Es geht um seine Frau: Todkranke Olympia-Ikone ereilt nächster Schicksalsschlag

Edinburgh (Schottland) - Wie viel Leid kann eine Familie ertragen? Vor gut einem Jahr ging Ex-Bahnradfahrer Sir Chris Hoy (49) mit seiner niederschmetternden Diagnose an die Öffentlichkeit: Prostatakrebs im Endstadium. Nun offenbarte der sechsfache Olympiasieger den nächsten Schicksalsschlag.

Chris Hoy (49, r.) und seine Frau Sarra (45) im März dieses Jahres an der Westminster Abbey in London.
Chris Hoy (49, r.) und seine Frau Sarra (45) im März dieses Jahres an der Westminster Abbey in London.  © Henry Nicholls/AFP

Denn auch seine Ehefrau Sarra Kemp (45) ist schwer krank. Sie leidet an einer aggressiven Form von Multipler Sklerose, wie der elffache Weltmeister nun im Interview mit der Times verriet.

MS ist eine chronisch-entzündliche neurologische Autoimmunerkrankung, die das zentrale Nervensystem angreift und mit sehr unterschiedlichen Verläufen auftreten kann.

Schon der Alltag wird für die Eltern ihrer beiden Kinder Chloe (7) und Callum (10) so natürlich zur Herausforderung: "Wir stützen uns gegenseitig, wenn einer von uns in Schwierigkeiten ist", sagte der 2009 von der verstorbenen Queen Elizabeth II. zum Ritter geschlagene Ex-Athlet.

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"Wenn ich am Boden bin, ist sie stark und wankt nicht. Sie hilft mir, die Perspektive zu wechseln, und bringt mich dazu, mich besser zu fühlen", beschrieb Hoy die enge Verbindung zu seiner Liebsten.

"Wenn sie sich nicht gut fühlt, versuche ich, sie aufzubauen. Es ist selten, dass wir beide gleichzeitig niedergeschlagen sind – meistens ist es nur einer von uns. Das ist eine unausgesprochene Regel", so die tragische Abmachung der beiden.

Sir Chris Hoy und Ehefrau Sarra feiern 15. Hochzeitstag

Für Chris Hoy besteht keine Hoffnung mehr auf Heilung, doch seine Frau hilft ihm

Chris Hoy (49, l.) und seine Sarra (45) meistern den Alltag - trotz aller Hürden.
Chris Hoy (49, l.) und seine Sarra (45) meistern den Alltag - trotz aller Hürden.  © Henry Nicholls/AFP

Im Februar 2022 enthüllte der heute 49-Jährige seine Krebsdiagnose und gab an, sich bereits einer Chemotherapie zu unterziehen.

Etwa acht Monate später folgte dann jedoch der Nackenschlag: Die Olympia-Ikone erklärte in einem Interview, dass sich die Krankheit im Endstadium befinde, es keine Aussicht mehr auf Heilung gebe und die Ärzte ihm noch zwei bis vier Jahre geben würden.

Entmutigen ließ sich der langjährige Spitzensportler nicht, kämpfte stattdessen bis heute weiter - gemeinsam mit seiner Frau.

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"Sarra war diejenige, die mir wirklich geholfen hat, das alles durchzustehen", schwärmte er bereits im vergangenen Jahr. Vor knapp einer Woche feierte das Paar seinen 15. Hochzeitstag - und teilte dazu eine ergreifende Montage in den sozialen Netzwerken.

Titelfoto: Bildmontage: HENRY NICHOLLS/AFP, Screenshot/Instagram/chrishoy1

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