Was soll das denn? Ferrari-Pilot wird für Fehler an der F1-Strecke bestraft!

Las Vegas (USA) - Es war der Aufreger des Formel-1-Tages: Wegen eines losen Gullydeckels, der den Ferrari-Boliden von Carlos Sainz (29) schwer beschädigte, musste das erste Freie Training in Las Vegas schon nach 19 Minuten abgebrochen werden. Doch für Pechvogel Sainz kommt es noch dicker: Für den Zwischenfall wird er auch noch bestraft!

Für Carlos Sainz (29) hätte das Rennwochenende in Las Vegas nicht schlechter starten können.
Für Carlos Sainz (29) hätte das Rennwochenende in Las Vegas nicht schlechter starten können.  © ANGELA WEISS/AFP

Es war absolut nicht seine Schuld: Ein loser Kanaldeckel, über den Carlos Sainz fuhr, sorgte schon nach acht Minuten für eine Unterbrechung und nach 19 Minuten für den endgültigen Abbruch des ersten Trainings in der Stadt der Sünde.

Für Ferrari ein absolutes Fiasko: "Wir haben ein komplett beschädigtes Monocoque, auch Motor und Batterie sind beschädigt", erklärte Teamchef Frederic Vasseur (55) nach dem Training auf einer Pressekonferenz.

Doch damit nicht genug: Weil die Bauteile allesamt ausgetauscht werden mussten, Sainz' Saisonkontingent zum Wechseln der Batterie jedoch bereits ausgeschöpft ist, wird er mit einer Gridstrafe von zehn Plätzen belegt.

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Das bedeutet, dass er in der Startaufstellung des Grand Prix (Sonntag, 7 Uhr deutsche Zeit) um zehn Ränge nach hinten rutscht!

Einem entsprechenden Antrag des italienischen Rennstalls, die Batterie straffrei tauschen zu dürfen, hatte die Formel 1 nicht stattgegeben, obwohl sie in ihrer Erklärung sogar einräumte, dass "der Schaden durch höchst ungewöhnliche äußere Umstände verursacht wurde".

Carlos Sainz muss beim Grand Prix in Las Vegas von weit hinten starten

Carlos Sainz (29) dürfte die Strecke in Las Vegas trotz beeindruckender Kulisse gerne hinter sich lassen.
Carlos Sainz (29) dürfte die Strecke in Las Vegas trotz beeindruckender Kulisse gerne hinter sich lassen.  © ANGELA WEISS/AFP

Hätten sie die Befugnis, eine Ausnahmeerlaubnis zu erteilen, hätten sie das unter diesen "mildernden, ungewöhnlichen und unglücklichen Umständen" getan, ließen die Stewarts verlauten.

Doch da sie diese nicht hätten, seien sie verpflichtet, das Reglement so anzuwenden, wie es geschrieben steht - die Gridstrafe sei also eine verpflichtende Folge.

Dass Sainz mit seinem reparierten Wagen im mit starker Verspätung gestarteten zweiten Freien Training hinter Teamkollege Charles Leclerc (26) auf Rang zwei landete, dürfte über die Strafe kaum hinwegtrösten.

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Damit hat der Grand Prix in Las Vegas, der zum ersten Mal seit 1982 in der Glücksspiel-Hauptstadt stattfindet, schon vor dem Rennen selbst einen großen Imageschaden zu verkraften.

Titelfoto: Bildmontage: Angela Weiss/AFP (2)

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