Emotionale Szenen 30 Jahre nach tragischem Tod in Imola! Vettel dreht in Sennas Wagen Gedenkrunden
Imola (Italien) - Kurz vor dem Start des Grand Prix der Emilia Romagna der Formel 1 in Imola ist es auf der Rennstrecke zu unglaublich emotionalen Szenen gekommen. Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel (36) fuhr vor dem offiziellen Beginn vier Runden in Gedenken an den vor 30 Jahren auf der italienischen Rennstrecke ums Leben gekommenen Ayrton Senna (†34).
Vettel saß dabei am Steuer eines McLaren MP4/8, der ihm selbst gehört. Das Auto war mit dem Schriftzug "#Forerver Senna" beklebt. Vor seinem Wechsel zu Williams hatte Senna dieses Auto gefahren und ihm seinen letzten Sieg vor seinem tragischen Tod gefeiert.
Die Gedenkfahrt verfolgten nicht nur Angehörige von Vettel, sondern auch von Senna. Seine Nichten Bianca und Lalalli sowie Vettels Vater Norbert hatten Tränen in den Augen.
Der Deutsche Ex-Rennfahrer gedachte aber nicht nur Senna, sondern auch dem Österreicher Roland Ratzenberger (†33), der einen Tag vor Senna auf der Rennstrecke verunglückte und starb.
Zu Ehren der beiden hielt Vettel die brasilianische sowie die österreichische Fahne während seiner Fahrt aus dem Auto.
Sebastian Vettels Vater Norbert war ein großer Fan von Ayrton Senna
"Es ist ein unglaublicher Moment. Ayrton und Roland zu gedenken, ist so emotional", sagte ein sichtlich ergriffener Vettel. Sein Vater und die beiden Nichten Sennas vergossen während des Gedenkens Tränen.
Norbert Vettel war großer Fan Sennas gewesen und hatte das Unglück damals wie Millionen anderer Menschen am Fernseher verfolgt.
Noch emotionaler wurde es, als Sebastian den Wagen nach den vier Runden abstellte, vor dem Auto auf die Knie sank und sich verneigte.
Schon am Donnerstag hatten Fahrer der Formel 1, der Formel 2 und der Formel 3 mit einem Gedenklauf an den Tod der beiden Fahrer vor 30 Jahren erinnert.
Sie hielten in der Tamburrello-Kurve an, in der Senna am 1. Mai 1994 sein Leben verlor, als er in eine Streckenbegrenzungsmauer krachte.
Titelfoto: ANDREJ ISAKOVIC / AFP