Formel-1-Drama nach Podestplatz: Hamilton disqualifiziert!
Austin (USA) - Er stand kurz vor seinem ersten Saisonsieg, war aber auch mit Platz zwei zufrieden: Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton (38) kam beim Großen Preis der USA nur etwa 2,2 Sekunden hinter Seriensieger Max Verstappen (26) ins Ziel. Doch wenig später folgte die Hiobsbotschaft: Der Brite wurde disqualifiziert!
Rund vier Stunden nach dem Rennende der Formel 1 stand es fest: Lewis Hamilton verlor wegen einer regelwidrigen Bodenplatte seinen Podestplatz, auch Ferrari-Pilot Charles Leclerc (26) wurde aus dem gleichen Grund nachträglich von der Ergebnisliste gestrichen. Der Monegasse war auf Rang sechs ins Ziel gekommen.
Dabei hatte Hamilton sein bestes Ergebnis seit Juni noch auf dem Podium feiern und Sieger Verstappen die klassische Champagner-Dusche verpassen dürfen. Bei der technischen Nachuntersuchung kamen dann aber Abweichungen von den Vorgaben für die Dicke der Bodenplatte an seinem Mercedes-Boliden heraus.
Laut Motorsport-total.com nutzen sich die Unterböden sowohl bei Hamilton als auch bei Leclerc stärker ab als erlaubt. Mercedes und Ferrari räumten den Verstoß beide ein und begründeten ihn mit einer Kombination aus der holprigen Strecke und dem straffen Zeitplan am Sprintwochenende.
Das schützte ihre Fahrer allerdings nicht vor der Disqualifikation!
Wer profitiert von Lewis Hamiltons und Charles Leclercs Disqualifikation?
An Hamiltons Stelle rückte nun sein Landsmann, McLaren-Fahrer Lando Norris (23), in seinem 100. Formel-1-Rennen auf Platz zwei vor, Leclercs Teamkollege Carlos Sainz (29) gelang der Sprung auf das Podest.
In die Top Ten und damit die Punkteränge rutschten Alexander Albon (27) und Logan Sargeant (22), der damit vor seinem Heimpublikum tatsächlich endlich seinen allerersten WM-Punkt bejubeln durfte.
Der einzige deutsche Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg (36) hingegen konnte von den Disqualifikationen nicht profitieren: Er rückte von Platz 13 auf den elften Rang vor, reist also ohne Punkte wieder aus den USA ab.
Titelfoto: Bildmontage: Jim WATSON / AFP (2)