönlich an den Feldrand.
Eine Diagnose für Gómez steht noch aus, doch angesichts der schlimmen Bilder droht ihm eine lange Ausfallzeit.
11. August, 10.54 Uhr: Fünfkämpferin Annika Zillekens darf doch im Finale antreten
Annika Zillekens darf doch noch am olympischen Finale im Modernen Fünfkampf teilnehmen.
Weil die Britin Kate French erkrankt zurückgezogen hat, rückt die 34-Jährige offiziellen Angaben zufolge für die heutige Medaillenentscheidung nach. Eigentlich hatte die Berlinerin das Finale knapp verpasst.
Drei Jahre nach dem Eklat von Tokio hatte Zillekens am Samstag erneut eine Reit-Enttäuschung erlebt. Sie war mit dem ihr zugelosten Arezzo de Riverland im Halbfinale beinahe gestürzt, danach verweigerte das Pferd bei einem Hindernis. Auch wegen der damit verbundenen Punktabzüge reichte es eigentlich nicht für das Finale.
11. August, 10.45 Uhr: Deutsche Marathon-Läuferinnen bei Sieg von Sifan Hassan chancenlos
Sifan Hassan hat nach zweimal Bronze auf der Bahn Olympia-Gold im Marathon gewonnen.
Die Niederländerin siegte in einem packenden Schlussspurt in der olympischen Rekordzeit von 2:22:55 Stunden vor der Weltrekordlerin Tigst Assefa aus Äthiopien, beim Finale kam es zwischen den beiden sogar zum Körperkontakt. Dritte wurde die Kenianerin Hellen Obiri, die ihre dritte olympische Medaille holte.
Die deutschen Marathon-Läuferinnen konnten zum Abschluss der olympischen Leichtathletik-Wettbewerbe nicht in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen. Beste Starterin war beim Zieleinlauf im Herzen von Paris Domenika Mayer, die in 2:30:14 Stunden den 28. Platz belegte.
Die höher gehandelte Melat Kejeta stieg gegen Ende der ersten Hälfte des anspruchsvollen Rennens aus. Laura Hottenrott kam als 38. und nach 2:31:19 ins Ziel.
11. August, 7 Uhr: Deutsches Beachvolleyball-Duo unterliegt Schweden im Finale klar
Die Beach-Volleyballer Nils Ehlers und Clemens Wickler haben im Olympia-Finale den Gold-Coup nicht geschafft.
Im Stadion unter dem funkelnden Eiffelturm verloren die Hamburger gegen die Turnierfavoriten David Ahman/Jonatan Hellvig aus Schweden mit 0:2 (10:21, 13:21). Auch der Gewinn der Silbermedaille ist für das Duo der größte Erfolg der Karriere. Im Finale fanden die Deutschen kein Mittel, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen.
Ehlers/Wickler sind seit 2022 ein Team und hatten sich von Beginn an eine olympische Medaille als ambitioniertes Ziel gesetzt. Dass sie es ins Finale schafften, war trotzdem eine Überraschung. In Paris zeigte sich das Duo von Beginn an in blendender Verfassung.
Im Halbfinale gelang den Deutschen der erste Sieg überhaupt gegen die Olympiasieger von 2021, Anders Berntsen Mol und Christian Sandlie Sörum aus Norwegen. Bereits am Mittwoch beginnt für das Duo die Europameisterschaft in den Niederlanden.
10. August, 22.11 Uhr: Auch zweite umstrittene Boxerin holt Gold
Auch Boxerin Lin Yu-ting hat in der aufgeheizten Geschlechter-Debatte einen goldenen Schlusspunkt gesetzt.
Einen Tag nach der Algerierin Imane Khelif gewann die 28-Jährige aus Taiwan ihr Olympiafinale und sicherte sich ungeachtet des immensen Drucks die Goldmedaille.
Lin setzte sich auf dem Court Philippe Chatrier im Federgewicht gegen die Polin Julia Szeremeta mit einem einstimmigen Punktsieg durch. Nach der Urteilsverkündung kniete sie im Ring nieder und küsste den Boden.
10. August, 21.55 Uhr: Hochsprung-Star scheidet nach Drama früh aus
Italiens Top-Leichtathlet Gianmarco Tamberi sorgte vor seinem Start im Hochsprung-Finale für neuen Wirbel.
Am Morgen des Wettkampftages berichtete der Weltmeister via Instagram davon, dass er erneut eine Nierenkolik erlitten und starke Schmerzen habe. Beim Wettbewerb am Abend im Stade de France scheiterte er dann nach übersprungenen 2,22 Metern dreimal an 2,27 Metern und schied tränenreich aus.
In Tokio hatte sich Tamberi den Olympiasieg mit Mutaz Essa Barshim aus Katar geteilt, der mit 2,34 Metern diesmal Dritter wurde. Olympiasieger wurde der Neuseeländer Hamish Kerr im Stechen.
10. August, 21.10 Uhr: Europameisterin Lorena Brandl verpasst Bronze
Taekwondo-Europameisterin Lorena Brandl hat bei den Olympischen Spielen von Paris ihren entscheidenden Kampf um die Bronzemedaille verloren. Die 27 Jahre alte Oberbayerin unterlag in der Klasse über 67 Kilogramm der Südkoreanerin Lee Dabin.
Brandl war im Viertelfinale im prächtigen Grand Palais zuvor der französischen Lokalmatadorin Althea Laurin unterlegen. Da die Weltmeisterin und Olympia-Dritte von Tokio ins Finale einzog, durfte Brandl jedoch in der Hoffnungsrunde weiterkämpfen.
Dort setzte sie sich gegen Munira Abdusalomowa aus Tadschikistan durch und hielt den Traum von olympischem Edelmetall am Leben. Lee Dabin, die bei Olympia in Tokio 2021 Silber geholt hatte, war dann aber zu stark.
10. August, 21.05 Uhr: Umstrittene Boxerin reicht Klage ein
Die algerische Box-Olympiasiegerin Imane Khelif zieht im Kampf gegen Hasskommentare im Internet vor Gericht.
Wie ihr Anwalt Nabil Boudi am Samstag schriftlich mitteilte, habe er bereits am Freitag wegen schwerer Belästigung im Internet "eine Strafanzeige eingeleitet". Khelif sah sich bei den Olympischen Spielen in Paris tagelang einer Debatte um ihr Geschlecht ausgesetzt.
10. August, 20.50 Uhr: Bahnradfahrer schwer gestürzt!
Ein schwerer Sturz von Kwesi Browne aus Trinidad und Tobago hat die olympischen Bahnrad-Wettbewerbe am vorletzten Tag überschattet.
Der Sprinter kam bei hoher Geschwindigkeit im Keirin-Wettbewerb zu Fall und schlug mit dem Kopf auf das Holzoval auf. Zunächst blieb Browne reglos auf der Bahn liegen, bevor er minutenlang behandelt wurde.
