Koks-Skandal bei Olympia: Hockeyspieler wegen Drogenkauf festgenommen!
Paris (Frankreich) - Eklat bei den Olympischen Spielen! Tom Craig (28), Spieler der australischen Hockey-Nationalmannschaft, ist in Paris festgenommen worden, weil er Kokain gekauft hat. Auch der 17-jährige Dealer wurde in Gewahrsam genommen.
Wie zunächst Europe1 berichtete, sei ein Mitglied des australischen Hockey-Teams in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch festgenommen worden und habe sich auch am heutigen Mittwochmorgen noch in Gewahrsam befunden.
Dabei handele es sich um Thomas Craig, der von Polizisten dabei erwischt wurde, wie er gerade Drogen gekauft hatte - er sei bereits im Besitz von einem Gramm Kokain gewesen.
Kurz darauf bestätigte dann das Australische Olympische Komitee (AOC) gegenüber der australischen Nachrichtenagentur AAP zwar, dass ein Spieler festgenommen worden sei, verriet allerdings dessen Namen nicht.
"Das AOC bestätigt, dass sich ein Mitglied des australischen Hockey-Teams in Gewahrsam befindet, nachdem es am 6. August in Paris festgenommen wurde", erklärte das Komitee in einer Mitteilung und ergänzte: "Es wurde keine Anklage erhoben. Das AOC führt weiterhin Nachforschungen durch und organisiert Unterstützung für das Teammitglied."
Die AAP verkündete jedoch selbst, dass es sich bei der Person um Angreifer Craig handele.
Tom Craig soll eigentlich ab der kommenden Saison in Deutschland spielen
Die australischen Hockey-Herren und -Damen scheiterten beide im Viertelfinale des Olympischen Hockeyturniers, hielten sich aber noch in Paris auf.
Am Dienstag habe es im Teamhotel eine Veranstaltung gegeben, an der beide Mannschaften teilgenommen hätten - im Anschluss begab sich Craig, der ab der kommenden Saison in Deutschland für den Hamburger Polo Club spielen soll, anscheinend in die Stadt und auf die Suche nach Drogen.
Seit zehn Jahren spielt Craig bereits für die "Kookaburras", war Teil des Teams, das 2021 in Tokio die Silbermedaille gewann. Wie es jetzt mit dem 28-Jährigen weitergeht, ist noch völlig unklar.
Titelfoto: AHMAD GHARABLI / AFP