Sensation am Nürburgring: Das gab's beim 24-Stunden-Rennen seit 21 Jahren nicht mehr!

Nürburg - Das Privatteam Frikadelli Racing aus Barweiler hat bei der 51. Auflage des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring für eine große Überraschung gesorgt.

Das Team Frikadelli Racing mit (l-r) Nick Catsburg, Earl Bamber, Felipe Fernandez Laser, David Pittard, Teamchef Klaus Abbelen (davor) haben mit einem Ferrari 296 GT3 das 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring gewonnen.
Das Team Frikadelli Racing mit (l-r) Nick Catsburg, Earl Bamber, Felipe Fernandez Laser, David Pittard, Teamchef Klaus Abbelen (davor) haben mit einem Ferrari 296 GT3 das 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring gewonnen.  © Thomas Frey/dpa

Im Ferrari-Sportwagen setzte sich das von Platz vier gestartete Fahrerquartett um den Neuseeländer Earl Bamber am Sonntag gegen die mehr als ein Dutzend Konkurrenten mit Werksunterstützung von Audi, BMW, Mercedes oder Porsche durch.

Ebenfalls am Steuer im Siegerauto saßen während des Langstreckenrennens in der Eifel der Niederländer Nick Catsburg, Felipe Fernandez Laser aus Uelzen und der Brite David Pittard. Zuletzt hatte 2002 ein Privatteam das Rennen gewonnen.

Vor 235.000 Zuschauern schaffte das Siegerteam die Rekorddistanz von 162 Runden auf der 25,378 Kilometer langen Streckenvariante von Nordschleife und Grand-Prix-Kurs.

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Am Ende fuhr Pittard mit einem Vorsprung von 26,911 Sekunden auf den BMW der DTM-Champions Marco Wittmann (Fürth) und Sheldon van der Linde (Südafrika) sowie ihren Werksfahrerkollegen Maxime Martin und Dries Vanthoor (beide Belgien) über die Ziellinie.

Das favorisierte Werksteam verpasste damit den 21. Gesamtsieg von Rekordgewinner BMW.

Team Frikadelli Racing beim Boxenstopp: Ab Ende passierte Fahrer David Pittard mit einem Vorsprung von 26,911 Sekunden die Zielflagge.
Team Frikadelli Racing beim Boxenstopp: Ab Ende passierte Fahrer David Pittard mit einem Vorsprung von 26,911 Sekunden die Zielflagge.  © Thomas Frey/dpa
Das BMW-Team um die DTM-Champions Marco Wittmann und Sheldon van der Linde kam auf den zweiten Platz.
Das BMW-Team um die DTM-Champions Marco Wittmann und Sheldon van der Linde kam auf den zweiten Platz.  © Thomas Frey/dpa
235.000 Zuschauer wohnten den Spektakel auf dem Nürburgring bei.
235.000 Zuschauer wohnten den Spektakel auf dem Nürburgring bei.  © Thomas Frey/dpa
Ein Lagerfeuer in der Nacht: Die unerschütterlichen Fans halten sich warm.
Ein Lagerfeuer in der Nacht: Die unerschütterlichen Fans halten sich warm.  © Thomas Frey/dpa

Zwei schwere Unfälle überschatteten das Rennen

Rang drei belegten Philip Ellis (München), Luca Stolz (Kirchen), Raffaele Marciello und Edoardo Mortara (beide Italien) mit ihrem HRT-Mercedes-AMG. Für Ferrari war es der erste Sieg überhaupt beim berühmten Eifelmarathon.

Das Rennen wurde wie im Vorjahr von vielen, teils schweren Unfällen überschattet. Zwei Fahrer mussten in ein Krankenhaus nach Adenau transportiert und dann mit einem Hubschrauber in eine Klinik nach Koblenz geflogen werden.

Laut dem veranstaltenden ADAC Nordrhein wurden bei den Untersuchungen aber keine schweren Verletzungen diagnostiziert.

Titelfoto: Thomas Frey/dpa

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