Horner-Skandal nimmt Red Bull in die Mangel: Gefeuerte Mitarbeiterin plant nächsten Zug!
Milton Keynes (England) - Der Skandal um Red-Bull-Teamchef Christian Horner (50) zieht in der Formel 1 weiter seine Kreise und scheint noch lange nicht vorbei zu sein. Nun will die mittlerweile vom Rennstall gefeuerte Mitarbeiterin offenbar Einspruch gegen das Ergebnis der internen Untersuchung einlegen.
Wie die britische Times berichtete, hat sich die betroffene Frau inzwischen ein neues Anwaltsteam besorgt, das gegen das Gutachten des unabhängigen Ermittlers vorgehen soll.
Sollte der direkte Austausch mit dem österreichischen Getränkehersteller nicht die gewünschte Wirkung erzielen, möchte die Mitarbeiterin nach Informationen von Sport1 sogar vor ein Zivilgericht ziehen.
Die Dame, bei der es sich um die persönliche Assistentin des 50-jährigen Briten handeln soll, hatte sich mit einer Beschwerde wegen unangebrachten Verhaltens an die Red-Bull-Zentrale in Fuschl am See gewandt.
Daraufhin leitete der Konzern eine interne Untersuchung gegen den F1-Boss ein, deren Ergebnis ihn aber zunächst von den Anschuldigungen freigesprochen hatte.
Allerdings drangen wenig später E-Mails und Chat-Verläufe an die Öffentlichkeit, die Horner keinesfalls in ein unschuldiges Licht rückten.
Dennoch wurde Anfang März stattdessen die Frau vom Unternehmen freigestellt, da ihre "Ehrlichkeit infrage gestellt wurde", wie es seinerzeit hieß.
Gefeuerte Mitarbeiterin ist von Red Bull enttäuscht
In Luft hatte sich die Angelegenheit damit jedoch mitnichten aufgelöst. Erst vor wenigen Tagen soll sich mit dem thailändischen Red-Bull-Mehrheitseigner Chalerm Yoovidhya (73) der letzte interne Unterstützer von Horner abgewandt haben.
Sein Rausschmiss scheint zumindest mittelfristig unausweichlich, noch sitzt der Ehemann von Ex-Spice-Girl Geri Halliwell (51) aber im Sattel. Die Vorwürfe weist er derweil seit Beginn der Affäre entschieden zurück.
Gegenüber der britischen Daily Mail hatte sich unter der Woche auch ein Freund der namentlich nicht genannten Mitarbeiterin über ihren Gemütszustand im Zuge des Eklats geäußert.
"Sie ist sehr enttäuscht darüber, wie die Sache gelaufen ist, zumal sie alles nach Vorschrift gemacht hat", wird der Insider zitiert. "Sie haben sie suspendiert, obwohl sie den vorgeschriebenen Prozess eingehalten hat. Deshalb fordert sie jetzt Transparenz hinsichtlich aller Entscheidungen und der internen Untersuchung."
Horner selbst erklärte auf der Pressekonferenz nach dem Großen Preis von Saudi-Arabien am vergangenen Wochenende, dass er gern einen "Schlussstrich unter die Sache" ziehen und sich auf die "Geschehnisse auf der Strecke konzentrieren" würde.
Titelfoto: GIUSEPPE CACACE / AFP