Er verlor seinen Ehering in der Seine: Neues Drama um Olympia-Goldhoffnung!

Paris - Wie viel Pech kann man eigentlich haben? Nachdem Gianmarco Tamberi (32) weltweit für Aufsehen sorgte, weil ihm bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in Paris der Ehering vom Finger flutschte und in der Seine verschwand, gibt es ein neues Drama.

Gianmarco Tamberi (32) ist ein Nationalheld in Italien, eine ganze Nation drückt ihm jetzt die Daumen, dass er nach dem Ehering-Drama nicht das nächste Unheil erlebt.
Gianmarco Tamberi (32) ist ein Nationalheld in Italien, eine ganze Nation drückt ihm jetzt die Daumen, dass er nach dem Ehering-Drama nicht das nächste Unheil erlebt.  © Andreas Solaro/AFP

Die italienische Goldhoffnung im Hochspringen liegt wenige Tage vor dem wichtigsten Wettkampf dieses Jahres im Krankenhaus.

Am Sonntagabend teilte er ein beunruhigendes Foto aus der Klinik. Tamberi trägt einen Mundschutz, hängt an einer Infusion.

"Unglaublich... Das kann nicht wahr sein. Gestern, 2 Stunden nachdem ich in den sozialen Medien geschrieben hatte 'Ich habe es verdient', spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Seite. Notaufnahme, CT-Scan, Ultraschall, Bluttest... Wahrscheinlich ein Nierenstein", schrieb der Welt- und Europameister auf Instagram.

In Paris will Tamberi das Kunststück schaffen, seinen Olympiasieg von Tokio 2021 zu wiederholen. Doch nun liegt er "drei Tage vor dem Wettkampf, für den ich alles geopfert habe, hilflos im Bett und habe 38,8 Grad Fieber", kann sein Unglück nicht fassen.

Bereits am Sonntag hätte der Fahnenträger der italienischen Olympia-Mannschaft wieder im Flieger in die französische Hauptstadt sitzen sollen, doch daraus wurde nichts.

Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in Paris verlor der Fahnenträger der Italiener seinen Ehering in der Seine.
Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in Paris verlor der Fahnenträger der Italiener seinen Ehering in der Seine.  © Damien Meyer/AFP

Paris 2024: Gianmarco Tamberi will unbedingt bei den Olympischen Spielen antreten

Der Mann, der mit einem halben Bart springt, will in Paris eigentlich seinen Olympiasieg von Tokio wiederholen.
Der Mann, der mit einem halben Bart springt, will in Paris eigentlich seinen Olympiasieg von Tokio wiederholen.  © Andreas Solaro/AFP

Nach der Eröffnungszeremonie auf der Seine war er noch einmal in seine Heimat zurückgekehrt.

"Alles, was ich tun kann, ist warten und beten.... Ich habe das nicht verdient, ich habe alles für diese Olympischen Spiele getan, alles. Ich verdiene es wirklich nicht", teilt er bewegende Zeilen auf seinem Profil.

Tamberi, der verrückte Hochspringer, der bei seinem Heimauftritt bei der EM in Rom nicht nur mit halbseitigem Bart antrat, sondern nach seinem Goldcoup auch noch eine Sprungfeder aus dem Schuh holte, will nicht aufgeben.

"Ich weiß nicht, wie ich dort hinkomme, aber ich werde dort auf dem Podest stehen und bis zum letzten Sprung alles geben, egal wie mein Zustand sein wird", schickt er eine Kampfansage an seinen Nierenstein und seine Konkurrenz.

Am Mittwoch um 10.05 Uhr startet die Qualifikation, das Finale steigt am Abend des 10. August. Bis dahin hält eine ganze Nation den Atem an und drückt die Daumen, dass der Ring-Unglücksrabe sich nicht auch noch von seinem großen Traum Olympiagold in Paris verabschieden muss.

Titelfoto: Bildmontage: Andreas SOLARO / AFP, Screenshot/Instagram/gianmarcotamberi

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