Anschließend wurde der 30-Jährige mit einer Trage abtransportiert. Dabei hob er den Arm Richtung Publikum, was mit Applaus quittiert wurde. Browne wurde in seinem Lauf vom Kasachen Andrej Chugaj offenbar ein wenig abgedrängt, wodurch er die Kontrolle verlor.
10. August, 20.44 Uhr: Boden-Turnerin Barbosu bekommt Olympia-Bronze
Die Bronzemedaille im Bodenturnen der Frauen bei den Olympischen Spielen in Paris muss neu vergeben werden.
Der Internationale Sportgerichtshof (Cas) hat einem Einspruch des rumänischen Turnverbandes stattgegeben. Darin wurde angefochten, dass der Antrag auf eine nachträgliche Veränderung der Note für die US-Amerikanerin Jordan Chiles zu spät eingereicht worden sei.
Die Ad hoc-Kammer des Cas schloss sich der Argumentation an und legte fest, dass für Chiles die ursprüngliche Note von 13,666 Punkten wieder gewertete werden muss. Durch diese Entscheidung rückt die Rumänin Ana Barbosu mit 13,700 Punkten auf Rang drei vor.
Bei der Boden-Entscheidung am 5. August hatte das US-Team für Chiles Einspruch gegen die Wertung von Chiles eingelegt. Nach Prüfung der Videoaufnahmen entschied die Jury, ein Element anzuerkennen und den Schwierigkeitswert nach oben zu korrigieren.
10. August, 19.43 Uhr: Keine Medaille für deutsches Bahnrad-Duo
Ein Sturz, ein Kampf bis an die Schmerzgrenze und ein geplatzter Traum: Die Bahnrad-Spezialisten Roger Kluge und Theo Reinhardt sind nach einem spektakulären Madison an der ersehnten gemeinsamen Olympiamedaille vorbeigefahren.
Das Duo des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) mühte sich am Samstag im Zweier-Mannschaftsfahren nach einem frühen Rückschlag nach Kräften, verpasste letztlich aber die Krönung seiner langjährigen und erfolgreichen Partnerschaft auf der Bahn.
Nach 200 Runden im Velodrome National von Saint-Quentin-en-Yvelines belegten Kluge/Reinhardt mit 22 Punkten den siebten Platz. Gold sicherte sich Portugal (55) vor Italien (47) und Dänemark (41).
10. August, 19.35 Uhr: Moderne Fünfkämpfer Dogue und Liebig verpassen Medaillen
Marvin Dogue und Fabian Liebig haben bei den Olympischen Spielen Medaillen im Modernen Fünfkampf verpasst.
Dogue kam im Finale auf Platz acht, sein Potsdamer Trainingspartner und Kumpel Liebig landete auf dem zwölften Rang. Am Ende fehlten Dogue 16 Sekunden zum ersten Edelmetall eines männlichen deutschen Fünfkämpfers in der Nachkriegszeit.
Statt der Deutschen jubelten auf der spektakulären Anlage vor dem Schloss Versailles der neue Olympiasieger Ahmed Elgendy aus Ägypten, der Japaner Taishu Sato auf dem Silberrang und Giorgio Malan aus Italien als Dritter.
10. August, 19.12 Uhr: US-Fußballerinnen gewinnen zum fünften Mal Olympia-Gold
Die US-Fußballerinnen haben sich die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Paris gesichert.
Die Amerikanerinnen setzten sich im Finale gegen Brasilien 1:0 (0:0) durch. Dabei erzielte Mallory Swanson (57. Minute) den entscheidenden Treffer im Prinzenpark, der auch von Hollywood-Star Tom Cruise auf der Tribüne bejubelt wurde.
Für die USA ist es bereits der fünfte Olympiasieg seit Aufnahme ins Programm der Sommerspiele im Jahr 1996. Bei den vergangenen Spielen 2021 in Tokio hatte Kanada das Turnier gewonnen.
Für die sechsmalige Weltfußballerin Marta endete ihre Länderspielkarriere damit ohne Olympiasieg. Brasiliens 38 Jahre altes Fußball-Idol spielte in Frankreich ein letztes Mal mit, um sich diesen Traum doch noch zu erfüllen. Sie wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt, konnte die Niederlage aber nicht verhindern.
10. August, 17.45 Uhr: Deutsche Golferin Henseleit holt Silber für Deutschland
Esther Henseleit hat bei den Olympischen Spielen in Paris überraschend Silber und damit als erste deutsche Golferin eine Medaille gewonnen.
Dank einer starken Schlussrunde mit sechs Schlägen unter Par schob sich die 25-Jährige auf dem Kurs in Guyancourt im Südwesten von Paris mit insgesamt 280 Schlägen noch auf einen Medaillenrang. Die Hamburgerin war mit fünf Schlägen Rückstand auf Bronze als 13. auf die vierte und letzte Runde gegangen.
Die Neuseeländerin Lydia Ko, die 2016 in Rio bereits Silber und 2021 in Tokio Bronze gewann, setzte sich im olympischen Turnier mit 278 Schlägen durch und holte Gold. Bronze sicherte sich die Chinesin Lin Xiyu mit 281 Schlägen. Die Berlinerin Alexandra Försterling belegte mit 292 Schlägen Platz 35.
10. August, 17.33 Uhr: Friedrich und Hinze im Sprint-Viertelfinale
Die beiden achtmaligen Weltmeisterinnen Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze haben bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben das Sprint-Viertelfinale erreicht.
Die topgesetzte Friedrich, die am Donnerstag Weltrekord in der 200-Meter-Qualifikation gefahren war, gewann ihren Lauf gegen die Kolumbianerin Martha Bayona Pineda souverän. Hinze hatte gegen die Japanerin Mina Sato etwas mehr Mühe.
Durch ihren ersten Platz in der Qualifikation kann Friedrich erst in einem möglichen Finale auf die beiden großen Rivalinnen Emma Finucane aus Großbritannien und Keirin-Olympiasiegerin Ellisse Andrews aus Neuseeland treffen.
10. August, 17.25 Uhr: Keine Überraschung! Garnbret klettert zum zweiten Gold
Janja Garnbret aus Slowenien hat ihren Ruf als beste Kletterin der Welt erneut auch bei den Olympischen Spielen unter Beweis gestellt.
Im Kombi-Wettbewerb aus Bouldern und Lead siegte die 25 Jahre alte Ausnahmeathletin mit einem Gesamtergebnis von 168,5 Punkten.
Zu Silber kletterte die US-Amerikanerin Brooke Raboutou (156,5), zu Bronze Jessica Pilz aus Österreich (147,4). Lucia Dörffel aus Chemnitz hatte im Halbfinale das Finale deutlich verpasst.
10. August, 17.08 Uhr: US-Sportler beschwert sich über Zustand seiner Bronzemedaille
Für die an Olympia teilnehmenden Sportler sollte die eigene Medaille in der Hand eigentlich das Größte sein - doch der Drittplatzierte in der Disziplin Street Skateboard, der US-Athlet Nyjah Huston, hat sich über den Zustand seiner Bronze-Medaille beschwert.
