Olympia-Lachnummer spricht über schwere Zeit: Darauf musste sie verzichten!
Australien - Mit ihren ungewöhnlichen Moves bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris ging die australische Breakerin Rachael "Raygun" Gunn (37) im Sommer um die Welt. Für einige war sie eine Inspiration, für andere jedoch die große Lachnummer des Mega-Events. Nun hat sie sich zu der überwältigenden Aufmerksamkeit und ihren Schattenseiten geäußert.
In der Nachrichtensendung "The Project" des australischen Senders "Channel 10" offenbarte die virale Olympia-Sensation, dass sie nach ihrer Zeit in Frankreich dazu gezwungen gewesen sei, eine Social-Media-Pause einzulegen.
Der heftige Gegenwind nach ihrem Vorrunden-Aus habe die studierte Kulturanthropologin völlig unerwartet getroffen, obwohl das Australische Olympische Komitee sie sogar sofort gewarnt habe.
"Sobald der Wettkampf beendet war, sagte mir ein Medienbeauftragter des AOC: 'In den sozialen Medien braut sich ein kleiner Sturm zusammen, vielleicht solltest du sie erst einmal meiden'", erklärte die 37-Jährige.
Das volle Ausmaß des Rampenlichts sei "Raygun" in dem Moment noch überhaupt nicht klar gewesen, dann habe sie allerdings ein paar Netz-Kommentare gelesen.
"Ich dachte mir: 'Oh nein', und ein ungutes Gefühl überkam mich", so die Breakerin aus Down Under. "Ich dachte: 'Oh Gott, was passiert hier?'"
Rachael "Raygun" Gunn entschuldigt sich bei der Breakdance-Community
Im Internet schlug der Wissenschaftlerin neben Lob auch viel Hass und Spott entgegen, sie wurde zum Meme. Allerdings hätten viele Menschen einfach zu wenig Wissen über die verschiedenen Breaking Styles und ihren "anderen Ansatz" hinsichtlich der Sportart.
"Es waren Leute, die jetzt unseren Ruf und unsere Integrität angreifen", erklärte Gunn. Dafür möchte sie sich bei der Breakdance-Community entschuldigen.
Selbst der US-amerikanische Talkshow-Host Jimmy Fallon (49) machte sich in einem Sketch über sie lustig - und bescherte der Australierin so noch mehr Aufmerksamkeit.
Bei "Raygun" habe das "gemischte Gefühle" ausgelöst: "Ich wusste nicht, ob ich ihn umarmen oder anschreien soll für die Plattform, die er mir gegeben hat."
Sie sei immer noch dabei, alles zu verarbeiten. "Weil es sich wie ein wirklich seltsamer Traum anfühlt, aus dem ich jeden Moment aufwachen werde", beschrieb die Olympionikin ihre Situation.
Titelfoto: Abbie Parr/AP/dpa