Jetzt mischt er die Formel 1 auf: Ferrari-Wunderkind (18) versemmelte Führerscheinprüfung!
Chelmsford (England) - Mit gerade einmal 18 Jahren mischte er am vergangenen Wochenende die Formel 1 auf: Oliver Bearman kam am Samstag zu seinem unverhofften Debüt in der Königsklasse und fuhr direkt auf Platz sieben. Im echten Leben klappte bei ihm aber nicht immer alles auf Anhieb: Er flog durch seine Führerscheinprüfung!
Weil Ferrari-Pilot Carlos Sainz (29) am Blinddarm operiert werden musste, sprang Nachwuchsfahrer Bearman spontan ein, wurde zum drittjüngsten Formel-1-Starter aller Zeiten - und ließ sogleich Superstar Lewis Hamilton (39) hinter sich.
Ein famoses Debüt - doch nicht immer lief am Steuer eines Fahrzeugs alles so glatt für den 18-Jährigen!
Wie sein Fahrlehrer David Currey (52) in der Sun enthüllte, scheiterte Bearman nämlich bei seinem ersten Versuch, die Führerscheinprüfung abzulegen.
"Er hat mich über Instagram kontaktiert, weil ich im Dorf seiner Familie wohne. Anhand seiner Bilder konnte ich sehen, dass er zu der Zeit ein F3-Fahrer war", erinnerte sich Currey an den ersten Kontakt mit Bearman. "Er hatte seine Prüfung zuvor wegen eines Fehlers an der Ampel nicht bestanden."
Was genau das bedeutet, wisse er aber nicht: "Ich bin mir nicht sicher, ob es für das Überfahren einer gelben Ampel war. Vielleicht hat er nicht angehalten. Oder es könnte daran gelegen haben, wie er an der Ampel positioniert war. Als er durchfiel, dachte er ein bisschen: 'Was zum Teufel'", plauderte der Fahrlehrer aus dem Nähkästchen.
Deshalb heuerte der frischgebackene Formel-1-Fahrer Currey an, die beiden absolvierten eine zweistündige Übungsstunde und Bearman bestand seine Prüfung im Oktober 2022 im zweiten Anlauf.
Fahrlehrer von Formel-1-Shootingstar Oliver Bearman: "Ein toller Junge"
Obwohl der 18-Jährige bereits durch die Prüfung gefallen war, habe sich Currey aber nicht unsicher mit ihm gefühlt: "Wir haben die Stunde in seinem BMW gemacht. Ich fühlte mich total sicher, obwohl ich keine Pedale hatte."
Dann geriet er ins Schwärmen über seinen Kurzzeit-Schützling: "Ich meine, er ist schon als Kind gefahren. Aber er war so höflich und wollte nur lernen, wie man besteht. Er hat viele Fragen gestellt und schien sehr bodenständig zu sein, ein toller Junge."
Nachdem Bearman die Prüfung im zweiten Anlauf (dieses Mal komplett ohne Fehler) bestanden hatte, habe er Currey sogar ein Foto von sich selbst mit der Bescheinigung für die bestandene Prüfung geschickt.
Jetzt freue er sich mit ihm über seinen frühen Erfolg in der Motorsport-Königsklasse. Eins gab er ihm jedoch mit auf den Weg: "Wenn ich ihn zu Hause sehe, möchte ich keine Rennen mit ihm fahren. Ich will keinen Burnout [Fahrer lässt vor dem Start die Reifen durchdrehen, Anm. d. Red.] an der roten Ampel im Dorf."
Titelfoto: GIUSEPPE CACACE / AFP