Die Medaille sehe aus, "als wäre sie im Krieg gewesen", hatte Huston auf Instagram geschrieben. Demnach blättert an der Auszeichnung, die er am 29. Juli erhielt, bereits die Farbe ab.
Das Organisationskomitee der Olympischen Sommerspiele in Paris bestätigte die Beschwerde am Samstag und kündigte Abhilfe an. "Die Medaillen sind die begehrtesten Objekte der Spiele und für die Athleten das Wertvollste", erklärte das Komitee.
"Beschädigte Medaillen werden systematisch von der Pariser Münzprägeanstalt ersetzt und auf identische Art und Weise graviert."
10. August, 16.36 Uhr: Erstmals seit 2012! Deutsche Wasserspringer ohne Medaille
Die deutschen Wasserspringer bleiben erstmals seit 2012 bei Olympischen Spielen ohne Medaille.
Im letzten Wettkampf der Sommerspiele von Paris konnte Timo Barthel erwartungsgemäß nicht um die Podestplätze mitspringen. Der 28-Jährige erhielt für seine sechs Sprünge aus zehn Metern Höhe 446,20 Punkte und belegte den sechsten Platz. Auf Bronze und Noah Williams aus Großbritannien fehlten Barthel etwas mehr als 51,15 Zähler.
Der Olympiasieg ging auch zum Abschluss der Sprungwettkämpfe im Centre Aquatique an China. Cao Yuan siegte vor Rikuto Tamai aus Japan. China gewann alle acht Entscheidungen im Wasserspringen.
10. August, 16.08 Uhr: Drei deutsche Schwimmer erkrankt
Gleich drei von vier deutschen Startern haben bei den olympischen Rennen im Freiwasserschwimmen in der Seine gesundheitliche Probleme davongetragen.
"Zwei deutsche Freiwasser-Schwimmerinnen wurden gestern wegen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall ambulant behandelt. Ihnen geht es seit heute morgen wieder deutlich besser", teilte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
"Ein weiterer Schwimmer ist mit ähnlichen Symptomen aktuell in Behandlung der deutschen Mannschaftsärzte." Um wen es sich dabei handelt, gab der DOSB nicht bekannt.
Zuvor hatte Freiwasser-Europameisterin Leonie Beck ihre Krankheitssymptome öffentlich gemacht. Sie habe sich neunmal übergeben müssen, schrieb die 27-Jährige bei Instagram auf Englisch und berichtete zudem von Durchfall. Dazu postete Beck ein Bild, das sie etwas angeschlagen und mit erhobenem Daumen zeigt.
10. August, 15.47 Uhr: Breakerin Raygun wird zum Internet-Star
Rein sportlich wird von Rachael Gunn nach diesen Sommerspielen nichts in Erinnerung bleiben. Und doch wurde die Australierin mit dem Künstlernamen Raygun bei der olympischen Breaking-Premiere zum Internet-Star.
Mit null Punkten war die 36-Jährige die schlechteste der 16 Teilnehmerinnen - und auch das Internet amüsierte sich über ihren recht ungewöhnlichen und simplen Stil.
Mehr dazu hier: "Das kann doch jedes Kind! Breakerin sorgt für Olympia-Lacher, Netz flippt völlig aus"
10. August, 15.26 Uhr: Taekwondo-Europameisterin Brandl muss um Medaille bangen
Taekwondo-Europameisterin Lorena Brandl muss bei den Olympischen Spielen in Paris um die erhoffte Medaille bangen.
Die 27 Jahre alte Oberbayerin kassierte im Viertelfinale der Klasse über 67 Kilogramm eine klare Niederlage gegen die französische Lokalmatadorin Althea Laurin.
Nur wenn die Weltmeisterin und Olympia-Dritte von Tokio ins Finale einzieht, darf Brandl in der Hoffnungsrunde weiterkämpfen und hat über diese zumindest noch die Chance auf Bronze. Gold oder Silber sind nicht mehr möglich.
10. August, 14.58 Uhr: DJ schlichtet Zoff im Beachvolleyball-Finale
Was für eine tolle Aktion! Als es im Finale der Beachvolleyballerinnen zu einem lautstarken Streit kommt, legt der DJ einfach "Imagine" auf - und sorgt mit dem Klassiker des Ex-Beatle über eine friedliche und geeinte Welt für eine einmalige Atmosphäre im Stadion am Eiffelturm.
Zuvor war es zwischen der Kanadierin Brandie Wilkerson und der Brasilianerin Ana Patricia im dritten Satz zu einem heftigen Wortgefecht am Netz gekommen. Die jeweiligen Partnerinnen Melissa Humana-Paredes und Duda eilten hinzu, der Schiedsrichter musste sich zwischen die Duos stellen. "Wir waren ziemlich auf 180, die Partnerinnen und der Schiedsrichter kamen dazu. Es war ein ziemliches Durcheinander", sagte Wilkerson.
Auslöser des Streits war wohl ein Missverständnis. Wilkerson berichtete, sie habe in Richtung ihrer Familie reagiert, die hinter den Brasilianerinnen saß. Diese dachten jedoch, sie würden von ihrer Gegnerin verhöhnt. "Aber nach dem Spiel war alles gut, wir umarmten uns direkt", sagte Wilkerson. Den Olympiasieg sicherten sich übrigens die Brasilianerinnen.
10. August, 14.32 Uhr: Tischtennis-Spielerinnen kommen nach Pleite gegen Südkorea die Tränen
Mit dem Duell um Bronze haben die deutschen Tischtennis-Spielerinnen mehr als erwartet erreicht. Im Kampf um den dritten Platz ist Südkorea aber zu stark. Das nimmt vor allem eine besonders mit.
Nachdem die Überraschung im ungleichen Duell um Olympia-Bronze ausgeblieben war, brach Xiaona Shan emotional zusammen.
Wie ein Häufchen Elend hockte die mit 41 Jahren erfahrenste deutsche Tischtennis-Spielerin nach dem 0:3 gegen Südkorea weinend hinter der Bande. Minutenlang musste sie von ihren deutlich jüngeren Teamkolleginnen und Bundestrainerin Tamara Boros getröstet werden.
"Wir sind eine Mannschaft, wir gewinnen und verlieren zusammen. Und wenn es einem nicht so gut geht, dann versuchen wir, den aufzubauen und Mut zuzusprechen und auch die Augen zu öffnen. Wir sind hier eigentlich mit einer Ersatzmannschaft angereist", sagte Olympia-Debütantin Annett Kaufmann. Dabei liefen der 18-Jährigen selbst Tränen über die Wange.
10. August, 13.57 Uhr: Rumänische Ringerin auf Trage abtransportiert
Große Sorge um Catalina Axente (28)! Die rumänische Ringerin hat sich bei den Olympischen Spielen in Paris möglicherweise schwer verletzt.
Die 28-Jährige verlor ihren Auftaktkampf in der Gewichtsklasse bis 76 Kilogramm gegen die US-Amerikanerin Kennedy Blades.
