Formel 1: 35.000 Menschen bedrohen Mega-Event in der Stadt der Sünde!

Las Vegas (Nevada/USA) - In zwei Wochen wartet auf die Formel 1 ein Saisonhöhepunkt: Zum ersten Mal seit 41 Jahren gastiert die Königsklasse des Motorsports in Las Vegas - doch es gibt ernsthafte Probleme!

Die Stadt der Sünde lädt zum Tanz. Das letzte Mal war die Formel 1 im Jahr 1982 zu Gast in der Wüste! (Symbolbild)
Die Stadt der Sünde lädt zum Tanz. Das letzte Mal war die Formel 1 im Jahr 1982 zu Gast in der Wüste! (Symbolbild)  © 123rf/somchaij

Denn Tausende von Hotelmitarbeitern in Las Vegas drohen in den Streik zu treten, und ohne Hotels geht in Vegas gar nichts!

Wie 2news berichtete, kann der Streik der Hotelangestellten nicht nur einen erheblichen Einfluss auf die berühmten Casinos am Strip haben, sondern auch das Formel-1-Rennen am 19. November gefährden.

Die Gewerkschaft, die zum Streik aufruft, ist die "Culinary Workers Union", die größte Gewerkschaft im US-Bundesstaat Nevada.

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Auf ihrer Website kündigte sie an, dass 35.000 Arbeiter in Las Vegas geschlossen ihre Jobs aufgeben werden, wenn bis einschließlich des 10. November kein zufriedenstellendes Angebot von der Arbeitgeberseite vorliegt. Bereits am 17. November sollen die Formel-1-Stars ihr Training auf dem Vegas-Strip absolvieren.

Die Gewerkschaft fordert eine Lohnsteigerung von erheblichem Ausmaß!

Laut Gewerkschaftssprecherin Bethany Khan nicht weniger als "die größten Lohnerhöhungen, die jemals in ihrer Geschichte (der Gewerkschaft, Anm. d. Red.) ausgehandelt wurden".

Stadtkurse sind in der Formel 1 schon längst nicht mehr nur Monaco vorbehalten. Auch in Baku (Aserbaidschan, im Bild) oder Singapur werden mitten in der Stadt Rennen gefahren. (Archivbild)
Stadtkurse sind in der Formel 1 schon längst nicht mehr nur Monaco vorbehalten. Auch in Baku (Aserbaidschan, im Bild) oder Singapur werden mitten in der Stadt Rennen gefahren. (Archivbild)  © Giuseppe Cacace/AFP

Die Hotelmitarbeiter wollen nicht nur mehr Geld

Seit Monaten sind regelmäßig protestierende Hotelmitarbeiter in Las Vegas zu sehen, wie hier Mitte Oktober. (Archivbild)
Seit Monaten sind regelmäßig protestierende Hotelmitarbeiter in Las Vegas zu sehen, wie hier Mitte Oktober. (Archivbild)  © IMAGO/MediaPunch/DeeCee Carter

Die genaue finanzielle Forderung wird aus taktischen Gründen nicht öffentlich kommuniziert. Zurzeit verdienen Hotelmitarbeiter in Vegas etwa 26 Dollar (umgerechnet etwa 24,26 Euro) pro Stunde und sind krankenversichert, was in den USA keine Selbstverständlichkeit ist.

Seit April stand die Gewerkschaft in Verhandlungen mit großen Casinos wie MGM und Caesars, doch ohne fruchtbare Erfolge. In einer internen Abstimmung stimmten schließlich 95 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für einen Streik.

Betroffen von diesem Streik wären alle großen Häuser auf dem Las Vegas Strip. Das Bellagio, MGM Grand, New York-New York, Flamingo, um nur einige zu nennen.

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Bei der Angelegenheit geht es aber nicht nur um Geld, sondern auch um die Sicherheit der Mitarbeiter. "Wir fühlen uns auf der Casino-Etage nicht sicher", sagte Leslie Lilla, Cocktailkellnerin im Bellagio, in einem Interview mit The Associated Press.

"Wir brauchen mehr Sicherheit. Wir brauchen Notrufknöpfe in unseren Servicebars. Wir wollen geschützt sein, auch für unsere Gäste", fuhr Lila fort.

Auf diesem Boulevard sollen Verstappen und Co. um den Sieg rasen.
Auf diesem Boulevard sollen Verstappen und Co. um den Sieg rasen.  © 123RF/mixmotive

Las Vegas wird schon seit Tagen für das Spektakel in zwei Wochen vorbereitet

Unabhängig davon, ob der Streik auch über das Rennwochenende hinaus verlängert wird, ist das bereits jetzt schon ein Problem für den Rennzirkus. Denn der Umbau des Las Vegas Strips ist längst im vollen Gange.

In einem gigantischen Projekt werden nicht nur Boxengasse, Fahrerlager, Tribünen und Fußgängerbrücken errichtet, sondern auch alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen für die Rennfahrer.

Auf X (ehemals Twitter) kursieren Bilder von den Baustellen, die schon lange vor dem eigentlichen Rennen den Verkehr einschränken.

Las-Vegas-Rennen ist sportlich irrelevant

Auf einer Formel-1-Werbetour im November vergangenes Jahres faszinierte das Red-Bull-Team mit spektakulären Manövern auf dem Las Vegas Strip. (Archivbild)
Auf einer Formel-1-Werbetour im November vergangenes Jahres faszinierte das Red-Bull-Team mit spektakulären Manövern auf dem Las Vegas Strip. (Archivbild)  © Wade Vandervort/AFP

Vegas ist immer voll mit Touristen, nun kommen langsam aber sicher auch die Formel-1-Teams, Fans, Presse und Arbeiter hinzu.

Die Formel 1 hat laut Associated Press bisher nicht auf eine Presseanfrage reagiert. Im Moment gastiert sie ohnehin in São Paulo (Brasilien).

Auch das Formel-1-Finale in Abu Dhabi, eine Woche nach dem Grand Prix in Las Vegas, stand auf der Kippe, nachdem die britischen Behörden "Terroranschläge auf den Westen" als sehr wahrscheinlich einstuften.

Sportlich ist all dies jedoch nicht von Bedeutung: Max Verstappen (25) verteidigte seinen WM-Titel bereits Anfang Oktober in Katar.

Titelfoto: Bildmontage: Wade Vandervort/AFP, IMAGO/MediaPunch/DeeCee Carter

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