Verletzungs-Dramen zum Leichtathletik-Start: Gleich zwei Olympia-Athletinnen abtransportiert
Paris (Frankreich) - Am heutigen Freitag sind bei den Olympischen Spielen endlich die Leichtathletik-Wettbewerbe gestartet. Für zwei Athletinnen allerdings endeten bereits die Qualifikationen in einem Drama: Beide verletzten sich bei ihren Auftritten schwer und mussten auf Tragen aus dem Stadion gebracht werden!
Zuerst traf es die 100-Meter-Sprinterin Lucia Moris (23) aus dem Südsudan. In ihrem Vorlauf begann die 23-Jährige plötzlich zu humpeln, stürzte schreiend zu Boden und griff sich an den Oberschenkel.
Mit offensichtlichen Schmerzen blieb sie auf der Bahn liegen, konnte offenbar nicht selbst aufstehen.
Für einen schönen olympischen Moment sorgte allerdings die neben ihr laufende Silina Pha Aphay (28) aus Laos: Nach ihrem Lauf drehte sie sofort um und ging zu Moris, da noch kein medizinisches Personal bei der Südsudanesin angekommen war, weitere Athletinnen folgten ihr.
Als das Medical Team dann kam, musste Moris schließlich auf einer Trage aus dem Stadion gebracht werden, eine Diagnose steht noch aus.
Olympia 2024: Auch Hochspringerin Airine Palsyte verletzt sich schwer
Kurz darauf teilte dann Hochspringerin Airine Palsyte (31) das Schicksal der 100-Meter-Sprinterin. Die Litauerin hatte bereits die Höhe von 1,88 Meter übersprungen, die nächste Stufe von 1,92 Metern hätte potenziell für das Finale gereicht.
Doch beim dritten Versuch, die Marke zu übertreffen, verdrehte sich Palsyte das Knie, riss die Latte mit und landete mit schmerzverzerrtem Gesicht.
Bereits zuvor war sie angeschlagen gewesen, mit Tape um das linke Knie gesprungen, doch die Hallen-Europameisterin von 2017 merkte sofort, dass es dieses Mal wohl ernster war.
Das Gesicht mit Tränen überströmt musste auch sie vom medizinischen Personal abtransportiert werden, konnte den Wettkampfbereich nicht selbstständig verlassen. Der Traum von der zweiten Finalteilnahme bei ihren dritten Spielen war also auch für Palsyte vorbei.
Titelfoto: Anne-Christine POUJOULAT / AFP