Bei einem kraftvollen und spektakulären Fünf-Punkte-Wurf ihrer Gegnerin landete Axente aus enormer Höhe ungebremst auf dem Hals. Die Sportlerin fasste sich direkt ans Genick und blieb liegen. Blades selbst wirkte erschrocken und beugte sich zu ihr hinunter.
Axente wurde von medizinischem Personal auf der Matte kurz behandelt, dann auf einer Trage stabilisiert und schließlich aus der Halle gebracht. Viele Zuschauer in der Champ-de-Mars-Arena applaudierten zur Aufmunterung. Über den Gesundheitszustand der zweimaligen EM-Dritten wurde zunächst nichts bekannt.
10. August, 13.37 Uhr: Deutsche Ringer bleiben ohne Medaille
Für das deutsche Ringer-Team sind die Olympischen Spiele mit einer ernüchternden Bilanz und ohne Medaille zu Ende gegangen.
Erik Thiele, der als einziger Freistilringer ein Ticket nach Paris gelöst hatte, verlor seinen Auftaktkampf in der Klasse bis 97 Kilogramm gegen den Kubaner Arturo Silot Torres und schied aus.
2021 in Tokio hatten die deutschen Ringer noch drei Olympia-Medaillen bejubelt. Aline Rotter-Focken gewann Gold, der dreimalige Weltmeister Frank Stäbler und Denis Kudla holten jeweils Bronze. Das Trio trat anschließend von der internationalen Bühne ab, seitdem befindet sich das Team in einem Umbruch.
10. August, 13.29 Uhr: Thordsen verfehlt Medaille im Kajak-Einer deutlich
Jakob Thordsen hat mit Platz acht einen erfolgreichen Abschluss im Nautical Stadium in Vaires-sur-Marne verpasst.
Der 24 Jahre alte Olympia-Debütant vom Hannoverschen KC verfehlte am dritten und letzten Finaltag der Rennkanuten die erhoffte Medaille als Letzter des Finals deutlich.
Im Kajak-Einer über 1.000 Meter siegte der Tscheche Josef Dostal etwas überraschend vor dem Ungarn Adam Varga sowie dessen Landsmann und Tokio-Olympiasieger Balint Kopasz. Anton Winkelmann aus Potsdam schaffte es als Siebter des Halbfinallaufes nur im B-Finale und wurde dort Zweiter. Den bisher letzten deutschen Olympiasieg im Kajak-Einer hatte Rüdiger Helm vor 44 Jahren 1980 in Moskau geholt.
10. August, 12.48 Uhr: Deutsche Basketballer ohne Olympia-Medaille
Die deutschen Basketballer haben eine Olympia-Medaille verpasst. Der Weltmeister verlor in Paris das Spiel um Bronze gegen Serbien mit 83:93 (38:46) und beendete die Sommerspiele damit auf einem enttäuschenden vierten Platz.
In einer Neuauflage des letztjährigen WM-Finales war Franz Wagner mit 18 Punkten bester Werfer im deutschen Team.
Die erfolgreiche Ära unter Bundestrainer Gordon Herbert endet damit mit einer großen Ernüchterung. Unter dem Kanadier hatte die deutsche Mannschaft bei der Heim-EM 2022 Bronze und im vergangenen Jahr in Manila sensationell den WM-Titel gewonnen. Herbert wechselt nach Olympia zum deutschen Double-Gewinner Bayern München in die Bundesliga.
10. August, 12.38 Uhr: Letztes Olympia-Finale beim Wasserspringen, Barthel dabei
Timo Barthel ist im letzten Finale der Wasserspringer bei diesen Olympischen Spielen dabei.
Der 28-Jährige belegte im Halbfinale vom Turm den neunten Platz. Die besten zwölf Springer qualifizierten sich für die Medaillen-Entscheidung am Nachmittag (15 Uhr) im Centre Aquatique. Für seine sechs Sprünge aus zehn Metern Höhe erhielt Barthel 411,50 Punkte. Den Sieg im Halbfinale sicherte sich der Chinese Cao Yuan mit 504,00 Zählern.
Sollte Barthel keine Medaille gewinnen, würde die deutschen Wasserspringer erstmals seit 2012 Olympische Spiele ohne Edelmetall verlassen. Zu den Favoriten zählt Barthel nicht.
10. August, 12.10 Uhr: Tischtennis-Frauen verlieren Duell um Bronze
Die deutschen Tischtennis-Spielerinnen haben bei Olympia die Bronzemedaille verpasst.
Das Trio Annett Kaufmann, Yuan Wan und Xiaona Shan musste sich im Kampf um Platz drei gegen Südkorea mit 0:3 geschlagen geben. Für das ersatzgeschwächt angetretene Team war aber schon das Erreichen des Bronze-Duells ein großer Erfolg.
Zuletzt hatte ein deutsches Frauen-Team 2016 in Rio de Janeiro mit Silber eine Olympia-Medaille gewonnen. Die Sommerspiele von Paris beendet der Deutsche Tischtennis-Bund ohne Edelmetall, das hatte es zuletzt 2004 in Athen gegeben.
10. August, 11.10 Uhr: Wieder deutsches Pferde-Drama im Modernen Fünfkampf
Drei Jahre nach dem Eklat von Tokio haben die deutschen Fünfkämpferinnen auch bei den Olympischen Spielen von Paris eine große Reit-Enttäuschung erlebt.
Annika Zillekens kam mit dem ihr zugelosten Arezzo de Riverland im Halbfinale beinahe zu Sturz, danach verweigerte das Pferd bei einem Hindernis. Die Berlinerin hat wegen der damit verbundenen Punktabzüge nur noch geringe Chancen, das Finale im Modernen Fünfkampf am Sonntag zu erreichen.
2021 in Tokio hatte ihr Pferd komplett verweigert - die Szenen, wie sie völlig verzweifelt mit der Gerte zuschlug, gingen um die Welt und sorgten für große Empörung.
Noch schlimmer erwischte es Teamkollegin Rebecca Langrehr. Sie kam beim Abreiten vor ihrem Wettkampf auf einem Nebenplatz zu Sturz. Dabei verletzte sie sich aber nicht schlimm. Dennoch wurde sie von der Jury vom Reiten ausgeschlossen.
Ein Protest der Deutschen wurde abgelehnt, wie Sportdirektorin Susanne Wiedemann der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Langrehr trat danach zwar zum zweiten Event, dem Fechten an, hat durch die null Punkte aus dem Reiten aber praktisch keine Chance mehr auf den Finaleinzug.
10. August, 10.49 Uhr: Laura Lindemann und Max Rendschmidt dürfen deutsche Fahne tragen
Laura Lindemann und Max Rendschmidt tragen bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele in Paris die deutsche Fahne.
