Olympische Spiele beendet! Paris verabschiedet sich mit spektakulärer Abschlussfeier

Paris (Frankreich) - Die Olympischen Spiele sind beendet! Mit einer großen Feier im Stade de France verabschiedete sich Paris von Sportlern und Fans und gab den Staffelstab an Los Angeles weiter, wo 2028 die nächsten Sommerspiele stattfinden werden.

Für das deutsche Team endet Olympia in Paris mit weniger Medaillen als in Tokio. Deutschland hat zwölfmal Gold, dreizehnmal Silber und achtmal Bronze gewonnen.

Damit liegt Deutschland zum Abschluss der Spiele auf dem zehnten Rang des Medaillenspiegels.

12. August, 6 Uhr: Die Olympischen Spiele sind beendet!

Die olympische Flamme der Sommerspiele in Paris ist im Stade de France erloschen.

IOC-Präsident Thomas Bach erklärte die Olympischen Spiele in der französischen Hauptstadt zuvor für beendet.

Mit einem Feuerwerk im Stade de France endeten die Olympischen Spiele 2024.
Mit einem Feuerwerk im Stade de France endeten die Olympischen Spiele 2024.  © Sebastian Kahnert/dpa

11. August, 22.21 Uhr: Springt Tom Cruise vom Dach?

Eine Hauptrolle im zweiten Teil der Show soll Hollywood-Star Tom Cruise spielen, der schon seit einigen Tagen in Paris ist.

US-Medien berichteten, der 62-jährige Schauspieler werde sich bei einem Stunt vom Dach des Stadions abseilen und dabei die Olympische Flagge tragen. Für die symbolische Übergabe des Staffelstabs an Los Angeles hat Cruise demnach auch schon vorab Video-Sequenzen auf beiden Seiten des Atlantiks gedreht.

11. August, 22.07 Uhr: Riesen-Fest zum Olympia-Abschied

Wie schon bei der spektakulären Eröffnungszeremonie auf der Seine war Thomas Jolly als künstlerischer Leiter auch für den Schlussakkord verantwortlich.

Mit über 250 Künstlern, Akrobaten und Tänzern sollte das Stade de France zu einem Theater werden. Ganze 35 Tage dauerten die Proben für die Show.

Über 71.000 Zuschauer und 9.000 Athleten und Betreuer aus 205 Delegationen verfolgen den Abend in Frankreichs Nationalstadion.

Im Rahmen der Feier wird auch die olympische Fahne von der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo an ihre Kollegin Karen Bass aus Los Angeles übergeben. Die kalifornische Metropole trägt die nächsten Sommerspiele 2028 aus.

"Wir werden einen historischen Moment teilen und eine Botschaft an die Mädchen in der ganzen Welt senden, dass sie alles schaffen können", sagte Bass über die erstmalige Übergabe der Flagge von Frau zu Frau.

Zahlreiche Sportler blieben für die Abschlussfeier in Paris, obwohl ihre Wettkämpfe schon vor Tagen endeten.
Zahlreiche Sportler blieben für die Abschlussfeier in Paris, obwohl ihre Wettkämpfe schon vor Tagen endeten.  © Michael Kappeler/dpa

11. August, 21.59 Uhr: Olympia-Athleten feiern große Karaoke-Party

Im Stade de France lassen die Sportler nach getaner Arbeit nun die Sau raus.

Inbrünstig trällern die Olympioniken zu französischen Klassikern, dem "Gala"-Partyhit "Freed from Desire" oder zu "We Are the Champions" von "Queen" mit, die Stimmung ist ausgelassen.

Die Athleten im Stade de France feierten den Abschluss der Olympischen Spiele.
Die Athleten im Stade de France feierten den Abschluss der Olympischen Spiele.  © FRANCK FIFE / AFP

11. August, 21.20 Uhr: Die deutschen Fahnenträger betreten das Stade de France

Nach der musikalischen Einführung ist es auch schon Zeit für die Fahnen der teilnehmenden Nationen.

Das schwarz-rot-goldene Exemplar teilen sich die deutsche Triathletin Laura Lindemann und der Kanute Max Rendschmidt.

