Oktagon-Knall nach Skandal! MMA-Champion bekommt Titel aberkannt, doch das ist nicht alles
Deutschland - Das unrühmliche Ende einer Erfolgsgeschichte! Der deutsch-iranische Kampfsportler Hatef Moeil (38) ist nicht länger Teil von Oktagon MMA. Einvernehmlich war der Abschied allerdings nicht, hatte es zuvor offenbar hinter den Kulissen ordentlich geknallt.
Wie die Mixed-Martial-Arts-Organisation am heutigen Donnerstagvormittag offiziell bekannt gab, sei der 38-Jährige nicht länger Champion oder Kämpfer der Veranstaltung. "Unsere Wege mit Hatef haben sich getrennt", heißt es in dem offiziellen Statement.
Zudem habe man auch seinen Meisterschaftstitel aberkannt. Grund hierfür seien mehrfache Verstöße gegen seinen Vertrag, die er im Rahmen des 64. Events begangen haben soll.
"Leider haben Personen aus Hatefs Umfeld, insbesondere Trainer Babak, unsere Zusammenarbeit negativ beeinflusst und erheblich zum Ende dieser Partnerschaft beigetragen."
Der Sportler hingegen ist sich keiner Schuld bewusst, holt auf Social Media zum Gegenschlag aus: "Seid dem Vorfall in München, wo sie mir 50 Prozent bzw. 30 Prozent der Kampf-Gage kürzen wollten, ist mein Respekt verloren", so die deutlichen Worte des Kämpfers in einer Stellungnahme auf Instagram.
Skandal von München als Grund für die Trennung?
Der Veranstalter selbst hätte ihn dazu aufgefordert, eine Show abzuziehen. "Aber dann dafür bestraft zu werden, das ist nicht in Ordnung", heißt es in dem Beitrag weiter - und stellt klar: "Am Ende habe ich entschieden, dass ich nicht mehr bei Oktagon kämpfen möchte. Mich hat niemand entlassen, sondern ich habe gekündigt." Aber was genau war passiert?
Anfang Dezember dieses Jahres hatte der Kölner bei einer Pressekonferenz vor dem Event in München mit einem Championgürtel in Richtung seines bulgarischen Kontrahenten Lazar Todev ausgeholt, traf mit diesem allerdings den Kopf von Oktagon-Mitgründer Pavol Neruda.
In Folge des handfesten Skandals war eine Strafe angesetzt worden, hatte sich der 1,92 Meter große Athlet einer Kürzung in Höhe von 30 Prozent seiner Gage widersetzt und den Kampf daraufhin abgesagt.
Aufgrund der nun aufgetretenen Differenzen ist eine Trennung nun offenbar unausweichlich gewesen, wenn auch nicht auf die feine Art.
Titelfoto: Screenshot/Instagram,hatefmoeil