Formel 1: Riesen-Heckmeck um Alonsos dritten Platz
Jeddah - Das kann man sich nicht ausdenken: Fernando Alonso (41) hat beim Großen Preis von Saudi-Arabien in der Formel 1 einen souveränen dritten Platz eingefahren, der ihm nach dem Rennen aberkannt und am späten Abend wieder zugesprochen wurde!
Weil er beim Start nicht wie vorgeschrieben mit seinem Aston Martin in der Startbox gestanden hatte, bekam der 41 Jahre alte Spanier von der Rennleitung am Sonntagabend zunächst eine Strafe von fünf Sekunden aufgebrummt.
Beim Absitzen dieser kam es jedoch zum nächsten Regelverstoß, wie die Rennleitung nach dem Formel-1-Grand-Prix in Saudi-Arabien entschied. Dem Team war vorgeworfen worden, dass der Wagenheber praktisch zu früh angesetzt wurde. Dafür gab es nachträglich eine Zehn-Sekunden-Strafe, wodurch Alonso in der Schlusswertung auf den vierten Rang rutschte und George Russell (25) von Mercedes auf den dritten Platz kletterte.
Später wurde dann die nachträgliche Strafe gegen den spanischen Formel-1-Altmeister aber wieder zurückgenommen!
Nach einem stundenlangen Nachspiel des Großen Preises von Saudi-Arabien behält der 41-jährige Pilot von Aston Martin doch den dritten Platz hinter Sieger Sergio Perez (33) und dessen Red-Bull-Teamkollegen Max Verstappen (25).
Der Rennstall hatte vom sogenannten "Right of Review" Gebrauch gemacht. Bei der Nachbetrachtung überzeugten neue Belege die Rennkommissare davon, die Entscheidung einer Zehn-Sekunden-Strafe wieder rückgängig zu machen.
Formel 1: Der Alonso-Vorfall im Video
George Russell von Mercedes, der zwischenzeitlich auf Rang drei vorgerückt war, rutscht nach der Kehrtwende im Fall Alonso wie nach dem Zieleinlauf auf den vierten Platz.
Für den Spanier ist der dritte Rang der 100. Podestplatz seiner Karriere. Er war auch beim Auftakt vor zwei Wochen auf Platz drei gefahren.
Erstmeldung von 22.08 Uhr, aktualisiert um 23.42 Uhr.
Titelfoto: AFP/Ben Stansall