Wegen Witz-Strafe! Jetzt droht Formel-1-Star Verstappen sogar mit Rücktritt
Singapur - Eskaliert der Streit mit der FIA jetzt komplett? Formel-1-Weltmeister Max Verstappen (26) hat die Nase gestrichen voll. Nachdem der Pilot von Red Bull eine fragwürdige Strafe vom Weltverband kassiert hatte, droht er jetzt mit dem Rücktritt.
"Diese Dinge entscheiden mit über meine Zukunft. Ich bin jetzt in einer Phase meiner Karriere, in der ich mich nicht ständig mit solchen Albernheiten beschäftigen möchte", sagte der 26-Jährige.
Anschließend ließ er mit folgenden Worten aufhorchen: "Für mich wird irgendwann gelten: genug ist genug!"
Damit droht der Holländer an, dass er den Rennanzug an den Nagel hängt. Generell dürfte der ehemalige Dominator aber aktuell auch etwas dünnhäutig unterwegs sein.
Seit Monaten hat er den internen Zoff rund um sein Team Red Bull zu ertragen. Seit dem Skandal um die geleakten Chats von Boss Christian Horner (50) mit einer Mitarbeiterin brodelt es bei den Österreichern.
Trauriger Höhepunkt für Verstappen war der Weggang des Stardesigners Adrian Newey (65), der sein Weltmeister-Auto konzipiert hatte und jetzt sogar vor einem Wechsel zu Aston Martin steht.
Max Verstappen bezeichnete sein Auto als "fucked" und soll deshalb Sozialarbeit leisten
Dann gab es große Probleme mit Verstappens Boliden, weshalb seine Sieg-Phalanx durchbrochen wurde und er seit acht Grand Prix sieglos ist.
Auch, weil seiner Meinung nach sein Auto vom eigenen Team "zerstört" wurde. Das war auch der Grund, weshalb er nach dem Grand Prix von Baku (Aserbaidschan) lauthals über sein Fahrzeug schimpfte, es mit den Worten "fucked" bezeichnete.
Daraufhin bekam er von der FIA eine Strafe aufgehalst, und zwar eine richtig kuriose, denn er soll Sozialarbeit leisten.
Das empfand sogar Konkurrent Lewis Hamilton (39) als lächerliche Maßnahme und sagte, er hoffe, dass Verstappen der Strafe nicht nachkommt.
Sollte er dies nicht tun, würde die FIA aber zweifelsohne die nächsthöhere Strafstufe zünden, was den ohnehin schon angegriffenen Verstappen noch mehr auf die Palme bringen dürfte.
Spannend bleibt die Sache auf jeden Fall, ein gutes Licht auf den Formel-1-Zirkus wirft es aber nicht.
Titelfoto: Vincent Thian/AP/dpa