Böser Verdacht: War das Aus von Verstappen in Australien kein Zufall?
Melbourne - Er ist der Dominator der Formel 1, fuhr sieben Grand Prix in einer eigenen Liga, doch in Australien schied Max Verstappen (26) mit einem technischen Defekt aus. Völlig ungewöhnlich für das Team von Red Bull Racing!
Für Giedo van der Garde (38) ist das alles kein Zufall. Denn für den ehemaligen Formel-1-Fahrer sind die Turbulenzen rund um Teamboss Christian Horner (50) Auslöser für den ersten Ausfall Verstappens seit 2022.
"Ich sage nicht, dass es Sabotage war, sicher nicht, aber wenn in einem solchen Team Chaos herrscht, können Menschen Fehler machen", vermutet er ein Versagen der Mechaniker in seinem Podcast "The Race Show".
In Melbourne explodierte in der Boxengasse der Bremssattel, Flammen loderten im hinteren Bereich des Boliden auf. Dem Niederländer blieb dann nichts anderes übrig, als das Auto noch irgendwie in die Box zu steuern, wo der Brand gelöscht wurde und somit das Rennen für den dreifachen Weltmeister beendet war.
Es war das i-Tüpfelchen auf den Turbulenzen der vergangenen Wochen, die durch Boss Horner und seinen angeblich anzüglichen Umgang mit einer Mitarbeiterin Fahrt aufgenommen hatten.
Kann Red Bull Racing in Suzuka zu alter Stärke zurückfinden?
Seitdem wurde vor allem über die Konsequenzen für seine Ehe mit Ex-Spice-Girl Geri Halliwell (51), geleakte WhatsApp-Kommunikation und schließlich die Suspendierung der Mitarbeiterin öffentlich spekuliert und diskutiert.
Der Sport stand kaum mehr im Vordergrund, erst recht nicht, nachdem sich Verstappens Vater Jos (52) in die ganze Sache einmischte und öffentlich das Aus Horners forderte.
Er betonte schon vor geraumer Zeit, dass die Diskussionen um die "Affäre Horner" zu Problemen im Team führen könnten. Nach dem technischen Problem am vergangenen Wochenende sieht er sich in dieser Annahme sicherlich bestätigt.
Auch van der Garde ist davon überzeugt, denn bislang sei das Auto von Verstappen eine "so gut geölte Maschine gewesen, alles hat immer perfekt funktioniert".
Intern wird seit Sonntag mit Sicherheit jede Menge diskutiert; auf die Konsequenzen darf man gespannt sein. Beim nächsten Rennen am 7. April in Suzuka wird sich zeigen, ob Red Bull Racing sich inmitten der Querelen wieder aufs Wesentliche konzentrieren kann.
Titelfoto: Scott Barbour/AP Pool/AP