Achter Triumph in Serie: Verstappen deklassiert den Rest und siegt auch in Belgien!

Spa (Belgien) - Dauersieger Max Verstappen (25) hat den Rest der Formel 1 auch in Spa komplett deklassiert und kann jetzt Sebastian Vettels (36) Rekordserie knacken. Nach dem überlegenen Erfolg beim Grand Prix von Belgien am Sonntag fehlt dem Red-Bull-Piloten nur noch ein Sieg zur Bestmarke seines deutschen Vorgängers, der 2013 neun Rennen nacheinander gewonnen hatte.

Max Verstappen (25) feierte seinen dominanten Sieg in Spa.
Max Verstappen (25) feierte seinen dominanten Sieg in Spa.  © Kenzo TRIBOUILLARD / AFP

Verstappen sicherte sich in den Ardennen einen Tag nach dem gewonnenen Sprint trotz einer Startplatzstrafe auch locker Platz eins im Hauptrennen.

Der Niederländer war in Spa derart überlegen, dass er im letzten Renndrittel am Funk übermütig scherzte: "Ich könnte einen zusätzlichen Boxenstopp machen, dann hätten wir ein bisschen Extra-Training."

Für das Red-Bull-Team war es schon der 13. Grand-Prix-Sieg in Serie, kein anderer Rennstall hat in dieser Saison gewonnen.

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Zweiter hinter Verstappen wurde Teamkollege Sergio Pérez (33). Der Mexikaner hatte im Ziel über 20 Sekunden Rückstand und liegt als Gesamtzweiter in der WM zum Start in die Sommerpause bereits 125 Punkte hinter Verstappen.

Dritter wurde der von der Pole Position gestartete Charles Leclerc (25) im Ferrari.

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Auch die Strafe aufgrund des Getriebewechsels konnte Max Verstappen (25) nicht stoppen.
Auch die Strafe aufgrund des Getriebewechsels konnte Max Verstappen (25) nicht stoppen.  © Kenzo TRIBOUILLARD / AFP

Für Nico Hülkenberg (35) lief in Belgien so ziemlich alles schief. Ein Hydraulikschaden stoppte ihn am Freitag in der Qualifikation. In der Startplatzjagd für den Sprint am Samstag schickte ihn sein Haas-Team zu spät los, sodass er keine Zeit setzen konnte und Letzter wurde.

Den Sprint beendete er abgeschlagen auf Rang 17. Weil an Hülkenbergs Auto vor dem Hauptrennen viele Teile gewechselt wurden, musste er aus der Boxengasse starten.

Kurz vor Rennbeginn bemerkte Hülkenberg bei einer Testrunde Rauch und fehlende Motorleistung. In der Garage konnte das Problem gerade noch rechtzeitig behoben werden. Das Ziel erreichte er nur auf Platz 18.

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Solche Sorgen hat Verstappen schon länger nicht mehr. Im Wissen um die Überlegenheit seines Red-Bull-Wagens wechselte das Team vor dem Rennen zum vierten Mal in dieser Saison das Getriebe am Auto des Doppel-Weltmeisters und nahm wegen dieser Regelwidrigkeit eine Strafe in Kauf.

Der 25-Jährige musste nach seiner Bestzeit in der Qualifikation fünf Plätze weiter hinten starten, hielt sich aber nicht lange dort auf.

Schon nach der ersten Runde war Verstappen Vierter. Vor ihm waren Ferrari-Fahrer Carlos Sainz (28) und Oscar Piastri (22) im McLaren kollidiert und fielen zurück. Der Australier Piastri musste bald aufgeben, Unfallverursacher Sainz schleppte sich mit einem Loch in der Karosserie noch 23 Runden weiter.

Nur der Wind stört Max Verstappen

F1-Dominator Max Verstappen (25, vorn) ließ der Konkurrenz in Belgien keine Chance.
F1-Dominator Max Verstappen (25, vorn) ließ der Konkurrenz in Belgien keine Chance.  © Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

Nicht zum Faktor wurde diesmal das launische Wetter. Nach viel Regen am Freitag und Samstag und einer Debatte um die Sicherheit auf nasser Strecke blieb es im Rennen weitgehend trocken.

Zwei tödliche Unfälle bei Nachwuchsrennen in Spa in den vergangenen Jahren, die Bilder von riesigen Gischtwolken hinter den schweren Formel-1-Autos und die Angst vor Unfällen im Blindflug hatten zu Diskussionen geführt.

Doch das befürchtete Chaos blieb aus. Nur der heftige Wind störte Verstappens einsame Fahrt ein wenig. "Ich muss das Lenkrad wirklich festhalten", meldete er.

Wirklich Spannung kam aber nicht mehr auf. Auch auf den Plätzen dahinter hatte sich das Feld sortiert. Vor dem Sommerurlaub wollte sich niemand mehr die Ferien mit unnötigem Risiko gefährden.

In vier Wochen geht es in Zandvoort weiter. Beim Heimspiel könnten die nächsten Verstappen-Festspiele folgen.

Titelfoto: Kenzo TRIBOUILLARD / AFP

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