"Nichts ist mehr wie früher!": Ralf Schumacher spricht offen über Bruder Michael
Kerpen - Fast auf den Tag genau zehn Jahre ist Michael Schumachers (54) schwerer Skiunfall inzwischen her: Am 29. Dezember 2013 verunglückte die deutsche Formel-1-Legende und verschwand danach aus der Öffentlichkeit. Sein Bruder Ralf Schumacher (48) leidet nach wie vor unter den Geschehnissen.
"Ich vermisse meinen Michael von damals", gestand der frühere Rennfahrer gegenüber Bild. "Das Leben ist manchmal ungerecht. Michael hatte in seinem Leben oft Glück gehabt, doch dann kam dieser tragische Unfall."
Beim Skifahren im französischen Méribel stürzte der siebenmalige Formel-1-Weltmeister, landete mit dem Kopf auf einem Stein und verletzte sich schwer.
Auch wenn er zunächst noch bei Bewusstsein gewesen war, musste er im Krankenhaus für mehrere Wochen in ein künstliches Koma versetzt werden, seine Familie zog ihn komplett aus dem Auge der Öffentlichkeit zurück.
Sein knapp sieben Jahre jüngerer Bruder erklärte nun: Michaels verhängnisvolles Schicksal habe die Familie verändert!
Ralf Schumacher über Bruder Michael: Nichts ist mehr wie früher!
Auch für Ralf selbst sei der Unfall ein schlimmes und einschneidendes Ereignis gewesen. Schließlich hatten die beiden Brüder trotz des Altersunterschiedes eine enge Bindung, teilten sich eine Weile sogar das Kinderzimmer im heimischen Kerpen.
Außerdem sei Michael schon von Kindesbeinen an sein Coach und Mentor gewesen, habe ihm alles beigebracht, was er übers Kartfahren wusste und so auch zu dessen Karriere in der Formel 1 beigetragen, schilderte der Ex-Williams-Pilot.
Doch der Unfall habe nicht nur ihn hart getroffen, sondern auch andere Familienmitglieder – besonders Michaels Kinder Gina (26) und Mick Schumacher (24). Letzterer war bei dem Unglück sogar dabei: "Das Leben ist leider nicht immer fair und hier war leider auch noch viel Pech dabei."
Schließlich gab der 48-Jährige noch einen seltenen Einblick in Michaels Gesundheitszustand: "Gott sei Dank konnte man dank moderner medizinischer Möglichkeiten einiges tun, aber trotzdem ist nichts mehr wie früher."
Titelfoto: Steve Etherington/epa/dpa