Schumi-Schicksal stimmt Ex-Manager traurig: "Habe keine Hoffnung mehr"

Kerpen - In zwei Wochen jährt sich Rennlegende Michael Schumachers (54) schlimmer Skiunfall zum zehnten Mal. Angesichts dieses traurigen Jubiläums erinnern sich zahlreiche Menschen an den einstigen Ferrari-Piloten - so auch sein ehemaliger Manager Willi Weber (81).

Willi Weber (81, l.) und Michael Schumacher (54) arbeiteten rund 20 Jahre zusammen.
Willi Weber (81, l.) und Michael Schumacher (54) arbeiteten rund 20 Jahre zusammen.  © Felix Heyder/dpa

Rund 20 Jahre war er der Mann im Hintergrund von Michael Schumachers Karriere, führte ihn in die Formel 1 und managte ihn bis zu seinem Comeback 2010.

Doch seit dessen Unfall am 2. Dezember 2013, bei dem Schumacher im französischen Wintersport-Ort Méribel verunglückte, hat er seinen langjährigen Schützling nicht mehr zu Gesicht bekommen!

"Wenn ich jetzt an Michael denke, habe ich leider keine Hoffnung mehr, dass ich ihn noch einmal wiedersehe", erklärte der 81-Jährige im Gespräch mit dem Express und schob nach: "Ohne positive Nachrichten nach zehn Jahren."

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In diesen zehn Jahren wurde "Schumi", um seine Privatsphäre zu schützen, komplett von der Außenwelt isoliert, über seinen Gesundheitszustand ist öffentlich nahezu nichts bekannt.

Michael Schumachers Ex-Manager Willi Weber hat "getrauert wie ein Hund"

Nur noch wenige Menschen haben Kontakt zu Michael Schumacher (54).
Nur noch wenige Menschen haben Kontakt zu Michael Schumacher (54).  © Diego Azubel/EPA FILES/dpa

Nur noch ausgewählte Personen wie etwa Ex-Ferrari-Teamchef Jean Todt (77) dürfen den Rekordweltmeister der Formel 1 besuchen, Weber gehört nicht dazu.

Auch deshalb bereue er noch heute, dass er nach Schumis Unfall nicht an dessen Seite geeilt war: "Natürlich bedaure ich das sehr und mache mir Vorwürfe. Ich hätte Michael im Krankenhaus besuchen müssen", sagte der 81-Jährige.

"Ich habe nach seinem Unfall getrauert wie ein Hund. Es hat mich wahnsinnig schwer getroffen, das können Sie sich vorstellen."

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Dass danach kein Kontakt mehr möglich war, verstärkte seinen Schmerz nur noch: "Natürlich auch die Tatsache, dass Corinna [Schumachers Ehefrau, Anm. d. Red.] keinen Kontakt mehr zugelassen hat."

Dennoch sei irgendwann der Punkt gekommen, an dem er sich von seinem früheren Schützling habe lossagen müssen, da ihn das ständige Nachfragen nach dessen Zustand, obwohl er selbst keine Informationen hatte, sehr belastet habe: "Für mich stand fest: So, jetzt ist Schluss. Der Mist muss aus meinem Kopf raus."

Titelfoto: Bildmontage: Diego Azubel/EPA FILES/dpa, Felix Heyder/dpa

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