Die Olympiasiegerin in der Triathlon-Mixed-Staffel und der Olympiasieger im Vierer-Kajak wurden von der Delegationsleitung des Deutschen Olympischen Sportbundes aufgrund ihrer herausragenden sportlichen Auftritte ausgewählt. Die 28 Jahre alte Lindemann und der 30 Jahre alte Rendschmidt erleben in Paris bereits ihre jeweils dritten Olympischen Spiele.
"Laura und Max haben stellvertretend für das gesamte Team Deutschland mit ihren Leistungen bei den Olympischen Spielen Paris 2024 für Begeisterung bei Millionen von Menschen gesorgt. Sie sind hervorragende Botschafter für unsere deutsche Mannschaft", begründete DOSB-Präsident Thomas Weikert die Entscheidung.
Die Schlussfeier der Spiele steigt am Sonntag (21 Uhr) im Stade de France. Es ist das erste Mal, dass die deutsche Fahne auch zum Abschluss von einem Duo getragen wird.
10. August, 10.37 Uhr: Deutsche Marathonläufer ohne Medaillenchance
Das deutsche Marathon-Trio ist an einer Medaille in Paris klar vorbeigelaufen. Bester war als Zwölfter in 2:09:18 Stunden Ex-Europameister Richard Ringer, Samuel Fitwi (2:09:50) aus Trier belegte Platz 15. Der deutsche Rekordhalter Amanal Petros war noch von den Folgen einer Corona-Infektion geschwächt und hatte schon früh einen großen Rückstand.
Gold sicherte sich mit Olympia-Rekord von 2:06:26 Stunden der Äthiopier Tamirat Tola, der 2016 in Rio de Janeiro Bronze über 10.000 Meter holte und 2022 Marathon-Weltmeister war.
Silber holte mit 21 Sekunden Rückstand der aus Somalia stammende Belgier Bashir Abdi, der vor drei Jahren bei den Spielen von Tokio bereits Bronze gewann. Das tat diesmal 13 Sekunden hinter Abdi der Kenianer Benson Kipruto.
10. August, 10.07 Uhr: Lorena Brandl erreicht souverän Teakwondo-Viertelfinale
Taekwondo-Europameisterin Lorena Brandl ist mit einem souveränen Sieg in die Olympischen Spiele in Paris gestartet.
Die 27 Jahre alte Oberbayerin setzte sich im Achtelfinale der Gewichtsklasse über 67 Kilogramm gegen die Kubanerin Arlettys Acosta Herrera durch. Im Viertelfinale ab 14.30 Uhr trifft sie auf die französische Lokalmatadorin Althea Laurin.
Brandl ist die einzige Athletin der Deutschen Taekwondo Union, die sich für die Spiele in Paris qualifiziert hat. Sie gilt als Medaillenkandidatin.
10. August, 9.07 Uhr: Breakerin für Frauenrechts-Botschaft disqualifiziert
Die afghanische Breakerin Talash ist nach ihrem Zeichen für Frauenrechte in ihrer Heimat bei der Olympia-Premiere des Tanzsports disqualifiziert worden.
Die 21-Jährige hatte bei ihrem Auftritt am Freitag einen hellblauen Umhang mit der Aufschrift "Free Afghan Women" ("Befreit afghanische Frauen") präsentiert. Dies wertete die World DanceSport Federation laut einer Mitteilung als "Zeigen eines politischen Slogans" und disqualifizierte die Athletin. Sie war in der Vorqualifikation des Wettbewerbs auch bereits sportlich ausgeschieden.
Talash, die mit bürgerlichem Namen Manizha Talas heißt, ist aus ihrer Heimat nach der Machtübernahme der Taliban geflohen und tritt in Paris als Mitglied des Flüchtlingsteams an.
9. August, 22.09 Uhr: Volleyball-Star Georg Grozer macht weiter!
Ausnahmespieler Georg Grozer setzt seine Karriere in der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft nach dem schmerzhaften Olympia-Aus fort.
"So lange, wie sie mich einladen und ich ihnen irgendwie helfen kann", werde er weiterspielen, sagte der 39-Jährige in einem Interview des Deutschen Volleyball-Verbands (DVV).
Besonders die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr auf den Philippinen hat der Diagonalspieler im Blick. "Also wenn es auch die Familie erlaubt und mitmacht, dann würde ich natürlich gerne noch mal zur WM. Und ich glaube, mit dieser Truppe können wir auch da etwas Großes erreichen", sagte Grozer.
9. August, 22.02 Uhr: Spaniens Fußballer sind Olympiasieger
Spaniens Fußballer sind dank Sergio Camello erstmals seit 32 Jahren Olympiasieger und haben den Gold-Traum von Frankreich mit Cheftrainer Thierry Henry beendet.
Der Silbergewinner von Tokio besiegte in einem spektakulären Finale im Pariser Prinzenpark den Gastgeber mit 5:3 (3:3, 3:1) nach Verlängerung. Die Iberer gewannen nach zwei Toren von Camello (100. Minute/120.+1) zum zweiten Mal nach 1992 in Barcelona das olympische Turnier.
9. August, 20.54 Uhr: Yemisi Ogunleye beschert Deutschland die nächste Goldmedaille!
Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye hat bei den Olympischen Spielen in Paris überraschend die Goldmedaille gewonnen.
Die 25 Jahre alte Mannheimerin gewann mit 20,00 Metern das erste deutsche Gold in dieser Leichtathletk-Disziplin seit 1996.
9. August, 20.25 Uhr: Nigerianische Radrennfahrerin freut sich über deutsche Hilfe
Die nigerianische Radrennfahrerin Ese Ukpeseraye (25) hat sich beim deutschen Team bedankt - für ein Fahrrad!
Da der Einsatz der 25-Jährigen in Paris erst kurzfristig bestätigt wurde und der Verband ihres Heimatlandes so schnell keine passende Ausrüstung bereitstellen konnte, lieh sich die Athletin schnell ein Rad beim deutschen Team und honorierte die "Rettung" anschließend mit einer Danksagung in den sozialen Netzwerken.
9. August, 19.44 Uhr: Olympia-Sensation um deutsche Sprint-Staffel!
Die deutsche Sprint-Staffel um Gina Lückenkemper hat überraschend Olympia-Bronze über 4x100 Meter gewonnen.
Das Quartett mit Alexandra Burghardt (Burghausen), Lisa Mayer (Wetzlar), Lückenkemper (Berlin) und Schlussläuferin Rebekka Haase (Wetzlar) lief am Freitag im Stade de France 41,97 Sekunden und musste sich lediglich Olympiasieger USA (41,78) und Großbritannien (41,85) geschlagen geben.
Zuletzt hatte die DDR 1988 mit Silber eine deutsche Medaille bei der Teamentscheidung über eine Stadionrunde geholt.
9. August, 19.40 Uhr: Deutsche Fünfkämpfer erreichen Finale
Die deutschen Fünfkämpfer Fabian Liebig und Marvin Dogue haben den Final-Wettkampf bei den Olympischen Spielen von Paris erreicht.
