Dresden - "Jetzt ist die Entscheidung gefallen, lasst es uns zu einem geilen Event machen", kommentierte Dresdens dreifacher Kanu-Olympiasieger Tom Liebscher-Lucz (31) den Fakt, dass sein ganz großer Traum für die Finals (31. Juli bis 3. August) geplatzt ist ...
Der 31-Jährige meinte noch im Herbst: "Ich möchte, dass Kanu-Duelle bei den Finals auf dem Zwingerteich ausgetragen werden - im Herzen meiner Heimatstadt."
Jahrelang hatte er dafür gekämpft. Und zuletzt mit dem Argument der Olympischen Spiele von Paris, als die Rennen perfekt auch vor der Stadtkulisse in Szene gesetzt worden. Doch in Dresden sollte es nicht gelingen.
In der Mitteilung der Final-Veranstalter hieß es: "Eine Nutzung hätte aber zu weitreichenden Einschränkungen für die Zuschauerinnen und Zuschauer geführt."
Deshalb ist dieser Traum geplatzt. "Die Kanu-Wettbewerbe in der Hafencity stellen sicher, dass wir allen Interessierten einen Platz an der Strecke bieten können, denn diese Sportart hat eine große Tradition in Dresden", so OB Dirk Hilbert.
Kanu-Star Tom Liebscher-Lucz gibt sich zuversichtlich
Während sich die 3x3-Basketballer und die Kletterer auf dem Theaterplatz vor historischer Kulisse präsentieren, um DM-Titel fighten und die Zuschauer kurze Wege haben, müssen die Kanu-Fans und Neugierige zur abgelegenen Hafencity.
Der Ort bietet viel durch die neu angelegten Terrassen und Restaurants, jedoch wird's kein Selbstläufer, die Zuschauer anzulocken.
Liebscher-Lucz ist trotzdem optimistisch: "Ich freue mich sehr, dass wir jetzt eine gute Lösung gefunden haben. Die Hafencity ist ein attraktiver Erholungsort geworden und liegt unweit der Altstadt. Zudem bin ich mit dem Elbwasser sehr gut vertraut, da wir beim Kanu Club Dresden nahezu täglich auf der Elbe paddeln."