Formel-1-Star spricht offen über Essstörung

Monaco - Mutiges Statement! Der Formel-1-Fahrer Daniel Ricciardo (33) spricht offen über die Schattenseiten des Profisports und bekennt sich zu psychischen Problemen. Dabei ist er in der Sportwelt längst nicht allein mit dem Problem.

Formel-1-Pilot Daniel Ricciardo (33) durchlebte eine harte Zeit.
Formel-1-Pilot Daniel Ricciardo (33) durchlebte eine harte Zeit.  © Matthias Schrader/AP/dpa

Der Profisport ist knallhart und kennt keine Schwäche:

Wie das Portal "RaceFans" berichtet, hat nun ein weiteres bekanntes Gesicht mit einem Tabu gebrochen und sich in aller Öffentlichkeit zu seinen psychischen Problemen bekannt.

Der Australier Daniel Ricciardo (33), der aktuell als Ersatzfahrer bei Red Bull unter Vertrag steht, spricht über seine schwierige persönliche Situation. Dabei beruft er sich auf das vergangene Jahr, als er noch für McLaren an den Start ging.

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Der Rennfahrer habe mit Essstörungen zu kämpfen gehabt, was er im Nachhinein auch mit seiner enttäuschenden sportlichen Bilanz, dem zwölften Platz in der Fahrerwertung, in Verbindung bringt.

"Ich will nicht zu weit gehen und sagen: Ja, ich war depressiv oder so, aber ich habe sicherlich nicht immer so viel gegessen. Ich glaube, ich habe mich einfach nicht wohl gefühlt", macht Ricciardo keinen Hehl aus seiner gesundheitlichen Situation vor wenigen Monaten.

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Valtteri Bottas (33) musste als junger Sportler ebenfalls durch ein dunkles Tal.
Valtteri Bottas (33) musste als junger Sportler ebenfalls durch ein dunkles Tal.  © Hasan Bratic/dpa

Für alle Fans des erfolgreichen Formel-1-Piloten gibt es dennoch eine gute Nachricht:

Seit seinem Wechsel zu Red Bull beschreibt der Rennfahrer mit italienischen Wurzeln seinen gegenwärtigen Zustand als erholt und glücklich.

Obwohl psychische Erkrankungen nach wie vor in der breiten Öffentlichkeit tabuisiert werden, hatte erst unlängst einer von Ricciardis Rennfahrerkollegen, Valtteri Bottas (33), über ähnliche Probleme berichtet.

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Der finnische Alfa-Romeo-Fahrer litt laut eigenen Angaben zu Beginn seiner Karriere unter großem psychischen Druck.

"Es gab keine offizielle Diagnose einer Essstörung, aber es gab definitiv eine. Ich habe mich körperlich und geistig krank trainiert. Es geriet außer Kontrolle und wurde zu einer Sucht", kann sich Bottas nur zu gut in die damalige Situation seines Kollegen hineinversetzen.

Bottas und Ricciardo, zwei starke Sportler, von deren Offenheit sich viele anderen eine Scheibe abschneiden können ...

Titelfoto: Matthias Schrader/AP/dpa

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