Die beiden Sportler kam in ihren Halbfinals jeweils unter die besten Neun und kämpfen damit am Samstag um die Medaillen. Weil die zwei Potsdamer nach nicht ganz zufriedenstellenden Fecht-Vorkämpfen mit Rückständen in das Finale gehen, benötigen sie auf der Anlage vor dem Schloss Versailles aber starke Auftritte und Glück, um es zu Edelmetall.
9. August, 18.18 Uhr: Deutsche Handballer haben Silber sicher und spielen um Gold!
Die deutschen Handballer stehen dank einer Glanzleistung von Torhüter Andreas Wolff im Finale der Olympischen Spiele und haben die Silbermedaille schon sicher.
Zwei Tage nach dem epischen Erfolg über Topfavorit Frankreich besiegte die junge Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason auch die erfahrenen Spanier mit 25:24 (12:12) und kann die deutschen Handball-Festtage am Sonntag (13.30 Uhr) mit einem Gold-Coup maximal veredeln.
Wolff avancierte im nächsten Handball-Krimi mit mehr als 20 Paraden zum Matchwinner für das DHB-Team. Gegner im Finale von Lille sind entweder die Slowenen, gegen die Deutschland in der Vorrunde gewonnen hatte, oder Weltmeister Dänemark.
Der Finaleinzug ist schon jetzt der größte Erfolg für die deutschen Handballer seit Olympia-Silber 2004 in Athen, dem WM-Triumph 2007 im eigenen Land sowie dem EM-Coup 2016.
9. August, 17.55 Uhr: Deutsche Gymnastin Darja Varfolomeev holt Olympia-Gold
Historischer Triumph! Die sechsmalige Weltmeisterin Darja Varfolomeev hat bei ihrer olympischen Premiere Gold in der Rhythmischen Sportgymnastik gewonnen.
Die 17-Jährige vom TSV Schmiden kam im Mehrkampf-Finale nach den Übungen mit Ball, Reifen, Band und Keulen auf 142,850 Punkte und krönte sich am Freitag in der Pariser La Chapelle Arena zur ersten deutschen Olympiasiegerin.
9. August, 16.59 Uhr: DFB-Frauen holen Bronze bei Olympia!
Abpfiff in Lyon! Dank eines Elfmetertors von Giulia Gwinn und eines gehaltenen Strafstoßes von Torhüterin Ann-Katrin Berger haben Deutschlands Fußballerinnen zum Abschied von Bundestrainer Horst Hrubesch Bronze erobert.
Nach drei kräftezehrenden Turnierwochen bei Olympia besiegten die DFB-Frauen im Spiel um Platz drei die Weltmeisterinnen aus Spanien mit 1:0 (0:0). Berger rettete mit einem gehaltenen Strafstoß in der neunten Minute der Nachspielzeit die Medaille.
Vor nur etwa 8000 Zuschauern im Groupama Stadium, darunter DFB-Präsident Bernd Neuendorf und die am Knie operierte Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf mit Krücken, entschied Gwinn die Partie mit einem Flachschuss vom Elfmeterpunkt (65.). Die Bayern-Spielerin war zuvor von Torhüterin Cata Coll im Strafraum umgerammt worden.
Kurz vor dem Schlusspfiff bekam Spanien nach einem Foul von Janina Minge an Alexia Putellas noch einen Strafstoß zugesprochen, doch Berger war zur Stelle.
9. August, 16.27 Uhr: Giulia Gwinn bringt DFB-Frauen in Führung
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft geht im Spiel um Bronze mit 1:0 in Front, Giulia Gwinn trifft gegen Weltmeister Spanien vom Punkt!
Zuvor war die Außenverteidigern vom FC Bayern von der spanischen Torfrau Cata Col rüde im Sechzehner abgeräumt worden, Schiedsrichterin Katia Garcia zeigte sofort und völlig zurecht auf den Punkt. Anschließend trat die gefoulte selbst an und verwandelte sicher ins rechte untere Eck.
9. August, 16.24 Uhr: Wasserspringerin Saskia Oettinghaus landet auf Rang sieben
Saskia Oettinghaus hat bei den Olympischen Spielen von Paris den siebten Platz im Wasserspringen vom Drei-Meter-Brett belegt.
Auf Bronze und Chang Yani aus China fehlten der 26-Jährigen aus Dresden 21,4 Punkte. Für ihre fünf Sprünge ohne wirklich große Fehler erhielt Oettinghaus 297,35 Zähler. Die Goldmedaille sicherte sich die Chinesin Chen Yiwen. In allen bisher sieben Entscheidungen dieser Sommerspiele ging der Olympiasieg an ihr Heimatland. Silber gewann die Australierin Maddison Keeney.
9. August, 16.02 Uhr: Keine Tore zur Pause bei Deutschland gegen Spanien
Die Traum von Bronze lebt weiter, viel passiert ist in Lyon allerdings noch nicht.
Mit einem torlosen Unentschieden ging es für die DFB-Damen gegen Spanien in die Kabine.
9. August, 15.01 Uhr: DFB-Frauen wollen Bronze holen
In Lyon rollt der Ball, die deutschen Fußball-Frauen kämpfen gegen Weltmeister Spanien um die Bronzemedaille!
Zugleich ist es der letzte Auftritt von Trainer Horst Hrubesch an der Seitenlinie, der nach dem Turnier von Christian Wück beerbt wird. "Fehlen wird mir etwas, aber Wehmut würde ich nicht sagen. Dafür war die Zeit einfach zu schön", erklärte der Ex-Nationalspieler vor dem Anpfiff.
9. August, 14.58 Uhr: Lea Sophie Friedrich stellt neues Weltrekord auf!
Bahnrad-Sprinterin Lea Sophie Friedrich hat sich einen Tag nach der Enttäuschung im Keirin eindrucksvoll zurückgemeldet. Die 24-Jährige gewann am Freitag die Qualifikation in der Königsdisziplin Sprint und stellte in 10,029 Sekunden einen Weltrekord auf.
Friedrich war eine von vier Athletinnen, die auf der schnellen Bahn im Velodrome National von Saint-Quentin-en-Yvelines unter der fünf Jahre alten Bestmarke der Kanadierin Kelsey Mitchell (10,154) blieben. Die zweite deutsche Starterin Emma Hinze (10,198) überzeugte als Sechste.
9. August, 14.35 Uhr: Alex Popp im Kampf um Bronze dabei
Mit Kapitänin Alexandra Popp, aber ohne Mittelstürmerin Lea Schüller gehen Deutschlands Fußballerinnen in das Spiel um Platz drei bei Olympia gegen Spanien.
Popp hatte wegen eines Infekts im Halbfinale gegen die USA (0:1) ebenso gefehlt wie Schüller, die sich schon länger mit einer Entzündung der Patellasehne herumplagt. Die Münchnerin sitzt im Groupama Stadium von Lyon auf der Bank.
