Shanghai (China) - Beim Großen Preis von China sicherte sich McLaren den Doppelsieg vor Mercedes-Pilot George Russell (27). Dahinter kam es aber im Klassement noch zu gewaltigen Verschiebungen: Gleich drei Piloten wurden nach dem Rennen disqualifiziert!

Rund zwei Stunden nach Rennende platzte die Bombe: Sowohl bei Ferrari-Pilot Charles Leclerc (27) als auch bei Alpine-Fahrer Pierre Gasly (29) wog der Wagen nach Rennende zu wenig.

Ohne Sprit muss der Bolide eigentlich 800 Kilo wiegen, sowohl der Ferrari als auch der Alpine brachten aber nur 799 Kilo auf die Waage. Die Folge: Beide Fahrer wurden disqualifiziert!

Kurze Zeit später kam es dann knüppeldick für Ferrari, denn auch beim zweiten Fahrer Lewis Hamilton (40) wurde eine Abweichung festgestellt.

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Beim Scuderia-Neuzugang war der Unterboden zu abgenutzt, anstatt der vorgeschriebenen neun Millimeter hatten die Skids hinten links nur 8,6, hinten rechts sogar nur 8,5 Millimeter Dicke.

Durch den Verstoß wurde auch Hamilton disqualifiziert - Worst-Case-Szenario für Ferrari im zweiten Saisonrennen der Formel 1!

Ferrari verzichtete bei beiden Fahrern auf Einspruch und akzeptierte die Strafe.

"Charles war heute auf einer Einstopp-Strategie unterwegs", begründete der italienische Rennstall das zu niedrige Gewicht an Leclercs Auto. "Das bedeutete, dass sein Reifenverschleiß sehr hoch war, was dazu führte, dass das Auto untergewichtig war."

Beim Skid-Verschleiß von Hamilton habe man den Verbrauch falsch eingeschätzt.

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"Das ist natürlich nicht die Art und Weise, wie wir unser GP-Wochenende in China beenden wollten, weder für uns noch für unsere Fans, die uns unermüdlich unterstützen", verkündete Ferrari resigniert.

Weil Leclerc als Fünfter und Hamilton als Sechster ins Ziel gekommen war, verliert die Scuderia Ferrari 18 Punkte für die Konstrukteurswertung. Immerhin Gasly, der das Rennen als Elfter beendet hatte, büßt keine Punkte ein.

Von den Disqualifikationen profitieren alle Fahrer hinter dem Ferrari-Duo, die dadurch in den Rängen nach oben rutschen. Besonders freuen dürften sich Lance Stroll (26, Aston Martin) und Carlos Sainz (30, Williams): Von Platz zwölf und 13 springen sie noch in die Punkteränge.