"Werde das dann nicht mehr machen": Max Verstappen droht Formel 1 mit Konsequenzen!

Bahrain - Noch nie gab es so viele Rennen! Am Samstag steht in Bahrain der erste Grand Prix des Jahres an, es folgen satte 23 weitere Starts - bis in den Dezember hinein fährt die Formel 1 in dieser Saison. Für die Fahrer ist das entschieden zu viel: Manche drohen sogar mit Konsequenzen.

Hat genug von der Aufblähung des Rennkalenders: Max Verstappen (26).
Hat genug von der Aufblähung des Rennkalenders: Max Verstappen (26).  © Darko Bandic/AP/dpa

Schon in den vergangenen drei Jahren hatte die Formel 1 mit 22 Rennen pro Saison einen Rekord aufgestellt, 2023 wären es ohne die Absage von Imola sogar 23 gewesen.

Doch in diesem Jahr setzt die Rennserie noch einen drauf und erreicht mit 24 Rennwochenenden eine absolute Grenze bei den Fahrern.

"Ich bin noch jung, aber ich weiß, dass ich das bei 24 Rennen nicht weitere zehn Jahre machen werde", sagte Weltmeister Max Verstappen (26) laut Motorsport-Total.com bei einer Pressekonferenz vor dem Saisonauftakt. Man sei mittlerweile "deutlich über dem Limit".

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Aktuell sei es für ihn noch kein Problem, "aber ich weiß, dass es in ein paar Jahren anders sein wird", betonte der Niederländer. "Am Ende ist es an der Formel 1, was sie mit ihrem Sport machen wollen. Aber wenn die Leute im Sport ihre Karrieren verkürzen, weil es zu viel ist, dann ist das schade."

Dem stimmt Fernando Alonso (42), in dessen Anfangszeit es lediglich 16 Rennen gegeben habe, uneingeschränkt zu. Schon bei 20 Grands Prix habe es geheißen, dass jetzt das "absolute Limit" erreicht sei, nun sei man bei 24.

Auch der Aston-Martin-Pilot kann sich bei diesem Pensum nicht vorstellen, noch deutlich länger zu fahren.

Formel 1: Fahrer kritisieren zu vollen Rennkalender

Carlos Sainz (29) hatte auf der Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Bahrain einiges zum vollen Rennkalender zu sagen.
Carlos Sainz (29) hatte auf der Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Bahrain einiges zum vollen Rennkalender zu sagen.  © Darko Bandic/AP/dpa

Mit der Aufblähung des Rennkalenders gehen zudem noch weitere Probleme einher.

So sorgt sich Verstappen genau wie Lewis Hamilton (39) um die Nachhaltigkeit der Formel 1, während Carlos Sainz (29) eine Übersättigung des Publikums befürchtet.

Außerdem sei das Pensum für alle Fahrer, Teammitarbeiter oder Journalisten, die mit dem Tross um die Welt reisten, langsam nicht mehr mit einer Familie oder überhaupt dem Kontakt in die Heimat vereinbar, merkte der Ferrari-Pilot an.

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Das kritisierte auch Verstappen: "Irgendwann schaut man auf seine Lebensqualität."

Bis dahin hat Verstappen durch den Rekord-Kalender aber die Chance, weitere Bestmarken aufzustellen oder auszubauen. Sowohl den Punkterekord als auch die Bestmarke für die meisten Saisonsiege oder die längste Siegesserie kann der Niederländer in diesem Jahr knacken.

Und wer will ihn auf dem Weg zu seinem vierten Titel in Serie stoppen? Schon nach den Testrennen in Bahrain in der vergangenen Woche lautete der Tenor: "Wer reiht sich hinter Verstappen auf Platz zwei ein?"

Titelfoto: Darko Bandic/AP/dpa

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