Zurück in der Anfangsformation ist dafür erstmals seit dem ersten Gruppenspiel gegen Australien (3:0) Sarai Linder, die zwischendurch erkrankt war. Sydney Lohmann fehlt wegen eines Infekts gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien. Die immer wieder angeschlagene Abwehrchefin Marina Hegering spielt im Team des scheidenden Bundestrainers Horst Hrubesch von Anfang an.
9. August, 13.54 Uhr: Sebastian Brendel verpasst Medaille im Canadier-Einer
Kanute Sebastian Brendel hat seinen vierten Olympiasieg verpasst. Im Canadier-Einer konnte der Routinier nicht mithalten und schaffte es nicht über den fünften Platz hinaus.
Dabei war der dreizehnfache Weltmeister eigentlich gut ins Rennen gestartet, musste aber früh abreißen lassen und konnte nicht mehr ins Titelrennen eingreifen.
Am Ende triumphierte der amtierende Weltmeister Martin Fuksa aus Tschechien vor Titelverteidiger Isaquias Queiroz aus Brasilien und dem Moldauer Serghei Tarnovschi.
9. August, 13.35 Uhr: Gold für Jacob Schopf und Max Lemke im K2!
Jacob Schopf und Max Lemke holen den Olympia-Sieg im K2 über 500 Meter!
Das deutsche Duo, das bereits am Vortag Gold im Vierer geholt hat, düpierte den großen Favoriten aus Australien und legte vom Start weg ein starkes Rennen hin. Am Ende wurde es noch einmal knapp, doch Schopf/Lemke retteten ihren Vorsprung ins Ziel und dürfen sich jetzt Doppel-Olympiasieger nennen.
Der zweite deutsche K2 mit Tom Liebscher-Lucz und Max Rendschmidt, die ebenfalls Teil des Gold-Vierers waren, landete auf Platz fünf.
9. August, 13.24 Uhr: Kajak-Duo Paszek/Hake holt nach minutenlangem Bangen Bronze!
Edelmetall zum Auftakt der Kanu-Finals! Paulina Paszek und Jule Hake holen Bronze im Kajak-Zweier über 500 Meter. Dabei mussten sie allerdings lange darum zittern, welcher Rang es denn jetzt wird.
Auf den letzten Metern entwickelte sich ein regelrechter Krimi zwischen zwei ungarischen Booten und Paszek/Hake um Rang zwei. Im Ziel gab es dann ein Fotofinish zwischen den drei Duos - doch anstatt wie üblich nach wenigen Sekunden ein Ergebnis zu haben, brauchten die Kampfrichter mehrere Minuten, um die Zielbilder auszuwerten.
Am Ende war offenbar wirklich nicht auszumachen, wer nun auf dem dritten und wer auf dem vierten Rang lag - und so gab es gleich zwei Bronzemedaillen, einmal für Paszek/Hake und einmal für Noemi Pupp und Sara Fojt aus Ungarn!
Das zweite deutsche Duo, Lena Röhling und Pauline Jagsch, landeten auf dem sechsten Platz.
9. August, 12.49 Uhr: Malaika Mihambo geht es nach harter Corona-Infektion deutlich besser
Silbermedaillen-Gewinnerin Malaika Mihambo geht es nach einem dramatischen Olympia-Abend wieder besser.
"Ich fühle mich zwar nicht zum Bäume ausreißen, aber auf jeden Fall deutlich besser. Diese Corona-Infektion ist sehr viel härter gewesen als die letzte", sagte die 30-Jährige am Tag nach dem Wettkampf. Nachdem sie erst mit der deutschen Fahne gejubelt hatte, war sie wegen Atemproblemen weinend in einem Rollstuhl aus dem Innenraum des Stade de France gefahren worden.
Die Tokio-Olympiasiegerin hob die große Bedeutung ihrer Silbermedaille von Paris nach ihrer Corona-Infektion hervor. "Ich bin sehr dankbar und sehr stolz, dass ich es überhaupt so weit gebracht habe [...] ich habe Silber gewonnen, und für mich strahlt das auch sehr golden", sagte die Leichtathletin von der LG Kurpfalz.
Vor zwei Jahren hatte sie nach WM-Gold in Eugene Corona erwischt. Damals hatte sie sich im Anschluss bei der EM in München dann zu Silber gekämpft. Auch dort ging es Mihambo nach dem Wettkampf sehr schlecht. Durch diese Erfahrung habe sie diesmal "keine Panik" verspürt, aber der Moment sei trotzdem "sehr unangenehm".
9. August, 12.33 Uhr: Bekommt disqualifizierte Ringerin nachträglich Olympia-Silber?
Die bei den Olympischen Spielen wegen Übergewichts disqualifizierte indische Ringerin Vinesh Vinesh darf doch noch auf eine Medaille hoffen. Der Internationale Sportgerichtshof Cas teilte mit, dass ein Verfahren läuft. Vinesh wolle eine geteilte Silbermedaille zugesprochen bekommen, hieß es weiter.
Die 29-Jährige hatte am Dienstag als erste indische Ringerin ein olympisches Finale erreicht. Beim Wiegen am Morgen des zweiten Wettkampftages war sie nach Angaben des indischen Teams aber 100 Gramm schwerer als die erlaubten 50 Kilogramm. Vinesh wurde daraufhin disqualifiziert.
Ihre kubanische Halbfinal-Gegnerin Yusneylis Guzman Lopez nahm ihren Platz im Endkampf ein, verlor diesen und bekam Silber. Die indische Delegation legte Protest beim Ringer-Weltverband UWW ein, scheiterte mit diesem aber.
9. August, 11.54 Uhr: Medaillenchancen für deutsche Ringer schwinden
Ringerin Sandra Paruszewski muss ihre Hoffnungen auf eine Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris begraben.
Die zweimalige EM-Dritte verlor in der Hoffnungsrunde der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm das Duell mit der Brasilianerin Giullia Penalber mit 0:7 und schied aus. Zum Auftakt hatte Paruszewski klar gegen die an Nummer zwei gesetzte Vize-Weltmeisterin Anastasia Nichita aus Moldau (0:9) verloren.
Am gestrigen Donnerstag hatte Annika Wendle olympisches Bronze auf tragische Weise verpasst. In der Freistilklasse bis 53 Kilogramm verlor die 26-Jährige gegen Choe Hyo Gyong aus Nordkorea mit 0:10, die Olympiadebütantin verdrehte sich nach 19 Sekunden das linke Knie und weinte bittere Tränen, als sie nach nur 1:36 Minuten humpelnd die Matte verließ.
Als letzte deutsche Teilnehmer gehen am heutigen Freitag die WM-Fünfte Luisa Niemesch (62 Kilogramm) und am Samstag Erik Thiele (Freistil/97 Kilogramm) an den Start.
9. August, 11.38 Uhr: Kajak-Herren folgen Zweier-Damen ins Finale
Auch bei den Herren haben sich beide Kajak-Duos sowie Canadier-Einer Sebastian Brendel für das A-Finale um 13.30 Uhr qualifiziert.
