"Nimmt einfach diese Magie": Verstappen zerreißt trotz Sieg Formel-1-Format!

Austin (USA) - Er ist der Seriensieger der Formel 1: Max Verstappen (26) siegte in diesem Jahr bei 14 von 17 Grands Prix, auch im Sprint-Format konnte er bisher drei von fünf Ausgaben für sich entscheiden. Trotzdem ist der Niederländer kein Fan des 2021 eingeführten Formats - und scheut sich nicht, das auch kundzutun!

In Austin (Texas) holte Max Verstappen (26) am Samstag seinen dritten Sprintsieg der Saison.
In Austin (Texas) holte Max Verstappen (26) am Samstag seinen dritten Sprintsieg der Saison.  © JIM WATSON / AFP

Nach seinem Sprint-Sieg im texanischen Austin am Samstag vor dem Großen Preis der USA äußerte sich der dreimalige Weltmeister äußerst kritisch zu den Sprintrennen.

"Wenn Sie meine ehrliche Meinung zu Sprintwochenenden hören wollen, ich bin nicht wirklich begeistert davon", erklärte der 26-Jährige laut ESPN.

An Rennwochenenden, die ein Sprintrennen beinhalten, wird das Qualifying für den Grand Prix von Samstag auf Freitag vorgezogen, dafür gibt es am Samstag zunächst das sogenannte Sprint-Shootout, bei dem die Startreihenfolge für den Sprint bestimmt wird, und das Sprintrennen selbst.

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Bei diesem wird nur rund ein Drittel der Kilometer des Grand Prix gefahren, wodurch unter anderem keine Boxenstopps zum Reifenwechseln vorgesehen sind. Für den Sieger gibt es acht Punkte, die in die WM-Wertung einfließen.

Das löst bei Verstappen nicht gerade Jubelstürme aus: "Auch heute Morgen stand ich auf P1 und dachte: 'Pfft, es ist ein Samstag, da gibt es sowieso nicht viele Punkte für das Rennen'."

Max Verstappen wäre als Fan enttäuscht von Sprintwochenenden

Trotz seines Siegs ist Max Verstappen (26) allerdings wenig begeistert von dem Format.
Trotz seines Siegs ist Max Verstappen (26) allerdings wenig begeistert von dem Format.  © Mark Thompson / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Vor allem sorge das Sprint-Format dem Red-Bull-Piloten zufolge aber dafür, dass dem Grand Prix die Spannung und Aufregung genommen werde, denn nach dem Rennen wisse jeder mehr oder weniger, wie die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Autos sein werden.

"Wenn wir heute nicht gefahren wären und nur das Qualifying von gestern gehabt hätten, wüsste man nicht wirklich, was im Rennen passieren wird. Es ist spannend, den Fernseher einzuschalten, weil man es nicht weiß, und auch wir wissen es nicht ... aber jetzt wissen wir es", erklärte Verstappen und fügte hinzu, dass er als Fan selbst enttäuscht davon wäre.

"Ich finde, es nimmt ein wenig diesen Zauber, am Sonntag aufzuwachen, den Fernseher einzuschalten, wenn es nur das Qualifying gab, aber man nicht weiß, welches Auto das schnellste sein wird - in den meisten Jahren", so der (übrigens bei einem Sprintrennen) vorzeitig gekürte Weltmeister: "Es nimmt einfach diese Magie."

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Das in diesem Jahr absolut dominierende Auto von Red Bull mit Verstappen selbst am Steuer sorgt zwar dafür, dass auch ohne Sprintrennen meist vor dem Startschuss schon klar ist, wer gewinnt. Doch sollte in Zukunft ein anderer Rennstall Red Bull Konkurrenz machen können, dürfte an Verstappens Kritik in den Augen vieler Fans einiges dran sein.

Titelfoto: Bildmontage: Jim WATSON / AFP, Mark Thompson / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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