Nach Zoff um Alica Schmidt: Deutsche Leichtathletin von Olympia ausgeschlossen!
Paris (Frankreich) - Diesen Post wird sie wohl ein Leben lang bereuen! Die deutsche Leichtathletin Luna Bulmahn (24) ist nach dem Zoff rund um die Mixed-Staffel über 4x400 Meter durch den Verband von den Olympischen Sommerspielen in Paris ausgeschlossen worden.
Das gab der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am Sonntag bekannt. Die Freundin von Jean Paul Bredau (25) wird damit nicht wie geplant am Montag nach Frankreich reisen, ihr Olympia-Traum ist geplatzt, bevor er begonnen hat.
"Luna Bulmahn wird in der Staffel in Paris nicht eingesetzt", hieß es in einer Mitteilung. Ihr Freund, der in den Zoff rund um die schönste Leichtathletin der Welt, Alica Schmidt (25), ebenfalls verwickelt war, darf am Sonntagabend aber in seinem Vorlauf im Einzel über die 400 Meter an den Start gehen.
"Jean Paul Bredau hat sich entschuldigt und wird am Sonntagabend das Einzelrennen über 400 Meter bestreiten", ist auf der Homepage des DLV zu lesen.
Nach dem Ausscheiden als Vorletzte im Vorlauf am Freitagabend war die Situation eskaliert, als Bredau im Interview mit ARD und bei Eurosport öffentlich den DLV und indirekt auch Schmidt aufgrund der Nichtnominierung seiner Freundin Bulmahn angriff.
Deutscher Leichtathletik-Verband wehrt sich gegen die Kritik
Er kritisierte, dass Entscheidungen getroffen worden seien, die nicht alle in der Staffel mitgetragen hätten.
Ungefähr zeitgleich hatte seine Freundin bei Instagram einen Post abgesetzt, indem sie sich beschwerte, dass sie die Zweitschnellste in dieser Saison über die 400 Meter sei, aber nicht für die Mixed-Staffel berücksichtigt worden sei.
"Die Entscheidung für die finale Besetzung der Staffel mit Jean Paul Bredau, Alica Schmidt (SCC Berlin), Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund) und Eileen Demes (TV 1861 Neu-Isenburg) erfolgte einstimmig durch das DLV-Trainerteam mit dem Leitenden Bundestrainer Julian Reus sowie Volker Beck, Jörg Möckel und Sven Buggel, dem Heimtrainer von Alica Schmidt, Luna Bulmahn (VfL Wolfsburg) und Jean Paul Bredau, und wurde gegenüber den Athletinnen und Athleten begründet", hieß es am Sonntag von Seiten des Verbandes.
Pikant: Schmidt, Bredau und Bulmahn üben in Berlin in einer Trainingsgruppe. Eigentlich wäre Bulmahn am kommenden Freitag beim Vorlauf der 4x400-Meter-Staffel der Frauen an der Seite von Schmidt eingesetzt worden, doch daraus wird nun nichts.
"Staffeln sind Mannschaftssport. Die Athleten und Trainer bilden diese Mannschaft. Der Erfolg hängt von gutem Teamwork und gegenseitigem Vertrauen aller ab", sagte DLV-Vorstand Leistungssport Jörg Bügner (54).
Titelfoto: IMAGO / Beautiful Sports