"Neunmal übergeben und Durchfall": Deutscher Schwimm-Star nach Seine-Wettkampf krank!
Paris (Frankreich) - Die deutschen Triathleten blieben, zumindest so weit öffentlich bekannt, von den zahlreichen Magen-Darm-Erkrankungen nach dem Schwimmen in der Seine verschont. Nach den Freiwasser-Wettkämpfen erwischt es jetzt aber doch eine deutsche Athletin - und das richtig heftig.
Weltmeisterin Leonie Beck (27), die auch bei den Olympischen Spielen mit Medaillenambitionen gestartet, über die zehn Kilometer im umstrittenen Pariser Fluss aber nur Neunte geworden war, meldete sich auf Instagram mit schlechten Nachrichten zu Wort.
"Gestern neunmal übergeben und Durchfall", schrieb sie auf Englisch zu einem Selfie, das sie erschöpft dreinblickend mit nach oben gestrecktem Daumen zeigt.
Woher ihre Magen-Darm-Erkrankung kommt, daran hat die 27-Jährige keinen Zweifel. "Die Wasserqualität in der Seine ist genehmigt", fügte sie zynisch hinzu.
Denn über die Wasserqualität in der Seine und ob diese tatsächlich ausreichend ist, um darin zu schwimmen, war in den letzten Wochen und Monaten immer wieder diskutiert worden, besonders zu hohe Fäkalbakterien-Werte stellten die Organisatoren vor Probleme.
Leonie Beck hatte nach Freiwasser-Wettkampf noch gehofft, dass niemand erkrankt
Viele Male waren Trainingseinheiten im Pariser Fluss sowohl für die Freiwasserschwimmer als auch die Triathleten abgesagt worden, ein Triathlon-Wettkampf gar verschoben - am Ende wurden aber alle Wettbewerbe durchgezogen, den Veranstaltern zufolge seien die Werte dafür gut genug gewesen.
Beck selbst hatte sich bereits nach ihrem Wettkampf über zehn Kilometer geäußert und gesagt: "Ich hoffe, dass wir nichts davontragen."
Zumindest an ihr selbst ist dieser Wunsch aber vorbeigegangen. Damit ist sie allerdings in guter Gesellschaft, schließlich machten bereits viele Triathleten ihre Erkrankungen öffentlich.
Ihnen geht es glücklicherweise allen wieder gut - die Freiwasserschwimmer um Silbermedaillengewinner Oliver Klemet (22) hingegen müssen noch bangen, ob sie von den Bakterien im Seine-Wasser verschont bleiben.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/leoniebeckswim, Vadim Ghirda/AP/dpa