Jacob Schopf und Max Lemke gewannen ihr Halbfinale im Kajak-Zweier souverän, Max Rendschmidt und Tom Liebscher-Lucz kamen im anderen Rennen zwar nur auf Platz vier ins Ziel, hatten dabei aber sogar eine schnellere Zeit als Schopf/Lemke.
Brendel unterstrich in seinem Halbfinale im Canadier-Einer über 1000 Meter seine Medaillen-Ambitionen, besiegte hauchzart den amtierenden Olympiasieger Isaquias Queiroz aus Brasilien.
9. August, 11.24 Uhr: Deutsche 4x400-Meter-Staffeln schon im Vorlauf gescheitert
Zweiter Vorlauf, zweites frühzeitiges Aus! Für die deutsche Leichtathletik Alica Schmidt ist das erste Rennen nach dem Zoff in der Mixed-Staffel erneut ein Rückschlag gewesen.
Die 4x400-Meter-Staffel der Frauen um Schmidt, Skadi Schier, Mona Mayer und Eileen Demes zeigte in ihrem Vorlauf keine gute Leistung, lief von Beginn an hinterher und musste sich am Ende mit Rang sieben deutlich geschlagen geben. Damit ist Olympia für die Athletinnen vorzeitig beendet.
Auch Mixed-Staffel-Zankhahn Jean-Paul Bredau scheiterte mit der 4x400-Meter-Staffel der Männer bereits im Vorlauf. Zwar lief das deutsche Quartett Saisonbestleistung, das reichte gegen die starke Konkurrenz aber nicht für mehr als Rang sechs.
9. August, 11.12 Uhr: Deutsche Kajak-Damen in Medaillenform
Beide deutschen Kajak-Zweier der Frauen-Konkurrenz haben sich in ihren Halbfinals in Medaillenform gezeigt.
Das erste deutsche Duo Lena Röhling und Pauline Jagsch gewann sein Rennen über 500 Meter, Paulina Paszek und Jule Marie Hake kamen knapp hinter den Neuseeländerinnen Lisa Carrington und Alicia Hoskin ins Ziel.
Damit hat Deutschland im Finale um 13.10 Uhr gleich zwei gute Edelmetall-Kandidaten im Rennen.
9. August, 11.01 Uhr: 200-Meter-Olympiasieger Letsile Tebogo stichelt gegen Noah Lyles
Der frischgebackene Olympiasieger über 200 Meter, Letsile Tebogo (21) aus Botswana, hat auf der Pressekonferenz nach dem Rennen gegen seinen ärgsten Konkurrenten Noah Lyles (27) gestichelt.
Auf die Frage eines Journalisten, ob er jetzt das Gesicht der Leichtathletik würde, antwortete der 21-Jährige mit: "Ich kann nicht das Gesicht der Leichtathletik werden, weil ich keine arrogante oder laute Person wie Noah bin."
Lyles, der coronageschwächt nur den dritten Rang belegt hatte und seine Olympischen Spiele vor den Staffeln beendet hat, ist für seine selbstbewussten und extrovertierten Show-Auftritte bekannt, die allerdings offenbar nicht bei jedem gut ankommen.
9. August, 9.25 Uhr: Oliver Klemet holt Silber im Freiwasser!
Schwimmer Oliver Klemet hat bei den Olympischen Spielen überraschend die Silbermedaille im Freiwasser gewonnen!
Der WM-Dritte von 2023 stahl am Freitagmorgen dem Tokio-Olympiasieger und Topfavoriten Florian Wellbrock die Schau und musste sich über zehn Kilometer in der Pariser Seine lediglich Kristof Rasovszky aus Ungarn geschlagen geben. Bronze ging an dessen Landsmann David Betlehem. Wellbrock wurde Achter.
Für den 22-jährigen Klemet ist es die erste olympische Medaille seiner Karriere.
9. August, 7.56 Uhr: Ärger um Unsportlichkeit beim Hockey-Finale unserer deutschen Herren
Als wäre die Final-Pleite im Penalty-Schießen der Hockey-Herren nicht schon ärgerlich genug gewesen, beschäftigte nach der Partie vor allen ein unsportlicher Nebenkriegsschauplatz die deutsche Mannschaft.
Mehr dazu in unserem Artikel: "Größere Schande gibt es gar nicht: Riesiger Zoff nach Final-Pleite unserer Hockey-Herren!"
9. August, 7.17 Uhr: Deutsche Ringerin Annika Wendle riss sich nach 19 Sekunden wohl das Kreuzband
Ist das bitter! Deutschlands Ringerin Annika Wendle (26) hat nicht nur den Kampf um Bronze am Donnerstagabend verloren, sondern sich auch böse verletzt.
Bereits nach 19 Sekunden wurde sie von Kontrahentin Choe Hyo Gyong am Knie gepackt und verletzte sich bei dieser Aktion schwer. Wendle macht zunächst noch weiter, nach gut 2 Minuten ist dann Schluss. Während Wendle behandelt werden musste, rief Bundestrainer Patrick Loes die schlimmste aller Befürchtungen aus: "Kreuzband!"
Wendle kamen die Tränen, sie humpelte die Treppen hinab und gab später in der ARD zu Protokoll: "Die Gegnerin ist mir ans Knie gesprungen und ich bin unglücklich gelandet. Es hat extrem laut gekracht. Dann kam der Arzt auf die Matte. Das Adrenalin hat gekickt. Aber die Schmerzen sind extrem."
9. August, 7.04 Uhr: Große Sorgen um deutsche Silber-Springerin Malaika Mihambo
Am Donnerstagabend sprang Malaika Mihambo (30) zunächst noch zu Silber, ehe sie im Rollstuhl aus dem Stadion gebracht werden musste. Große Sorgen bei den Fans - was war los mit der Deutschlands bester Weitspringerin?
Alle Hintergründe erfahrt ihr in unserem Artikel: "Atemnot und Rollstuhl: So geht es Malaika Mihambo nach ihrem Silber-Drama".
9. August, 6.52 Uhr: Das bringt der Tag für deutsche Entscheidungen!
- 7.30 Uhr: 10 Kilometer Freiwasserschwimmen, Herren, mit Florian Wellbrock und Oliver Klemet
- ab 10.05 Uhr: Leichtathletik Siebenkampf (Weitsprung, Speerwurf, 800 Meter), Frauen, mit Carolin Schäfer
- 15 Uhr: Fußball, Damen, Spiel um Platz drei: Spanien vs. Deutschland
- 15 Uhr: Wasserspringen (3 Meter Brett), Damen, Saskia Oettinghaus
- 16.30 Uhr: Handball, Herren, Halbfinale: Spanien vs. Deutschland
- 18.09 Uhr: Bahnrad, Damen, Zweier-Mannschaftsfahren
- 19.30 Uhr: Leichtathletik, Damen, Staffel-Finale über 4x100 Meter
- 19.37 Uhr: Kugelstoßen, Damen, mit Alina Kenzel & Yemisi Ogunleye
- 20.13 Uhr: Dreisprung, Herren, mit Max Hess
Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa