Teamchef lobt Dresdner Rennfahrer und will ihn zur DTM an den Lausitzring holen

Dresden - Gottfried Grasser (44) machte eine klare Ansage: "Wir werden alles tun, um Max auch am Lausitzring im Auto zu haben."

Am Sonntag konnte sich Maximilian Paul (23) über den Sieg am Nürburgring freuen.
Am Sonntag konnte sich Maximilian Paul (23) über den Sieg am Nürburgring freuen.  © IMAGO/Pakusch

Nach dem überraschenden DTM-Sieg des Dresdners Maximilian Paul auf dem Nürburgring hofft der Teamchef, dass der 23-Jährige am 19. und 20. August bei seinem Heimrennen im Lamborghini Huracan GT3 mindestens wieder in die Punkte fährt.

"Er hatte das Auto wirklich unter Kontrolle und hatte unter diesen schwierigen Bedingungen nicht nur das Tempo, sondern auch die mentale Stärke", war Grasser begeistert. "Am Lausitzring wollen wir angreifen und an diese starke Leistung anknüpfen."

Regelmäßig in der DTM an den Start zu gehen, kann sich Paul gut vorstellen: "Wenn ich an einem Wochenende planmäßig kein Rennen fahren muss, würde ich gern bei der DTM starten", sagte er im Gespräch mit TAG24. "Aktuell bin ich bei der GT Open am Start. Da muss ich in den letzten drei Rennen, die jetzt bald anstehen, alles geben. Lamborghini will die Meisterschaft gewinnen."

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Der Sachse war happy, dass er den freigewordenen Platz des Österreicher Mick Wishofer (23) im Team so perfekt einnehmen konnte. "Es ist ein verrücktes Gefühl. Jeder Rennfahrer würde sich wünschen, in der DTM zu gewinnen und das gleich im zweiten Event, was man bestreitet", freute sich Paul im MDR.

"Alles war neu. Jedes Team hat seine Eigenheiten. Aber wir haben uns zusammengeschlossen, sind immer besser geworden. Am Sonntag hat alles gepasst - von der Boxenstopp-Strategie, dem Reifendruck, bis zum Setup. Es war ein hartes Rennen, mit coolen Überholmanövern und harten Fights."

Unsicherheit plagte Maximilian Paul zum Ende des DTM-Rennens am Nürburgring

Maximilian Paul (l.) macht in seinem Lamborghini Huracan GT3 Evo2 die Gasse zu und behauptet so seine Führung.
Maximilian Paul (l.) macht in seinem Lamborghini Huracan GT3 Evo2 die Gasse zu und behauptet so seine Führung.  © IMAGO/Pakusch
Gottfried Grasser (44, M.) ist voll des Lobes für Paul.
Gottfried Grasser (44, M.) ist voll des Lobes für Paul.  © IMAGO/GEPA pictures/M. Oberlaender

Das ganze Wochenende wurde zum regelrechten (Leistungs-)Steigerungslauf des Teams. Im Qualifying fürs Rennen am Sonnabend wurde der 23-Jährige noch 17., im Rennen gab's Platz 13.

Einen Tag später brannte er auf der 3,629 km langen Sprintstrecke die 13. Zeit des Qualifyings in den Asphalt, um dann im Rennen und bei Regen den Coup zu landen.

In Runde 26 übernahm er die Führung. Kurz vor Schluss rutschte Arjun Maini (25, IND) von der Strecke, das Safety-Car kam zum Einsatz und führte das Feld mit Paul ins Ziel. Für den Dresdner die "schlimmste Phase" des Rennens.

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"Du weißt, dass du die Möglichkeit hast, zu gewinnen. Kann aber nichts mehr positiver machen - nur schlimmer. Du weißt nicht, geht noch ein Reifen kaputt, oder bleibt das Auto stehen."

Titelfoto: Montage: IMAGO/Pakusch (2)

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