Interner Machtkampf tobt: Bahnt sich nächster Formel-1-Hammer an?

Milton Keynes - Bei Red Bull Racing tobt spätestens seit der Ermittlung gegen Teamchef Christian Horner (50) ein interner Machtkampf. Der könnte sich auch auf die Besetzung der beiden Cockpits für die nächste Formel-1-Saison auswirken, denn Horner will einen Sensationskandidaten neben Max Verstappen (26) installieren.

Tragen sie nächstes Jahr den gleichen Rennanzug? Red Bulls Teamchef Christian Horner soll Fernando Alonso (42, l.) zum Rennstall von Max Verstappen (26, r.) locken wollen.
Tragen sie nächstes Jahr den gleichen Rennanzug? Red Bulls Teamchef Christian Horner soll Fernando Alonso (42, l.) zum Rennstall von Max Verstappen (26, r.) locken wollen.  © Hasan Bratic/dpa

Wie SPORT1 erfahren haben will, soll Horner einen ganz bestimmten Kandidaten im Blick haben, um Sergio Pérez (34), dessen Vertrag zum Ende des Jahres ausläuft, zu ersetzen: Fernando Alonso (42)!

Der älteste Fahrer der Formel 1 ist zweifacher Weltmeister, fährt aktuell bei Aston Martin und gilt dem Bericht zufolge als Wunschkandidat des Teamchefs - und mit der Unterstützung des thailändischen Mehrheitseigners könnte er den Deal sogar in die Tat umsetzen.

Damit handelt Horner völlig gegen die Philosophie von Motorsport-Chef Dr. Helmut Marko (80), der lieber weiterhin den eigenen Nachwuchs nach oben befördern möchte.

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Aktuell einer der besten Kandidaten dafür: Liam Lawson (22). Der junge Neuseeländer könnte schon in wenigen Wochen das Cockpit von Daniel Ricciardo (34) übernehmen, der beim Zweitteam Racing Bulls derzeit nicht performt.

Nicht der erste Vorstoß von Christian Horner, Fernando Alonso zu Red Bull zu holen

Christian Horner (50) hat große Pläne für Red Bull - die nicht unbedingt mit denen der anderen Verantwortlichen übereinstimmen.
Christian Horner (50) hat große Pläne für Red Bull - die nicht unbedingt mit denen der anderen Verantwortlichen übereinstimmen.  © Scott Barbour/AP Pool/dpa

Schon 2013 hatte Horner Alonso zu Red Bull locken wollen, sich damals aber noch eine Abfuhr von Marko und dem inzwischen verstorbenen Unternehmenschef Dietrich Mateschitz (†78) abgeholt.

Laut SPORT1 betonte Marko damals: "Alonso passt nicht zu unserer Philosophie. Wir werden Red Bull Racing mit unseren Nachwuchsfahrern besetzen." Das dürfte mehr als zehn Jahre später nur noch mehr gelten, jünger geworden ist der Spanier schließlich nicht.

Doch hat der Motorsport-Chef immer noch die Macht, um Horners Alonso-Vorstoß erneut einen Riegel vorzuschieben? Dem Bericht zufolge befindet sich der Österreicher derzeit in der Opposition, kann nur zuschauen.

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Wer sich am Ende durchsetzen wird, ist noch völlig unklar, selbst eine Vertragsverlängerung mit Pérez ist noch nicht komplett vom Tisch - doch vorerst scheint es so, als habe Horner im internen Machtkampf bei Red Bull die Oberhand und könnte der Formel 1 nach Lewis Hamiltons (39) Abgang zu Ferrari den nächsten Hammer-Wechsel bescheren.

Titelfoto: Hasan Bratic/dpa

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