Die 28-Jährige und der 30-Jährige erlebten in Paris bereits ihre jeweils dritten Olympischen Spiele. Lindemann hatte mit der Mixed-Staffel Olympia-Gold gewonnen, Rendschmidt mit dem Vierer-Kajak.

Laura Lindemann und Max Rendschmidt tragen die deutsche Fahne bei der Olympia-Abschlussfeier ins Stade de France.
Laura Lindemann und Max Rendschmidt tragen die deutsche Fahne bei der Olympia-Abschlussfeier ins Stade de France.  © Michael Kappeler/dpa

11. August, 21 Uhr: Die Abschlussfeier steht in den Startlöchern

Noch brennt das Olympischen Feuer in Paris, aber nicht mehr lange!

Mit einer spektakulären Show sollen die Olympischen Spiele in Paris zu Ende gehen. Los Angeles, das den Staffelstab von der französischen Hauptstadt übernimmt, steuert reichlich Stars bei.

Während der Abschlusszeremonie im Stade de France werden Singer-Songwriterin Billie Eilish und die Rockband Red Hot Chili Peppers auftreten. Auch US-Rapper Snoop Dogg, der bei den Spielen in Paris ein viel gesehener Gast war, soll bei dem Event dabei sein.

Ob die Stars live in Paris performen werden oder von Los Angeles aus, ließen die Organisatoren der kommenden Sommerspiele in LA 2028 offen. Lediglich bei R&B-Sängerin H.E.R. schrieben sie explizit, dass diese die US-Nationalhymne in der französischen Hauptstadt singen werde.

Die Zuschauer im Stade de France sind bereit für den feierlichen Abschluss der Olympischen Spiele.
Die Zuschauer im Stade de France sind bereit für den feierlichen Abschluss der Olympischen Spiele.  © OLI SCARFF / AFP

11. August, 20.29 Uhr: Fünfter Dopingfall bei den Olympischen Spielen

Am Schlusstag der Olympischen Spiele ist ein weiterer Dopingverdachtsfall bekannt geworden.

Wie die internationale Testagentur ITA am Sonntag mitteilte, wurde der kongolesische Sprinter Dominique Lasconi Mulamba wegen eines positiven Dopingtests suspendiert, bei ihm wurde das verbotene anabole Steroid Stanozolol gefunden. Es ist der fünfte Dopingfall der Spiele in Paris.

Die Probe wurde von der ITA während einer Kontrolle außerhalb von Wettkämpfen am Sonntag vergangener Woche entnommen. Das Ergebnis wurde fünf Tage später vom WADA-akkreditierten Labor in Paris gemeldet.

Lasconi Mulamba (2.v.l.) wurde positiv auf eine verbotene Substanz getestet.
Lasconi Mulamba (2.v.l.) wurde positiv auf eine verbotene Substanz getestet.  © BEN STANSALL / AFP

11. August, 19.41 Uhr: Deutsche Olympiastarter im Zug zum Empfang nach Köln

Einen Tag nach dem Ende der Sommerspiele in Paris reist ein Teil des deutschen Olympiateams mit dem Zug nach Köln zum feierlichen Empfang.

Die Ankunft am Kölner Hauptbahnhof ist für 13.15 Uhr geplant. Im Anschluss versammeln sich die Athletinnen und Athleten am Kölner Dom zu einem Gruppenfoto. Der Empfang im Historischen Rathaus durch die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die Eintragung ins Gästebuch ist für 14.15 Uhr vorgesehen.

Diese Fahrt sei "ein Zeichen der Wertschätzung und des Respekts", sagte Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds.

DOSB-Präsident Thomas Weikert (r.) und Chef de Mission Olaf Tabor auf der abschließenden Pressekonferenz von Team Deutschland.
DOSB-Präsident Thomas Weikert (r.) und Chef de Mission Olaf Tabor auf der abschließenden Pressekonferenz von Team Deutschland.  © Sina Schuldt/dpa

11. August, 19.36 Uhr: Bewegender Moment beim Olympia-Marathon

Der letzte Tag der Spiele hielt für die Zuschauer beim Marathon noch einmal Gänsehaut bereit!

