Straße mit Rennstrecke verwechselt? Polizei ermittelt gegen Max Verstappen!
Nizza - Auf den Kursen der Formel 1 macht Doppelweltmeister Max Verstappen (25) niemand etwas vor. Doch die Regeln des normalen Straßenverkehrs sind für ihn deshalb nicht außer Kraft gesetzt!
Am letzten Wochenende der Formel-1-Sommerpause war die Sehnsucht nach schnellen Autos offenbar groß.
Verstappen setzte sich deshalb hinters Steuer eines Aston Martin Valkyrie, der mit über 1000 PS sogar mehr Leistung als ein Formel-1-Rennwagen aufweist.
Im Canta-Galet-Tunnel in Nizza nahe seiner Wahlheimat Monaco trat der Führende der WM-Fahrerwertung dann ordentlich aufs Gas, fuhr offenbar 124 Kilometer pro Stunde anstatt der erlaubten 90, dazu blieb er dauerhaft auf der linken Spur und bediente parallel das Display des 3-Millionen-Euro-Autos.
Sein Problem: Ein Freund, der mit im Wagen saß, filmte das Ganze und stellte das Video ins Internet, sodass nicht nur zahlreiche Fans, sondern offenbar auch die Polizei darauf aufmerksam wurde!
Fans machen sich über eine mögliche Strafe für Max Verstappen lustig
Wie französische Medien wie France Bleu berichten, habe eine Spezialeinheit der Gendarmerie das Video begutachtet und leite nun Maßnahmen ein: Verstappen übertrat die Geschwindigkeit, hielt sich nicht ans Rechtsfahrgebot und trug zudem Kopfhörer, was in Frankreich verboten ist.
Doch der Aston Martin Valkyrie ist derartig laut, dass der Hersteller extra Kopfhörer mitliefert, die die Lautstärke des Wagens unterdrücken, aber Geräusche wie Sirenen von außen hineinlassen.
Aber auch, wenn viele Anhänger des Motorsports bereits Witze über einen möglichen Gefängnisaufenthalt Verstappens machten, Bilder von ihm mit oranger Gefängniskleidung versahen und darüber scherzten, wie der 25-Jährige auch aus dem Knast heraus noch Weltmeister werden würde, ist wohl alles nicht so schlimm wie befürchtet.
Max Verstappen kann wohl beruhigt in die zweite Saisonhälfte starten
Da keine genehmigte Messung vorliegt, sondern nur Aufnahmen des Wagendisplays, ist es laut Nice Matin nicht möglich, Verstappen deshalb strafrechtlich zu belangen. Allerdings könnte ihm wohl theoretisch die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer angehängt werden.
Seinen Führerschein dürfte er aber offenbar so oder so behalten - und damit auch weiterhin die Formel 1, die am Sonntag in Verstappens niederländischer Heimat aus der Sommerpause zurückkehrt, dominieren.
Titelfoto: Bildmontage: KENZO TRIBOUILLARD / AFP, JOHN THYS / AFP