Schubser und Pannen-Interview: Mega-Frust bei Formel-1-Star!
Katar - Nach einem vielversprechenden Start in die Saison läuft bei Formel-1-Fahrer Lance Stroll (24) seit Monaten nicht mehr viel zusammen. Vor drei Wochen konnte der Aston-Martin-Pilot nach einem Crash im Qualifying beim Singapur-Grand-Prix nicht einmal an den Start gehen, nun verlor er nach einem weiteren verpatzen Qualifying völlig die Nerven.
Beim Großen Preis von Katar, wo sich Max Verstappen (26) in Sprintrennen am Samstag bereits zum dritten Mal in Folge zum Weltmeister krönen kann, flog Stroll bereits in der ersten Runde des Qualifyings raus - gerade einmal von Platz 17 aus darf der 24-Jährige am Sonntag an den Start gehen.
Am Auto lag es nicht, schließlich konnte Teamkollege Fernando Alonso (42) das Qualifying auf Rang vier beenden. Ob das der letzte Tropfen war, der Strolls Fass zum Überlaufen brachte?
Nach seinem schwachen Auftritt auf der Rennstrecke fingen Kameras ein, wie der Kanadier wutentbrannt in Richtung Garage des Rennstalls stürmte - und dabei ein Teammitglied schubste!
Der Mann, bei dem es sich offenbar um einen Physiotherapeuten handelte, versuchte Stroll zu beruhigen, als dieser in die Box kam, doch der 24-Jährige entzog sich ihm. Gemeinsam liefen sie in Richtung Garage, doch kurz bevor sie sich außerhalb Kamerareichweite begaben, schubste Stroll den Mitarbeiter gut sichtbar weg.
Lance Stroll: Ist seine Zeit in der Formel 1 früher vorbei als gedacht?
Und auch später schien sich der Zehnte der Fahrerwertung noch nicht beruhigt zu haben: Bei seinem Interview kurz nach dem Qualifying speiste er den Interviewer mit gerade einmal acht Wörtern ab!
Auf insgesamt drei Fragen antwortete der Teamkollege von Fernando Alonso mit steinernem Gesichtsausdruck so knapp wie nur irgendwie möglich, dann zischte er genervt ab.
Kein gutes Zeichen für den Großen Preis von Katar! Offenbar hat Stroll keine Lösungen mehr parat, wie er mit Problemen im Rennen umgehen soll.
Bisher galt er als Sohn des Rennstallbesitzers Lawrence Stroll (64) eigentlich als unantastbar im Aston-Martin-Cockpit - seitdem der Rennstall 2019 die Lizenz von Force India übernahm, sitzt der 24-Jährige hinter dem Steuer, während seine nominell eher höher einzuschätzenden Teamkollegen (neben Alonso unter anderem Sergio Pérez (33) oder Sebastian Vettel (36)) wechseln.
Zwar hat Stroll noch einen Vertrag bis 2024, doch ob er in dieser Form tatsächlich in der kommenden Saison für Aston Martin an den Start gehen darf?
Titelfoto: KARIM JAAFAR / AFP