Die rührende Geschichte lest Ihr im TAG24-Artikel: "Bewegender Olympia-Moment: Marathon-Letzte leidet, dann reagieren Zuschauer genial!"

11. August, 17.32 Uhr: Final-Krimi in Paris! Gold für US-Basketballerinnen

Die USA - wer sonst! Die Basketballerinnen haben trotz größter Schwierigkeiten zum achten Mal nacheinander den Olympiasieg gefeiert und ihren Rekord ausgebaut.

Im Finale von Paris gelang dem Team um die WNBA-Stars Breanna Stewart und Brittney Griner durch ein schwer erkämpftes 67:66 (25:25) über Gastgeber Frankreich der insgesamt zehnte Triumph. Nur bei der Premiere 1976, bei den Boykott-Spielen 1980 (jeweils Sowjetunion) und im Jahr 1992 (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) hieß der Sieger nicht USA.

Diana Taurasi setzte bei der letzten Entscheidung der Sommerspiele eine persönliche Rekordmarke. Die 42-Jährige holte als erste Basketballerin zum sechsten Mal Gold und ließ damit ihre frühere US-Teamkollegin Sue Bird (5) hinter sich.

Die Basketballerinnen der USA holen das achte Olympia-Gold in Serie.
Die Basketballerinnen der USA holen das achte Olympia-Gold in Serie.  © DAMIEN MEYER / AFP

11. August, 17.14 Uhr: Uscins olympische T-Shirt-Panne

Im olympischen Handball-Turnier sprengte Deutschlands Renars Uscins immer wieder die gegnerischen Abwehrreihen - bei der Medaillenvergabe war dann der Dresscode dran.

Nach der herben Final-Niederlage gegen Weltmeister Dänemark (26:39) hielt sich das gesamte deutsche Nationalteam an die Kleiderordnung: Offizieller Trainingsanzug, schwarzer Pullover mit dem Schriftzug "Germany" - nur Uscins nahm die Silbermedaille im gelben T-Shirt entgegen und posierte so auch grinsend für das Mannschaftsfoto.

"Renars dachte, das sei optional: T-Shirt oder Pulli. Ihm wurde dann relativ schnell klar, dass das nicht optional war", sagte Teamkollege Kai Häfner schmunzelnd: "Aber wenn einer aus der Gruppe rausstechen darf, dann war das Renars nach diesem Turnier."

Der 22-Jährige war im Verlauf des Turniers wiederholt bester Werfer des deutschen Teams, besonders im Viertelfinal-Krimi gegen Frankreich (35:34 n.V.) war er nicht zu stoppen gewesen: Mit 14 Toren, davon vier in der Verlängerung, trug Uscins sein Team ins Halbfinale.

Mit der funkelnden Silbermedaille um den Hals konnten Deutschlands Handballer wieder lächeln.
Mit der funkelnden Silbermedaille um den Hals konnten Deutschlands Handballer wieder lächeln.  © Tom Weller/dpa

11. August, 16.50 Uhr: Platz zehn im Ranking! So viele Medaillen hat Deutschland geholt

Das deutsche Team beendet die Olympischen Spiele in Paris unter den besten zehn Nationen im Medaillenspiegel, hat sich im Vergleich zu Tokio aber erneut verschlechtert. Mit zwölf Goldmedaillen, dreizehn Silbermedaillen sowie acht Bronzemedaillen landete das Team des Deutschen Olympischen Bundes (DOSB) auf Rang zehn.

Das Minimalziel erreichte der Verband damit zwar. Doch die Ausbeute war nicht nur geringer als 2021 in Tokio mit 37 Medaillen, sondern auch schlechter als bei allen anderen Sommerspielen seit der Wiedervereinigung.

Auch Platz zehn im Nationenranking ist noch etwas schlechter als vor drei Jahren in Japan, als Deutschland Platz neun belegte. Bei den Sommerspielen 2008, 2012 und 2016 hatte das deutsche Team noch jeweils zu den besten sechs Nationen gezählt.

Die erfolgreichsten Sportarten waren Reiten (fünf Medaillen, davon viermal Gold) und Kanu (sechs Medaillen, davon zweimal Gold).

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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