Mitarbeiterin wehrt sich! Kommen im Horner-Skandal bei Red Bull bald alle Details ans Licht?
Österreich - Im Skandal um die mögliche Affäre von Red-Bull-Racing-Boss Christian Horner (50) in der Formel 1 ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Die im Zuge des Eklats suspendierte Mitarbeiterin will zurück auf ihren Posten. Das könnte zur Folge haben, dass dann alle Details ans Licht kommen.
Die Frau, die von Horner sexuell belästigenden WhatsApp-Nachrichten erhalten haben soll, plant laut eines Berichts des englischen "Independent", in ihren Job zurückzukehren.
Dabei ist sie offenbar sogar bereit, vors Gericht zu ziehen und zu klagen. Rollt die Justiz den Fall auf, dann kommen mit Sicherheit auch alle Internas des ganzen Wirbels an die Öffentlichkeit.
Warum die Frau nach einer Prüfung durch Red Bull suspendiert und Horner von allen Vorwürfen freigesprochen wurde, ist bis jetzt nicht bekannt.
Womöglich wird sie bezichtigt, nach der Entlastung Horners eine E-Mail in Umlauf gebracht zu haben, die WhatsApp-Nachrichten und Bilder von Horner an sie enthielten. Die Mail landete bei zahlreichen Medienhäusern.
Direkt nach dem Freispruch des Teamchefs in Folge einer äußerst umstrittenen internen Prüfung hatte die Mitarbeiterin Einspruch gegen das Urteil bei Red Bull und auch der FIA, dem internationalen Dachverband des Motorsports, eingelegt.
Red Bull droht im Skandal um Christian Horner der Gang vors Arbeitsgericht
Laut Insider-Informationen, die dem Independent vorliegen, wartet die Mitarbeiterin auf den Ausgang der Berufung, ist dabei aber fest entschlossen, wieder ihren Job auszuüben.
Sollte dem nicht entsprochen werden, droht Red Bull nicht nur die Klage gegen den Berufungsausgang, sondern auch eine Wiedereinstellungsklage der Frau.
Der Skandal erschüttert seit Wochen das Red Bull Racing Team. Nicht nur der dreifache Weltmeister Max Verstappen (26), sondern auch sein Vater Jos (50) waren gar nicht amused. Jos forderte sogar öffentliche den Rücktritt Horners, um weiteren Schaden vom Team abzuwenden.
Dem entsprach der Boss nicht. Beim Grand Prix von Australien am vergangenen Wochenende schied Verstappen als Gipfel der Krise das erste Mal seit 2022 in einem Rennen aufgrund eines technischen Defekts aus.
Das ließ Spekulationen aufkommen, dass man sich bei Red Bull im Chaos um Horner nicht mehr auf Wesentliche konzentrieren können - auch nicht im Kreise der Mechaniker!
Ob dem wirklich so ist, wird sich am 7. April beim nächsten Grand Prix im japanischen Suzuka zeigen.
Titelfoto: Scott Barbour/AP Pool/dpa